Zurzeit sind 537 Biographien in Arbeit und davon 304 Biographien veröffentlicht.
Vollendete Autobiographien: 183
Erinnerungen sind das Einzige Paradis ....
aus dem man nicht Vertrieben werden kann !
Denn es chunnt es Stündli wott muesch hei ..
In däm Stündli bisch ellei ....!
I drück mi us , in däm i öppis.... schrieb....
Denn das drückt mi Person us, das woni jetz schrieb !
I bi mis Gedicht vo mim Lääbe....
So wie mini Gedicht so isch mis Lääbe !
(1) Der stolze Metzgermeister
(3) Heimatort 4450 Sissach Baselland
Was weisst du über deine Geburt?
Am 14.04. 1943 08 30 bin ich an der Rheinfelderstr.26 in einem Bett hinter dem Ofen in der Wohnstube geboren ! Wie alle meine Geschwister hatten wir die gleiche Hebamme Fräulein Luder und Herr Dr. Senn aus Sissach . Wie mir Erzählt wurde ist bei meiner Geburt grosser Sirenen Alarm gewesen , danach flogen im Tiefflug zwei Amerikanische Bomber die sich Verirrt hatten über Sissach .Ob ein gutes oder Schlechtes Omen ,ich war ein Gesunder ,Strammer Kerl im Gewicht von 3,8 Kg. Haus Geburten waren zu dieser Zeit gang und gäbe ! Mein Vater Stolz und meine Mutter Glücklich .
(1) Mein ältester Bruder Kurt....... 15 Jahre Alterunterschied von Ihm wurde ich immer Verwöhnt !
Wie sind die Eltern auf deine(n) Vornamen gekommen? Haben deine Eltern gut gewählt?
Mein Bruder Geboren 1930 /Verstorben 1940 trug den Namen meines Vaters , das war zu dieser Zeit ein Bestandteil einer Familie dass einer der Knaben den Namen des Vaters trug So setzte sich Vater bei meiner Geburt durch und ich durfte Seinen Namen mit Stolz weiter tragen. In den Späteren Jahren wurde mir an zwei Kantonalen Schwingfesten der Kranz von einem jungen Mädchen auf den Kopf gelegt und der Name Sepp Rattaggi wurde am Microphon Ausgerufen , das war ein Moment den ich nie Vergessen werde, der Stolz und die Kraft lies das Blut im Kopf Erhitzen ! Für meinen Namen bin ich immer mit Erhobenen Hauptes Eingestanden !
Hattest du auch Übernamen?
Nur selten in meinem Leben wurde ich nach meinem Namen Joseph benannt, der Rufname war schlicht und einfach Sepp , den ich bis heute im hohen Alter mit Stolz trage !
(1) So gekleidet war man nur in speziellen Anlässen
In was für eine Zeit wurdest du geboren?
Strom und Elektro Anschlüsse anno 1940-1950.
Die Jugendjahre verbrachte ich in dieser Zeit in einer Klein Bauern Familie, mit einer 9 Köpfigen Kinderschar. Unser Haus mit grosser Küche und grosser Wohnstube, wurde beheizt mit Backofen mit Kachelofen und einem grossen Kochherd mit Holzfeuerung. Täglich wurde der Backofen mit Holz aufgeheizt um im Parterre eine wohlige Wärme zu Erzeugen, jedes Wochenende wurde von unserer Mutter köstliches Brot Gebacken für unsere Familie. Anschliessend an das Wohnhaus stand das Gebäude Scheune und 2 Stallungen wo die Tiere für Versorgung unserer Familie Untergebracht waren. Elektro Anschlüsse gabs in der Scheune und Stallungen jeweils eine Glühlampe und einer Steckdose. Küche und Wohnstube jeweils eine Lampe und Steckdose. Der ganze Komfort in der Wohnstube war der Radio mit seinen 3 Perlmutter Knöpfen für UKW und Kurz und Langwellen Sendern. Unsere Jugendzeit war nicht Belastet mit Handy und Computer! Eltern Schlafzimmer Lampe und Steckdose und ein kleiner Ofen zum Heizen mit Holz. Schwesternzimmer mit Lampe und Steckeranschluss. Das grosse Zimmer unter dem Dachfirst diente Knaben Zimmer Ohne festen Elektro Anschluss! Licht in den Wintermonaten wurde überbrückt mit einer Handlampe mit einem langen Kabel, oder mit einer Petrol Lampe. Der grosse Schüttstein in der Küche war nur mit kalt Wasser bestückt, heiss Wasser gabs nur ab dem Kupferschiff wenn der Kochherd an gefeuert war. Wenn am Schüttstein gross Andrang war, diente auch der grosse Brunntrog vor dem Haus als Ersatz. In dieser Zeit war alle Wochen das Schulduschen noch im Schulprogramm. Das Mädchenzimmer war mit einer Wasch Tisch mit Wasserkanne und Schüssel bestückt. Das erste Badzimmer wurde 1960 Eingebaut. Wie man sieht ist der Stromverbrauch in dieser Zeit im Spar Gang gelaufen. wenn auch unser Vater noch einen Zusatz Verdienst in der Guss Giesserei Erarbeitete, war das Einkommen mit dem Land und Hof immer an der unteren Grenze. Wenn man Vergleiche ziehen würde mit der heutigen Zeit, wäre das Begreifen in weiter Ferne, 7 Lichtanschlüsse plus 4 Steckdosen für ein Wohnhaus Scheune und Stall, fast Unbegreiflich!
Das Ende vom zweite Weltkrieg ,wenn ich unsere Kindheit in der Heutigen Zeit Beurteilen muss ,so kann und darf ich Sagen wir hatten dennoch eine Schöne Zeit und es wurde uns trotz Armut viel Liebe Entgegen gebracht ! In unserem Haus war noch kein Badzimmer oder WC ,Ein paar Meter von der Haustüre war unser Plumpsklo oder wie man damals sagte ( s' Schisshüsli ) . Aus heutiger Sicht noch eine Romantik pur, doch damals war alles nicht so Lustig ,vor allem in den Wintermonaten! Jeden 2 Monat musste man das Güllen loch mit grossen Schöpfkellen in den Güllen wagen füllen ,danach fuhr man mit den Pferden aufs Feld um es dort zu Verteilen . Meistens wurde man auf dem Feld von vielen Hungrigen Krähen erwartet und somit wurde der Ökologische Kreislauf Aktiviert !
Was ist deine erste eigene Erinnerung an dein Leben?
(1) Auch mit wenig konnte man Zufrieden sein ! ( Die Augen sind das Sprachrohr der Seele )
Welche andern frühen Ereignisse hast du nicht vergessen?
Schon im Kindergarten war ich Kräftig und ich lernte mich zu wehren und wurde Selbständig . wenn wir bei schön Wetter Spazieren gingen wurde ein Seil auf den Boden gelegt jedes Kind musste links oder rechts das Seil Aufnehmen und meistens ich musste mit einer kleinen Schweizer Fahne vorauslaufen und wehe wenn sich ein Kind vom Seil los lies. Schon als kleiner Knabe konnte ich Posieren und Intrigieren mit der Fahne an der Spitze vor allen Leuten ,was mich im ganzen Leben begleitete ! Schon im Kindergarten lernte man Zucht und Ordnung und sich in eine Gemeinschaft Einzufügen . Die Belehrungen fielen nicht immer so Sanft und Zimperlich aus , ein grosser Kasten im Hausgang diente als Bestrafung wenn der Leiterin eine Verfehlung feststellte wurde man darin Eingesperrt , für viele Kinder war das eine Horrorstrafe , mir konnte das ganze nicht viel Anhaben , ich bin ja in einem alten Haus aufgewachsen in dem Elektrisches Licht spärlich ausgeleuchtet war.
Falls du Geschwister hattest, wie haben sie dich aufgenommen?
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Die Pullover oder Kappen wurde wurden von unseren Mutter stets selbst Gestrickt jede freie Minute oder bis spät in die Nacht hatte Sie eine Stricket in der Hand, es freute Sie natürlich wenn Ihre Rattaggi Knaben alle mit dem gleichen Pullover daherkamen . Sicher waren wir keine Engel ,denn mancher Streich wurde im Clan ausgeheckt und ich als jüngster ich immer hinterher und immer lernwillig ! Als zweitjüngster in der Familie wurde ich von meinen Geschwistern Umsorgt und hatte schon viele Annehmlichkeiten die sie noch nicht hatten .
(3) meine ältere Schwester Mina Geb. 1933
Fotos von meinen älteren Geschwister gibt es nur sehr wenige ! Meine Schwester Mina mit Schiefertafel und Griffel zeigte Ihr können , leider nützte es einem Mädchen wenig denn in dieser Zeit war es einem Mädchen Vergönnt eine Lehre zu machen und musste somit nach der Schule in die Fabrik Arbeiten um Geld zu Verdienen !
(4) Mein zweitältester Bruder auch mit dem Namen Joseph (Seppli ) geb. 1930 verst. 1940 mit Schiefertafel und Griffel !
Leider hat das Bild einige Beschädigungen die im Laufe der Zeit Entstanden sind ,zeigt aber meinen Bruder der an einer schweren Lungen Entzündung 1940 Verstorben ist. Danach wurde auf Wunsch meines Vaters 1943 sein Name auf mich übertragen !
Wie gross war dein erstes Zuhause? Erinnerst du dich an die einzelnen Räume?
(1) Haus und Hof Reinfelderstrasse 27 anschliessend Scheune mit Stallungen
Das ist nicht das alte Haus von rock-dock nein es war unser Haus in dem wir uns mit dem Wenigen das wir hatten Wohl und Glücklich fühlten . Im Parterre die Wohnstube mit grossen Esstisch an dem 9 Kinder Eltern und Grossvater sitzen konnten ,anschliessend Mutters Reich die Küche! Vom Haus Eingang war links die Türe die zu Mutters Gerätekammer führte ,wo alle Gartengeräte ,Samen und Körbe etc. Eingestellt wurden. Auch der Abgang zum Keller war hier ,da wurden alle Selbstgemachten Esswaren Aufbewahrt wie Konfitüre Holdern Sirup, in Gläsern Eingemachtes Fleisch, denn in dieser Zeit besass noch niemand ein Kühl oder Gefrierschrank . Wenn wir ein Schwein Geschlachtet hatten wurde ein grosser Bottich im Keller aufgestellt und darin das Fleisch Gesalzen um es nachher in der Rauchkammer zu Räuchern und Haltbar zu machen . Fleisch wurde in Gläser Eingemacht und Anschliessend Stilisiert Wie man sieht unsere Eltern mussten Arbeiten, Intensive Wege gehen um so einer grossen Kinderschar ( 5 Knaben und 4 Mädchen ) genug zum Essen auf den Tisch zu bringen . Ein Viertel des Bodens im Keller war mit Gartenerde Versehen , in dem am Winter das Gartengemüse Rüben Sellerie Lauch Weiss und Rotkohl etc., im Boden Eingeschlagen und somit Haltbar gemacht wurde . Äpfel und Birnen wurden in grossen Holzschubladen einzeln aufgestellt gelagert , damit sie länger halten . Somit war die eigen Temperatur und Feuchtigkeit im Keller gut für Gemüse Früchte und Eingemachtes dass vieles haltbar war bis im Frühling , und erst noch ohne Strom !
Ein Verhältnis zum Tod, um mit im Leben zu können.
Ein Verhältnis zum Tod , um mit ihm Leben zu können
Gelassenheit ist, was wir gewinnen können, wenn wir älter werden. Ein neuer Schritt auf diesem Weg zu ihr ist, eine Haltung zur Grenze des Lebens zu finden, die näher rückt. Immer häufiger sind wir mit dem Tod anderer konfrontiert, der jedes mal nahegeht, manchmal sehr nahe, und wir ertappen und bei dem Gedanken. Er oder Sie hat es hinter sich. Sind die eigenen Eltern nicht mehr da. ist von diesem Moment an klar. Wir selbst stehen nun an der Front, kein Puffer ist mehr zwischen hier und dort. Was mich tief beeindruckte bei unserer Mutter, war die Gelassenheit nicht nur beim Älter werden, sondern auch angesichts des Todes, auch an dem Tag als es soweit war und sie nur sagte, ich weiss wohin ich gehe. Es stand ausser Frage, dass sie ihren geliebten Mann wieder sehen würde, meinen Vater der früher mit 60 Jahren gestorben war. Er der immer verkündet hatte in seiner Art, das Sterben verschieben wir bis zuletzt, er starb eine Woche vor seinem Geburtstag! Für uns , natürlich auch für ihn ein unerwarteter schrecklicher Moment. Ist das mein Zielkorridor? Mit meinen 80 Jahren denke ich jeden Tag viel an meine Eltern und Verehre Sie.
Nicht nur das Leben, sondern auch der Tod ist eine Frage oder Deutung. Was er wirklich ist, weiss kein Mensch. Das ist vermutlich das Beunruhigende an ihm. Beruhigend kann allenfalls seine Deutung sein. Er kann als Ereignis gedeutet werden, das dem Leben Sinn gibt, da er die Grenze markiert, die das Leben erst wertvoll macht. Wertvoll ist, was begrenzt verfügbar ist, daher wird Edelsteinen mehr wert zugesprochen als Kieselsteinen! Was singt ein Österreichischer Sänger ? ( Einmal sehen wir uns wieder ) Dass eine zeitliche Grenze erkennbar ist, motiviert dazu, aus dem Leben etwas zu machen, das Bejahens wert erscheint, soweit das möglich ist. Meine Gedanken schweifen viel in mein Leben zurück das Positive beglückt mich und das Negative und Nichterreichtes werfen Fragen auf. Ich habe in einem Mundart Gedicht folgende Worte Geschrieben;
Es wächsle Liecht und Schatte
es wächsle Freud und Leid es wächsle d`Joores Zyte was bliebt isch d`Ewigkeit s`Lääbe lauft mit mir vebunde, wine Schatte hindedri es guets Wort gseit isch wie es Liecht wo in alltag schient
es isch Balsam fürs Härz wo mängisch heimlich Grient
Worum macht mä sich s`Lääbe au so schwer
Wo doch d`Wält so schön und suunig wer
so wächsle Tag und Nacht
und ich due mi mängisch frooge wie lang das mis Härz no macht
ich chumm jetz zum Schatte use und gönn mr noch chli Ruh
im Licht vo schöne Stunde s`gitt anderi no gnue!
Ich denke oft an den letzten Tag, die letzte Stunde, vor allem beim einschlafen oder bei einem kleinen Einschlafen zwischen durch. Sicher ist, dass es diesen letzten Moment geben wird, unsicher nur, wie er aussehen wird. Unmöglich zu wissen, wo und wie es letzten Endes genau geschehen wird, aber eine Vorstellung kann ich mir machen, WOZU ?
Um die Angst vor dem Tod zu verlieren. Das ist mir bis anhin noch nicht gelungen, der Tod erscheint mir als Ungeheuerlichkeit! Wozu dann ? Um damit vertraut zu werden, und um mehr Klarheit darüber zu gewinnen, was mir Angesichts des Todes im Leben wichtig ist. Ich stelle mir vor, dass der Tod das Ende der Zeit, das ende der Welt sein wird, wenn gleich nur für mich alleine !
Weisst du noch, wie die Küche ausgesehen hat?
Für Wärme in dem Haus und im Herzen. Sorgte unsere Liebe Mutter !
Mutters Reich war Ihre Küche , Elektro Geräte gabs in dieser Zeit keine ,da wurde die Hand Arbeit noch gross Geschrieben , doch beim Kochen fand unsere Mutter Zufriedenheit ,denn Sie Strahlte dabei immer etwas Beruhigtes aus ! Wie waren das noch Momente wenn alle am Tisch platz genommen hatten , Mutter am Tisch stand mit der grossen Emailplatte gefüllt mit Ihrem Vogel Heu ( Brotwürfel Eier Milch Rahm Mehl ) das alles in der grossen Guss Bratpfanne im Butter und Schweineschmalz Angebraten dazu Apfelschnitze von einer heutzutage seltene Sorten der Lederapfel . Denke heute noch mit Wehmut an diese Zeit zurück. Wenn Vater am Tisch sass herrschte noch Zucht und Ordnung , jeder wusste wie weit er gehen durfte und konnte und was für Strafen es Absetzte !
Das Motto in Mutters Küche war.... Warm sei die Speise , kühl der Trank
Dann wird kein Teil des Körbers Krank An der Wand ein Gestell mit altem Bemaltem Geschirr das meine Mutter noch von Ihrer Mutter Geerbt hatte . An der Aussenmauer ein kleines Fenster darunter unser Berühmter. Schüttstein mit dem Kalt Wasserhahn , daneben der Spiegel ,das ganze war der Ort an dem alles im Leben unserer Grossfamilie abgespielt hatte ! Heute kann ich sagen es war eine schöne und Romantische Zeit !
Wie war es draussen? Gab es einen Hof oder einen Garten?
Unser Haus Scheune und Stall war natürlich nicht nur mit viel Arbeit Verbunden . Man nützte jede freie Minuten aus, mit den vielen Kindern von der Nachbarschaft zu Spielen und miteinander zu Streiten , ist immer etwas Los gewesen und kam keine Langeweile auf in der Freizeit . Es wurde viel Gestritten , denn man musste sich um das Wenige das man hatte auch Wehren , lernte aber auch sich in eine grosse Gemeinschaft Einzugliedern , da gabs nicht nur das Nehmen , es wurde auch das Geben beigebracht ! Wenn beim Nachbar Heu Eingefahren wurde , war man immer bereit um Mitzuhelfen !
(1) Unsere Mutter im alter wie sie Leibt und Lebte Geb. 13. Dez. 1904
Verst. 1978
Wohnte noch jemand bei euch?
Unser Grossvater von der Seite der Mutter ,ein Roher und manchmal ein Ungehobelter Kerl ,viele fürchteten sich vor Ihm. Sein Leben verlief auch nicht immer so wie er gerne gewollt hätte und machte so einen Harten und Verbitterten Mann aus Ihm . Seine Frau Verstarb bei der Geburt des 3 Kindes und somit eine grosse Belastung für Grossvater mit seiner Familie . Wie meine Mutter immer fest stellte war ich der Einzige Mensch dem er Sympathie bezeugte . Wenn er abends nach Hause kam vom Feld, sass er immer auf die Bank vor dem Haus, stellte Sense und Gabel an die Wand und döste vor sich hin . Schon als kleiner Knirps setzte ich mich zu Ihm und ich fühlte jedes mal dass ich Willkommen war. Ich hatte auch nie Angst vor Ihm , wenn er mir von den Tieren und seiner Arbeit erzählte hörte ich mit viel Interesse zu , manchmal strich über die Haare und sagte komm wir gehen Essen . Bis zu seinem Tod war Er ein Teil unserer Grossfamilie und wurde ihm als Grossvater Respekt und Anstand Entgegen gebracht ! Wenn man Grossvater zum Essen Rufen musste oder sonst etwas Ausrichten sollte , wurde immer ich geschickt , weil man wusste dass es gut Ankommen wird . Von mir hat Er immer alles Akzeptiert und wurde auch immer mit Wohlwollen Erwiderte !
Meine Geschwister wichen Ihm aus wenn sie konnten , seine Kräfte liessen nach und er Versuchte mit dem Stock sich Achtung zu Schaffen bei uns Kindern . Freitags besuchte er immer das gleiche Restaurant im Dorf , wenn er sich aufmachte für ins Dorf, bin ich Ihm nachgerannt gab die Hand, der Gesichts Ausdruck zeigte Freude und seine Augen glänzten ohne Worte und ich wusste was Er mir sagen wollte ! Im Wirtshaus gabs für mich ein Sirup und eine Süssigkeit , für sich ein Bier und ein Schnaps manchmal zwei . Die alten Kollegen am Tisch kannten ihn gut genug wie si Ihn schnell mit Ihren Neckereien zur Weissglut bringen konnten . Manchmal schlug er den Stock über den Tisch , seine laute und Markante Stimme Erschallte ! Ich selber hatte nie Angst , ich Vertraute Ihm ! Später Erzählte meine Mutter dass sich die Wirtsfrau bei Ihr meldete und sich beklagte warum sie den kleinen Buben immer dem Streitsüchtigen Mann mit gehen lies. Mutter hat danach versucht mit einer kleinen Arbeit mich ab zu lenken , wenn sich Grossvater jeweils aufmachte für ins Dorf , war ich immer an seiner Hand . Sie wollten den Grossvater ja nicht bei mir schlecht Reden und liessen mich machen ! Ein paar Jahre später war Er Krank und Bettlägerig und wir mussten Ihm das Essen Eingeben , wenn ich im den Löffel zum Mund führte, hatte er wieder das besondere Leuchten in den Augen !
Bei all seinen Ecken und Kanten die Er hatte , Er war ein mein guter Grossvater!
(1) Emil Hofer - Buser Geb.5.Sept.1873
Das Bild zeigt unser ( Grossätti ) in der Zeit als seine Kräfte langsam abnahmen und sein Wesen Ruhiger wurde .
Erinnerst du dich an deine Spiele? Was oder womit spieltest du/spieltet ihr besonders gern im Haus oder im Freien?
Wir haben noch die schöne Jugendzeit ohne Fernseher Handy oder Computer erlebt Bei Verregneten Sonntagen wurde Gejasst , Eile mit Weil oder später Monopoly gespielt , natürlich wurde auch der Heuboden für vieles Genutzt , manchmal wurde Gelacht aber auch gabs hie und da etwas zum Weinen ! Auch das Musizieren kam in dieser Zeit nicht zu Kurz , wie war das eine Innerliche Genugtuung für uns wenn wir mit einem Öffentlichem Auftritt mit der Knaben Musik zeigen konnten was wir Gelernt und auch beherrscht hatten . Die Musik begleitete mich durchs ganze Leben , öffnete das Tor zu manch toller Freundschaft , förderte mein Selbstbewusst sein! Ich besuchte viele Vorbildung Kurse für Blasmusik . Viele Jahre leitete ich die Jugendmusik in Bus mit vollem Einsatz und Freude . Mein stiller Traum oder besser Gesagt meine Vision einmal ein grosser Musikverein zu führen blieb mir zwar Verwehrt , doch die Musik gehörte zu meinem Leben !
Was für Bücher gab es in deiner Familie? Durftest du sie anschauen?
Wo früher in der Wohnstube der Webstuhl stand , befand sich ein kleines Zustell Tischchen darauf eine grosse Bibel mit Geissen Leder Eingebunden , immer zum lesen bereit . Im Leben von unserer Mutter war der Glaube eine wichtige Sache . Wenn sich in der Nacht ein Gewitter Aufzog und Donner und Blitz sich abwechselten , wurden wir Knaben immer von der Mutter geweckt und nach unten geholt, weil wir direkt unter dem Dach geschlafen haben so mussten den Rest der Nacht in der Stube verbringen . Meistens sass unsere Mutter noch vor der Bibel bei Kerzenlicht und hat darin gelesen . In den letzten leeren Seiten der Bibel hat meine Mutter alles wichtige unserer Familie sei es Geburt, Tot Unfall, aber auch Freudige Ereignisse Aufgeschrieben . Da sie die alte Deutsche Schriftweise noch beherrschte ist vieles nur schwer zu Entziffern . Die Bibel oder der Zeitzeuge war nach dem Ableben unseren Eltern Spurlos verschwunden und erst nach vielen Jahren zufällig bei unserer jüngsten Schwester wieder aufgetaucht ! Auf dem Tischchen war jeweils auch ein grosser Stapel von der Zeitschrift das Gelbe Heft von Ringier Verlag und die Örtliche Zeitung die Volks-Stimme , die Zeitung wurde viele Jahre von unserer Mutter Dienstag und Freitag morgen früh Ausgetragen und somit gabs einen Zustupf in Ihre Haushalts Kasse. Auch waren die alten Schulbücher von den älteren Geschwister dort zu finden .
Trotz fehlenden Finanzen und schlechten Sanitarischen Anlagen ,Verstand es unsere Mutter in gewissen Momenten uns den Glanz von etwas Besonderen mit auf den Weg zu geben !
So war Sie die Helvetia in unserer Familie ,unsere Liebe zu Ihr zeigte sich wenn wir Ihr Respekt Anstand und Achtung Entgegen brachten !
d' Familie
ä Familie isch wie ä Chetti, jedä isch es Gleich keine darf z'Hert si , keine z'Weich jede mues hebe , kein darf lo goo sünscht tuet d'Familie useinander goo !
Erinnerst du dich an Märchen, Gutenachtgeschichten, die man dir erzählt hat? Oder Kinderlieder, die man dir vorgesungen hat?
Wenn auch kein Badzimmer vorhanden war Trimmte unsere Mutter jedes Kind auf Sauberkeit an sich ,wie Weckte einem jeden Morgen das Kalte Wasser im Gesicht ob gern oder ungern es musste sein und wurde von Ihr Kontrolliert ,sonst ging man nicht aus dem Haus ! Wie oft genug musste man das Märchen vom Strubel-Peter hören zur Abschreckung. Auch beim Mittagessen musste man die Geschichte vom Suppen-Kaspar hören ,ob man wollte oder nicht zum Suppen Essen brauchte es damals aber auch heute noch eine grosse Überzeugung für mich , denn das Schweins-Kottelet mundet mir heute noch mehr als ein Teller Suppe ! Der Niklaus oder das Christkind oder der Osterhase war in so einer grossen Familie nicht ein Thema mit dem man einem lange etwas Vormachen konnte . Ein grosses Tabu gab es zu unserer Zeit nur in der Sexualkunde, hier wurde nur mit vorgehaltener Hand Getuschelt und jeder und jedes musste sich selber einen Reim daraus machen . Von unseren Eltern kam in dieser Sache nichts aber auch gar nichts. Fragen stellen war auch nicht angesagt , oder später von unseren älteren Geschwistern Angesagt ,auch ohne Aufklärung von Lehrer und Pfarrer , bei einem Problem eine Lösung zu finden brauchte mehr Zeit als Heute und der gewisse Reiz Genoss man viel mehr als in der heutigen Zeit wo man in Zeitschriften Fernsehen etc. alles und immer wieder auf dem Teller Serviert bekommt ! Ob die Heutige Zeit in der sich die Aufklärung schon im Kindergarten bemerkbar macht besser ist, muss sich zuerst erweisen !
(1) Die Augen sind das Sprachrohr der Seele !
(2) es war eine schöne Zeit gewesen !
Wenn ich heute zurück denke ,war es doch eine schöne Zeit als man noch Tage Wochen ja gar Monate lang Werben und Balzen musste um ein Mädchen ,die Nächte Schlaflos verbracht hatten ,die Einzige Möglichkeit war das Tanzen , wie waren das noch Momente wie im 7 tem Himmel wenn einem das Vermeintlich grosse Glück in den Armen lag !
Mis Schul Schätzli !
Ibi mit em Schätzli am Bachbord gsässe us luter Liebi hanis heim go vergässe ich sig sis Schätzli hetts mr gseit und hett mr es Chränzli Blueme uff e Chopf ufe gleit druff hanem schnell es Schmützli gee d Lippe hei brennt doch s hetts niemert gsee d Blueme si presst imene Buch si blüje no doch alles alles isch andrsch cho Wie isch mä frei gsi no als Chind und d' Seel für alles offe s'isch Liebi gsi ganz ohni Sünd und doch ischs Härz Verloffe
Welches waren deine damaligen Medien? Telefon? Radio, TV, Bücher, Comics, Computer, Spielkonsolen, etc.? Gab es Vorschriften deiner Eltern?
Das einzige Medium in unserem Haus war in meiner Kindheit der Radio , eine viereckige Holzkiste mit vier weissen Perlmuttknöpfen ,mit denen man UKW und Mittel / Kurz und Langwelle Einstellen konnte . Mittwoch war Familien -Abend da sassen wir alle Zusammen um den Radio und hörten die Schweizer Klassiker Uli der Knecht / Uli der Pächter / Käserei in der Viehfreude und Geld und Geist etc. Wenn eines von uns Kindern etwas Angestellt hatte , Sprach die Mutter das Machtwort und man musste ins Zimmer . Das war meistens eine Gravierende Strafe , denn es war immer eine beliebte Stunde vor dem Radio .Nostalgie würde man Sagen, die Vorstellung in der Heutigen Zeit , wenn eine so grosse Familie gemeinsam vor dem Radio sitzt und aufmerksam den Worten lauscht ist fast nicht möglich ! In der Heutigen Zeit , jedes Kind sein eigenes Zimmer Radio, Computer und Handy ,da muss ja das Wort Gemeinschaft und Akzeptieren auf der Strecke bleiben ! Ich Denke viel mit Dankbarkeit an diese schöne Zeit zurück ! Als man noch die alte Wanduhr Ticken oder die volle Stunde schlagen hörte . Diese Zeit weckt die Wehmut in mir .
Mit dr Zyt , nit mit em Strom !
Eusi Wanduhr in dr Stube das isch wohr Die tigget regelmessig scho sitt ville Joor bi mängisch so beschäftigt, dass i si gar nit ghöre mängisch los i zu , de cha alles anderi mi gar nit störe Spötestens wenn si emol bliebt stoo do merk ich dass die Zyt isch cho woni der Schlüssel zum Chaschte us mues nee und s'Uhrwärch ufzieh, dass ich ihm neui Chraft cha geh an was chönnt i mi no Orientiere wenn i eines Tages nümm chönnt Registriere wenn Zyt isch cho zum Ässe der d'Zyt zum schlofe go zum alles Vergässe Wär drait am Rad dr Zyt nit numme bi eus ,sondern über all Weltwitt ! Wär sich nit laufend Orientiere tuet dä hett kei Durchblick meh , das isch nit guet e so rasant drait sich das Rad vo dr Zyt nur dä wo alles dra setzt dä haltet mit Wenn du di triebe losch vo dr Zyt so risst er di uffä und aabe und grad mit !
Erinnerst du dich an Filme und/oder TV-Serien?
Meine Grossväter mein Vater waren Militaristen und das Militär stand immer im Gespräch, das ganze war für mich auch immer Faszinierend . Ich war noch in der zweiten Sekundarschule, im Kino war der Film vom Hauptdarsteller Andy Murphy in die Hölle und zurück zu sehen war . Die Bilder die vom Film beim Kino Palace Ausgestellt waren, Verschlang ich mit Hochgenuss ! Ich bearbeitete meine Schwester Martha dass Sie mich mit nahm ins Kino ! Mit einem Unbehagen ging ich nach dem Nachtessen ins Zimmer . Nutzte den rechten Augenblick wo mich keiner sehen konnte und Verschwand . Meine Schwester wartete vor dem Kino . Meine Kräftige Postur liess nicht Erkennen dass ich noch keine 16 Jahre zählte . Ich Genoss denn Film in grossen Zügen und war begeistert ! Dann kam das Nachhause gehen ,mein Herz schlug schon ein wenig schneller , auch der Schwester war es nicht wohl bei der Sache , denn wir kannten die Einstellung von unserem Vater . Durchs Stuben Fenster sahen wir Ihn am Tisch sitzen und Lesen . Meine Schwester ging hinein und Redete mit Vater und ich Verschwand auf leisen Sohlen in mein Bett ! Anderntags rief mich meine Mutter zu sich sich und fragte ob ich Ihr nichts zu sagen hätte, ich kannte meine Mutter und wusste ,wenn Sie eines nicht Vertragen konnte so war es das Lügen . Ich Erzählte Ihr die ganze Geschichte und das ganze blieb unter uns zwei . Wenn mich Vater am Vorabend Erwischt hätte , wäre eine Watsche hinter die Ohren sicher gewesen ! Für mich war es der erste Film mit 15 Jahren gewesen den ich Gesehen hatte in meinem Leben, ich könnte ihn heute noch im Detail Erzählen . die Faszination Armee und Bewaffnung war so gross , dass ich schon früh anfing mit dem Sammeln von Schweizer Ordonanz-Waffen , was mich Begleitete bis ins hohe Alter .Das Jährliche Vorderlader Schiessen , war und ist heute noch Aktuell dass ich im Bürgerort in Sissach am Banntag Teilnehme . Wie heisst es im Sprichwort ( Alter schützt vor Torheit nicht )
(1) Banntags-Schützen in Sissach
Erinnerst du dich an deine Bilderbücher, Tonbandkassetten, CDs, usw. oder an solche, die deine Freunde oder Freundinnen besassen?
Bilderbücher gabs zu dieser Zeit wenig , der Strubel-Peter und eines vom Suppenkaspar ,meistens wurden sie gebraucht um uns zu Ermahnen wenn man keine Suppe Essen wollte ,und wenn man sich nicht Waschen wollte , wurde aus dem Buch der Strubelpeter zitiert .Am meisten Faszinierte mich das Buch von Willhelm Tell , in das ich mich immer wieder Vertiefen konnte.In der 5 Klasse wurde am 1. August von uns Schülern das Tellspiel Aufgeführt , mir viel die Rolle als Frieshard der den Hut bewachte zu . Ich weiss noch gut wie der Gessler auf dem Holzpferd auf mich zu Geritten kam auf mich zeigte und sagte :
Wer Ruft Hilfe ,wer wars , du tritt vor , wer bist du und was hälst du diesen Mann !
Dann kam meine Antwort mit Geschwellter Brust und lauter Stimme :
Gestrenger Herr ich bin dein Waffenknecht und wohlbestellter Wächter bei diesem Hut diesen Mann Ergriff ich über frischer Tat ,wie er dem Hut den Ehrengruss Versagte , Verhaften wollt ich Ihn wie du Befahlst ,und mit Gewalt will ihn das Volk entreissen !
Deutsch und Geschichte da waren meine Noten immer im oberen Bereich ,ich lernte auch immer mit Leichtigkeit Auswendig . So ist mir auch die Abschlussfeier in der Sekundarklasse immer noch sehr Pressent im Kopf , als ich in der Kirche das Gedicht John Maynard Vortragen durfte !
John Maynard / Wer ist John Maynard / John Maynard war unser Steuermann / aushielt er, bis er das Ufer gewann / er hat uns gerettet, er trägt die Krone / unsere Liebe sein Lohn / Die Schwalbe fliegt über den Eri-See / Gischt schäumts um den Bug wie Flocken von Schnee / von Detroit fliegt sie nach Buffalo / die Herzen aber sind frei und froh /und die Passagiere mit Kindern und Frauen / im Dämmerlicht schon das Ufer schauen / und Plaudern an John Maynard heran / tritt alles : Wie weit noch Steuermann : / Der schaut nach vorn er schaut in die Rund / : Noch dreissig Minuten : ne halbe Stunde / Alle Herzen sind froh alle Herzen sind frei / da tönts aus dem Schiffsraum her wie ein Schrei / Feuer wars , was da Klang / ein Qualm aus Kajüte und Luke drang / ein Qualm , dann Feuer lichterloh / und noch zwanzig Minuten bis Buffalo / Und die Passagiere , bunt gemengt / am Bugspriet vorn stehen sie zusammen gedrängt /am Bugspriet vorn ist noch Luft und Licht / am Steuer aber lagert sich dicht / ein Jammern wird laut ,wo sind wir wo / und noch fünfzehn Minuten bis Buffalo / Der Zugwind bläst doch die Qualm Wolke steht / der Kapitän nach dem Steuer spät / er sieht nicht mehr seinen Steuermann / aber durchs Sprachrohr fragt er Ihn an / Noch da John Maynard ? Ja Herr ich bin / auf den Strand in die Brandung ich halte daraufhin / das Schiffs Volk Jubelt , Halt aus Hallo / und noch zehn Minuten bis Buffalo / Noch da John Maynard ? und Antwort schallts / mit ersterbender Stimme , ja Herr ich Halts / und in die Brandung Seis Klippe Seis Stein / jagt er die Schwalbe mitten hinein / soll Rettung kommen so kommt sie nur so / Rettung, der Strand von Buffalo / das Schiff ist geborsten das Feuer verschwelt / Gerettet sind alle , nur einer fehlt / Alle Glocken die gehen , ihre Thöne schwellen / himmelan aus Kirchen und Kappeln / ein Klingen ein Läuten , sonst schweigt die Stadt / ein Dienst nur den sie heute hat / Zehntausende folgen oder mehr / und kein Auge im Zuge das Tränen leer / Sie lassen den Sarg mit Blumen hinab / und mit Blumen schliessen sie das Grab /und mit goldener Schrift auf einen Marmorstein / schrieb die Stadt ihren Dank Spruch ein / Hier ruht John Maynard ! in Qualm und in Brand hielt er das Steuer fest in der Hand , er hat uns gerettet , er trägt die Krone , er starb führ uns unsere Liebe sein Lohn / JOHN MAYNARD !
Das war das Ende meiner Schulzeit , meine Mutter war natürlich sehr Stolz auf mich, nach dem Kirchgang , Vater war an der Arbeit , als am Abend die Erzählung von Mutter kam , waren seine Worte s'isch gut so ! Grosse Worte waren nie seine Sache , aber man wusste was er mit dem wenigen Sagen wollte und spürte aber auch sein Stolz an seinen Kindern denn er gab stets alles was in seinen Kräften zur Verfügung stand , damit wir nicht auf alles verzichten mussten .
(1) So wie das Bild alles sagt ..... so ist er gewesen
Eine Strasse unser Haus
Eine Strasse unser Haus
Unser Dorf wurde vom Bach und der Strasse fast in zwei Teile getrennt, an vielen Stellen wurde der Bach mit Felsbrocken später mit Beton in eine Richtung gezwängt, das die Natur nicht immer mit wohlwollen Akzeptierte. Nach Blitz und Donner waren die Keller in seiner Umgebung immer mit Wasser und Kies gefüllt. Unser Wohnhaus stand in der nähe von Dorfbach und Strasse, Bei Sommerlichen Temperaturen war es eine schöne Sache für uns Kinder, denn das Wasser lockte immer für ein Bad und im Winter war es eine Freude wenn das Eis im Bach für Bewegung sorgte. Die Strasse war viele Jahre nicht geteert, der Autoverkehr war noch spärlich, die schweren Eisenbereiften Wagen mit Pferden gezogen wurden hinterliessen tiefe Spuren in der Strasse. Bei nassem Wetter mussten manchmal zwei zusätzliche Pferde Eingespannt werden um aus den tiefen Furchen zu kommen. In den kommenden Jahren wurden viele Pferde Gespanne mit den ersten 2 Takt Traktoren abgelöst, die Eisen bereiften Räder mit Pneus bestückt, die Strasse wurde geteert somit war die Romantik vom Spielen auf der Strasse langsam vorbei. Unser Schulweg führte über die Strasse danach war der Bach auf einer schmalen Fussbrücke zu überqueren dann Richtung Kirche zum Schulhaus, es war jeden Tag eine Bereicherung wenn man sich zum Fussmarsch versammelte, wo mancher Streich ausgeheckt wurde. Auch ohne Taxi von Mutter waren wir Glücklich und Zufriedener und von einem Auto getraute man sich in der Familie nicht mal zu Träumen in dieser Zeit. Elternhaus mit Scheune und Stall stand an der Strasse, all die Jahre liessen an der Bau Substanz einiges zu wünschen übrig. Geld floss nur spärlich so musste immer nur Flickarbeit in eigener Regie ausgeführt werden. Der Hofplatz mit dem Miststock und der grosse Brunnentrog der früher als Tränke für die Tiere benutzt wurde, aber auch für uns Knaben wenn uns das kalte Wasser am Morgen richtig weckte. Die morgendliche Kontrolle von unserer Mutter lies kein Verweigern zu, wenn die Verhältnisse auch nicht immer Modern waren, Die Kleider wurden ausgetragen, wenn nötig geflickt, aber immer sauber gewaschen, mit dem wenigen was unsere Mutter an Einrichtung gehabt hat, sie war eine Frau und Mutter mit Prinzipien. Die klein Bauernfamilien waren alle Reich , es war nicht Geldreichtum o nein sondern alle waren Kinderreich ! Ein Beispiel von 4 Familien in der Umgebung kamen 30 Kinder zusammen, da war immer etwas los Freundschaft Neid und Missgunst waren immer vorhanden, das wenige was man hatte lernte man zu verteidigen. Frühling Sommer und Herbst wurde unsere Strasse zu einem grossen Vieh und Waren Markt umgewandelt, von weither kamen die Vieh und Warenhändler und alle wollten Günstige Waren Verkaufen, aber vor allem viel Geld Verdienen. Vor unserem Haus wurde die Strasse mit dem Pferdemarkt belegt, für uns Kinder jedes mal eine Sensation ! Ich hatte es gut mit älteren Brüdern und Schwestern im Rücken, mir wurde viel geholfen und vielleicht auch verwöhnt. Drei mal im Jahr war bei uns Hausschlachtung angesagt, dann gabs Fleisch auf den Teller ! Als Kinder wurden wir viel für Arbeiten eingesetzt, ich und meine jüngere Schwester waren die ersten die eine Lehre absolvieren konnten, meine älteren Geschwister mussten alle nach der Schule in der Fabrik arbeiten gehen, sicher hätten sie auch gerne eine Lehre absolviert. aber die Finanzlage hat es nicht zugelassen. Jeder von uns mit oder ohne Lehre hat sein Leben mit Fleiss in die richtige Richtung geleitet, es gab nicht nur Sonnenschein in unserem Leben, aber man versuchte mit dem Sonnenschein einher zu gehen. Unser Haus wurde später verkauft und für eine Bäckerei mit Kaffee umgebaut. Wenn ich jetzt im alter unsere Strasse begehe, danke ich mit Wehmut meinen Grosseltern Mutter und Vater für den Unermüdlichen Einsatz für unsere Familie !
Ein Spruch unserer Mutter ( Wenn der Gott einem eine Türe zuschlägt, macht er irgendwo ein Fenster auf ) Ein Spruch vom Vater ( man kann seinen Kindern Flügel geben, aber Fliegen müssen si selber )
(1) Der Pferdemarkt bei unserem Haus Rheinfelderstr 26 4450 Sissach
Wer passte auf dich auf, wenn deine Eltern nicht konnten? Gab es Kinderkrippen, Kinderhorte, o. ä.?
Der Vorteil einer Grossfamilie war dass immer eine Person die Funktion hatte als Aufpasser da zu sein, bei Garten oder Feldarbeit war man immer dabei, als Kleinkind wurde man ins Gras gesetzt und lernte sich selbst zu Beschäftigen .Meine Schwestern mussten früh in der Haushaltung Mithelfen um die Mutter zu Entlasten . So war trotz Mühseliger und Strenger Arbeit jedes in die Familie Intrigiert ob man es Gut fand oder Nicht . Bei Mutter Versuchte man sich noch vor der Arbeit zu drücken wenn das Musik machen oder Spielen im Vordergrund stand, aber da war ja auch noch das Machtwort von unserem Vater und da gabs meistens kein Wenn und Aber !
Wie das Bild zeigt war unsere Mutter immer besorgt ,auch mit dem Wenigen das Sie hatte ,wir immer sauber und Adrett daher kamen !
Wovor hattest du am meisten Angst?
Wenn das letzte Stroh von der Heu Bühne gestossen wurde ,tummelten sich die Mäuse zu Dutzenden , so passierte es als Junger Knabe dass mir eine Maus am Bein nach im Hosenstoss hinauf kroch , dieses Erlebnis setzte mich in einen solchen Angstzustand ,das ich bis Heute von einer Richtigen Mäuse Phobie befallen bin ! In jeder Lebenslage war und ist es mir Lieber einen bösen Stier zu führen als eine kleine Maus zu fangen .
Erinnerst du dich an die Jahreszeiten?
Sommermonate waren für uns Kinder Erlebnisreiche Monate , natürlich im Nulltarif , Da war der Zunzger Bach bei warmen Wetter immer eine Abwechslung , wenn man sich im Wasser Abkühlen konnte , für alle Kinder vom Quartier ein Willkommener Tummelplatz ! Die Wasserqualität war noch nicht mit Chemie Belastet, höchstens wenn in den Metzgereien oberhalb von unserem Haus Geschlachtet wurde , Verfärbte sich das Wasser , somit hatten die Fische im Bach wieder Freude und der Ökologische Kreislauf brachte alles wieder zum laufen ! Mit der Schule besuchte wir zwischendurch das Freibad, weil dann der Eintritt gratis war , dort standen wir unter Kontrolle, somit war der Dorfbach der grössere Anziehungspunkt .Sicher wurde unter den vielen Kinder aus der Umgebung viel Gestritten und doch lehrte man sich untereinander zu Akzeptieren . Mit meiner Kraft und schon damals mit Führung Qualitäten Bestückt konnte ich die Knaben aber auch die Mädchen um mich scharen . In den späteren Jahren wenn das Weibliche Geschlecht vor dem Hause wartete Verglich mich meine Mutter meistens mit einem Honig Glas ohne Deckel, das ziehe die Bienen auch an !
Wie haben eure Mahlzeiten ausgesehen?
Mutters Kochkünste kann ich heute noch Bewundern ,Wenn man sich zurückversetzt in diese Zeit, so Frage ich mich wie hat Sie all das fertig Gebracht mit so wenig Geld jeden Tag ein so gutes Essen in der Grössen Ortung von 10 - 12 Personen auf den Tisch zu bringen ! Natürlich brachte man als Selbst -Versorger aus Stall /Garten und Land viel Zusammen aber all das war mit sehr viel Arbeit Verbunden und wenn man die Einrichtung zum Kochen bedenkt , da kann man nur Sagen Hut ab .
Aus Mutters Koch-Rezepten : Fotzelschnitten Man schneide Weissbrot in nicht zu dünne Scheiben , übergiesse sie in einer Schüssel mit kalter Milch oder Weisswein, lege sie nach 2 Minuten neben einander auf ein Brett oder eine Platte . Die Eier Verkloppe man mit Salz mit einer Gabel , rühre das Mehl damit an , tauche die geweichten Schnitten darin und backe sie in heisser Butter schwimmend gelb , ziehe sie dann mit dem Schaumlöffel heraus ,
Zutaten : 16 Lot Brot / 1 Schoppen Milch oder Wein , 6 Eier / 1 Lot Mehl / ,und Zucker zum Streuen mit Zimtpulver !
Alle Rezepte und Bemerkungen wurden in einer Sauberen Alt- Deutschen Schrift Geschrieben .
Noch eine Bemerkung zu Menge und Gewichtsangaben :
Pro Person : eine grosse oder zwei kleine Kartoffeln / Brotwürfel und Dörrobst je eine Handvoll / Gerauchter Speck ca. 150 gr. / gesalzener Speck und übriges Fleisch 150-200 gr. / 1 Mass = 1,5 Liter / 1 Schoppen = 1/4 Mass = 3,75 dl / 1 Pfund = 500 gr. = 32 Lot = 1/32 Pfund also 15,625 gr.
Am Ende von allen Aufzeichnungen steht folgendes Geschrieben : Alles weitere gehört zu der schöpferischen Arbeit in der Küche und wird somit der Liebe ,dem Geschmack, dem Geschick der kochenden Person , nochmals der Liebe und dem Geldsäckel überlassen . So und jetzt ( d' Hände vom Hintern und Kochen !)
( Ihre Notizen über Kochen und Garten sind in einem alten Schulheft Aufgeschrieben )
Wie freute man sich in der Fasnachtszeit wenn unsere Mutter Verkündete dass man sich auf die Knie-Plätze ( so nannte man die Fasnacht -Küchlein in dieser Zeit ) freuen durfte ,alles wartete und auf die ersten Versucherli ! Im heissen Schweinefett stellte sie die Kulinarischen Kalorien- Bomben her ! In dieser Zeit rechnete man nicht zuerst wieviel Fett oder Kalorien drin ist ,sondern man konnte das ganze noch voll Geniessen ! Was war das für ein Genuss , wenn der Knie-Plätz auf dem Teller lag und eine Tasse dampfender Kakao daneben , war das ein Kulinarisches Erlebnis . Der heisse Kakao hat sie immer in der grossen Kupfer-Pfanne über dem Feuer am Herd gekocht und mit stetigem Rühren am Überlaufen gehindert .
Zutaten und Zubereitung wie folgend :für ca. 40 Stück , nach Mutters-Rezept !
15 Eier / 900 gr. Weiss- Mehl / 1/2 Liter Rahm / 1 Essl. Zucker / 1 Priese Salz / 30 gramm. Butter / Eier , Rahm , Salz , Zucker , das ganze weich bis flüssig Vermischen danach Mehl beigeben und gut durchkneten bis es keine Blasen mehr wirft ! Den Teig 2 Stunden ruhen lassen . Nun kleine Stücke abzwacken und diese Dessert Teller gross Auswallen . Die Küchlein die man mit Mehl bestreut auf einem Tuch Ausbreiten . Danach im heissen halb Öl halb Schweinefett schwimmend Goldgelb ausbacken .Mit flachen Holzkellen oder Schindeln jeweils Vorsichtig kehren ! Wenn die Küchlein Goldig sind heraus nehmen und gut Abtropfen lassen, danach mit Puderzucker bestreuen ! En Guete!
Die meisten Zutaten kamen natürlich aus der Eigen Produktion aus Feld Stall und Garten !
Was waren damals deine Lieblingsessen?
Alle Jahre wurde 2-3 mal Hausschlachtung gemacht für den Eigenverbrauch in der Familie .Für uns Kinder war das jedes mal ein besonderer Tag , alles war ein wenig Nervös ! Buser Kari hiess der Störmetzger, morgen um 8 Uhr kam er mit einer Weidenkorb für an den Rücken, in dem alles Werkzeug verstaut war auf den Hof . Alles musste so Vorliegen wie er es wollte , das Schwein wurde von meinem Bruder am Fuss angebunden aus dem Stall geholt , Aber unser Metzger hatte zuerst am Esstisch Platz genommen und meine Mutter hatte im schnell ein Liter Kalterer mit Glas hingestellt . schnell hat sich meine Mutter wieder entfernt von im. Denn alles sagte von Ihm er sei halt ein richtiger Frauenheld und alle Frauen mussten sich in acht nehmen von Ihm und grossräumig umgehen ! Aber der Buser Kari machte zu dieser Zeit die besten Würste in der Umgebung !Erst nachdem die Literflasche leer war ,kam er nach draussen und dann gings los .Seine Rezepte für Blut und Leberwürste konnte ich später für mich gut gebrauchen .Das Schwein wurde an einem Pfosten angebunden ,Vater musste einen Schlagbolzen an den Kopf halten , Der Kari hatte mit dem grossen Holzhammer darauf geschlagen , der Liter Rotwein hat manchmal seine Wirkung gezeigt und er hat daneben geschlagen . Wir Kinder haben immer vom der entfernten Hausecken zugeschaut . So ein Metzgete Tag war immer etwas Besonderes doch das wichtigste, es gab viel Fleisch und Wurst zum Essen ! So ein Metzgete Tag zeigte uns Kindern dass das Fleisch und die Wurst von einem Tier aus unserem Stall stammte und nicht aus einer Vacuum-Packung aus der Migros ! Man Lernte uns den Unterschied und Haltung zwischen einem Haustier und einem Nutztier , auch wurde uns beigebracht dass jedes Tier ein Lebewesen ist , dem man Respekt und Anstand entgegen bringt !
Wer und wie waren deine Spielkameraden?
In meiner Kindheit waren Turbulenzen immer Gegenwärtig , Ecke Rheinfelder Strasse / Mühlegasse waren 3 Familien mit 11 / 9 / 4 , Sprich 24 Kinder zu Hause . So waren Streit und Unstimmigkeiten ein stetiger Begleiter . Aber die wenige Zeit zum Spielen nutzten wir doch immer wieder Gemeinsam um Streiche und Schabernack zusammen Auszuführen ! Das schöne an einer Grossfamilie war doch , dass man die Familie im Rücken hatte , denn nur im Zusammen halten konnte man sich Bestätigen ! Man Lehrte mit dem wenigen das man hatte sich zu Beschäftigen , Zum Beispiel um eine leere Nescafé Büchse , war in dieser Zeit ein Rarer Artikel Stritt man sich immer und Versuchte sie in der Scheune zu Verstecken . Denn der Verschlussdeckel musste man mit Kraft zudrücken und war somit Luftdicht Verschlossen . In der Heutigen Zeit wo Sackgeld für Kinder Pflicht ist , würde man sich eine Kaufen . Warum war eine solche Büchse so Wichtig ? Erstens war sie Stabile gebaut , somit konnte man sie Umbauen zum Böller schiessen , der Boden wurde mit 2 Löcher Versehen ! Dann kam der Wichtige Teil , man brauchte 2 Batzen ( Sprich 20 Rappen ) bei Mutter gab es für solche Sachen kein Geld , doch da war noch unser Ätti , wenn man seine Zugewiesenen Arbeiten gut Verrichtet hatte , machte Er immer etwas locker . In der Drogerie Kauften ich dann für 20 Rappen Karbid , das man für Licht Erzeugung in Lampen Gebrauchte . So konnte das Geklopfe in den Gassen an Fasnacht und Sylvester los gehen . ganz Ungefährlich war das ganze nicht , wenn Karbid in der Büchse war musste man ein Tropfen Wasser durch das Loch lassen und dann Anzünden , die Büchse musste man mit einem Stein Beschweren und dann kam der grosse Moment . Mit dem Zündholz an die Löcher ,dann ein Knall und der Deckel flog 20 Meter weit ! Heute weiss warum wir von Mutter keinen Batzen bekamen , weil Sie immer besorgt war um uns .
Nach der Schulzeit kam in Sissach der Bann Tag immer am ersten Maiensamstag ,wenn die Bürger um den Gemeindebann laufen und die jungen Burschen mit den Hüten mit einem Fliederstrauss Geschmückt , voraus mit Vorderladern Bewaffnet , Böller in die Luft jagen mit Schwarzpulver was die Rohre hergeben , was natürlich immer auch ab und zu ein Unfall hervor Gerufen hat ! Im Jugendlichem Leichtsinn immer noch nicht Realisierte , Mutters Angst um Ihre Söhne !
Jahre später kam das Hochzeitschiessen ein Brauchtum dazu ,wo man natürlich jetzt das Alter hatte und auch dabei sein wollte ! Am Tag vor der Hochzeit lies man Böller Schüsse mit Schwarzpulver das Verboten war, vielleicht in dieser Zeit im Stillen Toleriert! Danach war man meistens bei Speis und Trank Eingeladen ! Das war dann die Zeit , in der wir die Angst unserer Mutter nicht sehen wollten ! Als jüngster hatte ich zum Glück in meinen älteren Brüder gute Instruktoren !
(1) Beim Böllerschiessen an Hochzeiten war ich natürlich immer dabei , als jüngster in unserer Brüderschar war ich immer Willig und Lernbereit ! 1961 Mein Sissacher Banntagshut Flieder auf der rechten Seite mit Blüeten nach vorn ! ( Orginal )
(2)
Wer war für dich die einflussreichste Person?
(1) Euse Ätti !
Wie Beschreibt man einen Vater der Ende Weltkrieg eine Gross Familie mit Essen Kleidung, mit Rat und Tat beistehen muss. Sorgen und Geld Mangel waren ein ständiger Begleiter und dennoch konnten sie Güte und Liebe Verteilen, so kann und muss ich sagen meine Eltern sind und bleiben die einflussreichsten Personen in meinem langen Leben und bin Ihnen zu Dank Verpflichtet !
Jeder Mensch hat eine Geschichte zu Erzählen, wenn ich jetzt meine auf das Papier bringe, muss ich sie nicht zuerst Erfinden oder Ausdenken , nein sie steckt in mir und wartet ,bis ich sie Erzähle, die Geschichte von meinem Leben !Mit 72 Jahren darf man sich Fragen, was ist mein Leben jetzt , hat man noch Erwartungen und was hat sich Erfüllt und was nicht . Das sind Fragen die man sich viel früher und vermehrter stellen sollte .Heute am 17.Febr.2015 hab ich mich an die vielen Fragen gewagt und der Anfang gemacht, um das Aufzuschreiben was als Baselbieter in mir steckt .
Gedicht: in der Baselbieter Mundart Sprache
d' Lääbensleitere
Wär wünscht sich nit die grossi Leiterä uff z'stiegä ,
mä möchti in d'Höchi , mä will nit dundä bliebä,
will mäs eifach nit wor will ha ,
dass d'Leiterä obä ä guete halt muess ha .
ä mängä sträbt und propiert die grossi Leiterä uff z'Stiegä
es glingt ihm nit er muess dundä bliebä ,
will er's nit wor will ha
dass d'Leiterä obä ä guete halt muess ha .
z'wüschä dure duet au e Seigel loh ,
denn heisst muesch wieder vo vornä affo ,
doch dänkt mä den dra ,
s'isch gut dass d'Leitere obä ä guete halt hett gha !
und hett mä Erreicht womä Träumt hett drvo
und isch mä Seigel um Seigel in d'Höchi cho ,
den Dänkt mä erfreut und Dankbar dra ,
s'isch guet dass d'Lääbens Leitere obä ä guete Halt hett gha !
(1) Haus und Hof Reinfelderstrasse 27 anschliessend Scheune mit Stallungen
Wenn ich an meine Mutter zurück denke ,Geboren 13.12.1904 , sehe ich sie vor mir, gross mit einem Lieblichen und immer Freundlichem Ausdruck . Aber auch eine Bestimmtheit eine 9 Köpfige Kinderschar auf die richtigen Geleise zu führen! Die Finanzen die sie zum Verwalten hatte ,gaben nicht immer zur Freude und Euphorie Anlass . Der Klein Bauerbetrieb reichte für die Selbst Versorgung der Familie . Vater musste nebenbei in der Giesserei Gunzenhauser in Sissach einige Franken dazu verdienen , um über die Runden zu kommen .Vom wenigen Land das wir besassen wurde ein grosser Teil Verpachtet und der Rest und alle Bäume die Vorhanden waren wurden von uns, natürlich noch ohne grosse Maschinen bearbeitet ! Im Stall Versorgten wir alle Kleintiere. Das Karge und Mühsame Leben hielte aber unser Vater nicht davon ab zwischendurch seine Mandoline hervor zu holen um zu Spielen und dazu zu Singen . Bei all der vielen und Anstrengenden Arbeit , war die Hektik und der Stress noch nicht Vorhanden wie in der Heutigen Zeit. Der grosse Garten wurde von der Mutter bearbeitet und wir Kinder mussten neben der Schule richtig zu packen ! Sie lernte uns von klein auf was Ordnung und Reinlichkeit im Leben bringen kann .Die Pflanzen die Eingesetzt wurden mussten mit der Setzschnur immer ausgerichtet werden. Ich sehe meine Mutter immer noch wie sie nach getaner Arbeit im Garten stand und mit einem Zufriedenem Gesichts Ausdruck Ihre Arbeit beschaute und genoss , natürlich waren Blumen eine grosse Leidenschaft von Ihr .Jeder Ecken wurde Ausgenützt um ein paar Blumen zu sähen oder zu setzen ,die dann in der Blütenpracht im Hause Aufgestellt wurden . So mussten wir nach jeder Gartenarbeit die Geräte waschen und putzen ,um sie nachher in der Geschirrkammer immer am gleichen Ort auf Hängen . An der der Wand hing ein Spruch der mich im Leben viel begleitete Ein jedes Ding an seinen Ort erspart viel Zeit manch unnütz Wort! Im Garten wurde nicht nur Gemüse und Früchte gesät und Geerntet , es wurden auch viele Kräuter zum kochen aber viele Heilkräuter gesät und gepflanzt .Für jedes Leiden hatte sie ein Mittel . Eines weiss ich noch genau ich hatte an der Hand eine Warze, sie wurde von Mutter alle Tage mit der Milchigen Flüssigkeit der Wolfspflanze eingerieben , und zu meinem Erstaunen in ein paar Tagen weg ,das waren Tage in denen wir als Kinder mit Stolz an Ihr hochschauten und froh waren dass sie unsere Mutter war .
Wenn Mutter Waschtag hatte musste auch alles mithelfen . Wir Buben mussten 3 grosse Hölzerne Waschzuber aufstellen , Der kalt Wasser Schlauch wurde durch den Hausgang gezogen und in der Küche am Hahn angeschraubt . Heisses Wasser wurde auf dem Hofplatz in einem mit Holz befeuertem Kessi gemacht ! Der Waschtag fand Sommer und Winter immer vor dem Gedecktem Haus Eingang statt ! Auch da wurde viel Arbeit ,manchmal auch mit murren gemacht ob man wollte oder nicht !!
Namen von uns Kinder
Kurt 31.10. 1928 verst. 2003 / Joseph 13.09. 1930 Verst. 1940 / Margrith 1932 Verst. 1934 / Mina 1931 / Peter 1933 / Martha 1935 / Emil 1937 / Joseph 1943 / Rosmarie 1948
Der zweit Geborene Joseph fiel in den Kalten Wintermonaten beim Spielen in den Bach , er konnte geborgen werden ,bekam aber eine Lungenentzündung und verstarb , in dieser Zeit war das Penizilline noch nicht Vorhanden ! So pochte mein Vater bei mir auf den Namen Joseph denn einer in der Familie musste seinen Namen tragen. Doch da hatte Vater die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Denn die Gemeinde wollte die Bewilligung nicht geben für einen zweiten Joseph im Familienbüchlein. Das hartnäckige Verhandeln mit der Gemeinde brachte Vater etwas spezielles ein, denn ich wurde mit dem Namen Joseph Eingetragen ! Mutter erzählte mir später wie damals Vater freudenstrahlend nach Hause kam und sagte, er heisst den Seppi !!! Ja Seppi war in meinem Leben der Rufname auf den ich Heute noch stolz bin. Getauft wurde ich im Mai 1943 in der reformierte. Kirche in Sissach . Zugesagt haben zwei Götti und eine Gotte , erschienen ist nur der Bruder von meiner Mutter Karl Hofer, er hatte die höhere Kaufmännische Schule geschafft und die oberen Posten bei der Fremden Polizei Erreicht. Der Jüngere Bruder war Grabstein Hauer . Darum wollte keiner den Bauernbetrieb übernehmen. Zurück zu unserer Mutter um zu zeigen wie sicher und wie Geborgen wir uns bei der Mutter fühlten. Als jüngster der Knaben musste ich natürlich viel die Kleider von den grösseren Austragen , ich hatte natürlich keine Freude am Zustand und Stürmte und Trotzte, denn ich wollte auch mal neue Hosen .Sicher war bei der Mutter der Kassenstand massgebend dass ich dann wirklich ein paar neue Hosen bekam ! Sofort zog ich sie an und führte sie in einer Freude jedem vor , natürlich auch meinem Freund dem Nachbars . In diesen Tagen hatte es viel Geschneit , die Hosen schon Vergessen zogen wir unseren Holzschlitten auf den Stutz , Bäuchlings legte ich mich auf den Schlitten und Hans sass auf meinem Rücken . So gings mit einer Schuss fahrt bis fast ins Dorf . O herrjeh ich hatte die Schraube die ein wenig hervor schaute Vergessen . Ein grosser Dreiangel am Knie klaffte in den Hosen . Ich getraute mich nicht ins Haus ! Weil ich die Reaktion von meinem Vater fürchtete , die fiel nicht immer so glimpflich aus . Ich Versteckte mich in der Scheune bis kurz vor dem Nachtessen mich meine Mutter Vermisste und nach mir suchte ! Sie fand mich natürlich mit nassen Augen und hörte sich meine Geschichte an ,Sie drückte mich strich mir über die Haare und trocknete mir die Augen mit dem Nastuch . Damit mein Vater nichts merkte und sah, holte sie mir ein paar ganze Hosen , die ich in der Scheune Angezogen habe und mich so ohne Kommentar an den Tisch setzen konnte . So wars sie ... unsere Mutter , und am Sonntag konnte ich meine neuen Hosen schon wieder Anziehen ,sie waren so gut Geflickt dass man fast nichts bemerkte . So wie auch für vieles in der Familie zuständig war , ist Ihr der Frieden und die Zusammen Hörigkeit in der Familie sehr wichtig gewesen . Ich habe einmal in einem Gedicht geschrieben.
Unsere Mutter Geb. 13.Dez. 1904
Mit nün Chind het sich d'Mueter schwer durchs Lääbä gwundä
all Daag het sie dr Schurz zum Schaffe um d'Lände bundä......
Trotz allen Anfallenden Arbeiten mit so einer grossen Familie in den alten Gebäuden und grossem Garten , war Sie immer bereit unsere Sorgen und abzuhören . Sie einem zu Trösten aber auch Zurecht zuweisen wenn es nötig war , hatte für jedes Weh -we- chen. eine Medizin oder einen Rat , Sie war halt immer unsere MUTTER ! Wenn Sie auch Woche für Woche durch Arbeitete ,sich nie Freie Tage Einzog oder Ferien es kamen die Tage im Jahr die Fasnacht . Wenn auch Vater nicht immer Einverstanden war , denn er war kein Fasnächtler , nahm sich unsere Mutter die paar Stunden Auszeit für die Beizen Fasnacht in Sissach , Sie besass das Reden und zu Intrigieren im alten Fasnacht Sinn ! Viele Jahre der gleiche Ablauf vor der Fasnacht , Geld zum Utensilien zu Kaufen war ja nicht Vorhanden . So montierte sie den Lampenschirm in der Wohnstube ab , entfernte den Stoff und das Gehänge und überzog das Drahtgestell mit alten Stoffresten und machte sich so einen Hut . Auch das Kostüm wurde aus alten Kleidern Hergestellt.
Sone Larve mit Verstuunder Miene ,
die luegt eim do ins Innerste inä ,
mä gseht was sich do innä tuet
nur ich weises ...und das duet mer guet !
Unsere Mutter beim Intrigieren im Restaurant Rebstock in Sissach
Wenn man die Sache Verfolgt, ist die Emanzipation auch schon in dieser Zeit üblich gewesen. Mit dem Fasnacht Brauch konnte sie nur 3 Kinder begeistern , alle andern hatten wie auch Vater mit Fasnacht nichts am Hut ! In späteren Jahren Erzählte Vater , wenn er an Fasnacht im Restaurant war und unser Lampenschirm herein kam , habe er Bezahlt und sei gegangen .Für mich gehörte bis jetzt im alter die Fasnacht immer zu meinem Leben !
Das schönste Denkmal das ein Mensch bekommen kann....Steht in den Herzen seiner Mitmenschen !
In der Mitte von der Stube stand unser Esstisch ,der noch heute eine schöne Zeit in mir weckt. Die Zeit wo unsere Mutter noch die grossen Platten mit Vogel heu. Brotwürfel im Ei getränkt mit Apfelstücken in der Pfanne angebraten, ein Leckerbissen...auf den Tisch stellte !Auch wenn ich an die feine Ochsenschwanzsuppe denke läuft mir das Wasser im Munde zusammen, beim Metzger holte man für 50 Rappen Suppenknochen danach sind sie Ausgekocht worden ,in der Zwischenzeit hat sie das Mehl ganz langsam Angezogen in der Bratpfanne bis es hell braun war, das ist immer wieder Kunst nur ein kleiner Moment wegschauen und schon ist es Schwarz ! Das waren immer schöne Momente wenn Mutter sagte Probiere mal.! Auch hatte Mutter lange Zeit das Brot selber im Holzofen gebacken das waren noch Zeiten !Zwei Sonntage vor Weihnachten wurde Benutzt um die Weinachts-Gutzi herzustellen , die ganze Familie hatte Hand angelegt beim Kneten ,Ausstechen und auf den Blechern Verteilen ! Das war ein Familien Vergnügen das man im Leben nicht so schnell Vergisst . Wenn alles gebacken war musste Mutter das ganze in einem Stoffsack zuknoten und Irgend wo Verstecken , Ansonsten wäre an der Weinachten nicht mehr viel übrig gewesen. Der grosse Tisch wurde für vieles benutzt ...Essen /Spielen /Basteln/ Musizieren der Tummelplatz für die ganze Familie. Küche und Wohnzimmer waren die einzigen Orte die im Winter beheizt wurden . So war s jedes mal eine Wohltat wenn man bei grosser Kälte der warme Kachelofen zum Aufwärmen zur Verfügung hatte ! Im Kachelofen steckten viele Kirschen Steinsäckli die man am Abend gerne mit ins kalte Bett nahm. Neben dem Holz Backofen in der Küche hing ein grosses Holzgestell , mit altem Essgeschirr mit Hand Malereien . Zur Strasse Seite ein kleines Fenster mit unseren beliebten Schüttstein ! Das war der begehrteste Ort im Hause ,da noch kein Badzimmer im Hause war ,stand immer einer davor , Auf der linken Seite ein Spiegel ,In dieser Zeit wurde noch nicht soviel Fotograviert ,aber wenn unsere Mutter von Irgendwoher eine bekam , hängte sie die Foto an den Spiegel. Manchmal sah man sein eigens Gesicht nicht mehr im Spiegel ! Natürlich war auch nur ein Kaltwasser Hahn vorhanden . Mit heiss Wasser musste man sich am Kupferschiff am Herd bedienen ! So geschah an diesem kleinen Ort alles und ist von jedem zum Waschen, Zähne putzen , die Mutter benützte diesen Ort wenn sie kochte , dieser Ort wurde viel benutzt und natürlich auch viel gestritten darum ,aber man liebte diesen Ort !
Viele Jahre später suchte ich etwas im Estrich im alten Bauern Haus und fand im alten Hausrat und Gerümpel unseren alten Spiegel mit Fotos . Ich hab ihn an mich genommen und in den Erinnerungen gekramt ,darauf habe ich das Folgende Gedicht im Baselbieter Dialekt Geschrieben .
dr Spiegel ( im Baselbieter Dialekt )
Ganz Vergässe uff em Esterich obä
Verstaubt und vo dä Spinnä ganz Verwobä
innärä Chischtä hanin gfunde
dr alti Spiegel z 'underscht undä
s'hett mi grüüslig Wunder gho
was do ächt als wird fürä cho
so hani fyn und sacht
d'Spinnäbubbelä uf Zeit gmacht
so si denä no dis no
Chinder Gsichter fürä cho
dr Kurti dr Peter dr Migger dr Hans
und do no im Huusierer Schaub si Franz
Buebä Träum di wärde wach
und do s Spiel miteme Schiffli am Zunzgerbach
fahr mit dä Finger witterabä
gang in dr Vergangeheit go Grabä
gseh dunkli Schatte mach d'Augä zu
möchte das Vergässe s'bruucht si Ruh
Doch s'ganzä loot mr no kei Ruh
dr halbi Spiegel isch jo no zu
do Früündä eine zwee
und do no es Hämpfeli und nohär keine me
ha afo Riebä Fägä
bi ganz us em Hüüsli cho derwägä
kei Staub me druf und keini Spinne
s'hett jetz es Licht drinnine gschinne
I gsee jetz scho mis ganze Gsicht
es Spieglet drinn mi Läbens Gschicht
und do es Bild vo mir i Luegs tuusigmol aa
immene Silberrahme stand ich als Maa
schwere Schnee lit uff em Haag
es schiet e chalte Winter Daag
dunkli Wulche kahli Bäum
d'Landschaft still als öpp si Träum
dä Maa im Bild ich lauf drvo
due tiefi fiefi Spurä hinderlo
ich lauf ä schmale Wäg Durus
sowitt i gsee kei Mönsch kei Huus
dr schmali Wäg gang ich ellei
ich such dr Fiedä ich such es Heim
Gschgpürsch mi Lascht , i fühl mers noch
i führ für mi es Inners Gschpröch
i stell ä Froog , wett Antwort ha
vom Änd vom Wääg vom änedra
s'Bild vo mir s'hangt in dr Stube an dr Wand
es Stück vo mim Lääbe git mr do d'Hand
und deet ich jetz mi Spiegel froogä
zum Ändstück vo mim Lääbensobä
mi Spiegel geeb mr denn z'Verstoo
d'Antwort ellei muesch däm do Oobä Überlo
e dicki Trääne rugelet über mi Backe durab
s'hett's niemerts gsee ,i butz sä gschnell ab
doch d'Suune schient alleweil no durs Fänschter duri
i hoff si wird no lang mi Begleiter si !
Die ganze Küche war schwarz vom Rauch der Holz koch Herd und der grosse Backofen taten das mit ihrem Rauch dazu , doch es störte unser Familien Leben nicht denn wir fühlten uns wohl in diesem Haus!
Baselbieter Blüten !
Kirschen waren jedes Jahr eine Geld Einnahme die meine Eltern sehr gut gebrauchen konnte und natürlich auch darauf Angewiesen waren. Natürlich musste jedes mal auch die Natur mitspielen . Im Frühling wenn die Bäume mit ihrer Blütenpracht so da standen , durften die Nächte nicht zu Kalt werden , ansonsten die Kirschen Ernte Teilweise oder auch ganz ausfiel ,was für unsere Familie zu Rigorosen Einschränkungen führte . Das war die Zeit in der unser Vater immer Nervös und und Angespannt war , wenn man es auch noch nicht Verstand warum ,es war die Zeit da man Fehler und zu viele Fragen Vermeiden musste ! Die Kirschen Ernte war jedes Jahr eine Strenge aber auch eine Schöne Zeit . Nach der Schule musste musste jedes von uns direkt zu Fuss auf unser Feld hinaus und auf die Leitern ! Von der Verwandtschaft oder Kollegen meines Vaters kamen immer Leute um zu helfen . Da gabs immer viel zu reden und manchmal haben wir Kinder auch Gesungen während der Arbeit. Sicher war man bemüht den Korb so schnell wie möglich zu Füllen , um sich bei Mutter und Vater zu Brüsten ,dass man schon wieder leeren musste . Denn in dieser Zeit Verspürte man noch keinen Stress und Druck , wie schön war es doch immer wenn Vater sagte es gibt Znüni oder Zvieri auch das gehörte jeden Tag zur Arbeit , man sass zusammen im Gras . Es gab von der Eigenen Schlachtung Speck und Rauchwürste, und Käse. Von der Mutter selbst Gebackenes Brot , Most und Süssmost oder Holdern Sirup selbst gemacht ! Die Auswahl war immer die Gleiche ,sicher hätte man auch Schokolade oder Pommes-Chips genommen ,aber man Akzeptierte was Mutter Verteilte . Sicher sind wir nicht eine Kinderschar von braven Lämmchen gewesen , o nein ,auch wir versuchten Aufzubegehren oder zu Reklamieren . Aber wir kanten unsere Grenzen die uns die Eltern setzten , Die Mutter zog einem die Ohren lang oder seitlich an den feinen Haaren ! Wenn Vater Eingreifen musste setzte es auch manchmal einen Klapf aus. Was sicher nicht als Schlagen ,sondern als Züchtigung ausgelegt werden kann.
Chirsizyt
Im Baselbiet isch Chirsizyt swird durane gunnä
s'wird briechtet uff dä Bäume oobä
und mänge Chratte gfüllt bis zoobä
dr Ätti schtellt jedem d'Leitere a
und seit bindet euch denn a
wie mänge isch scho aabe gheit
und hett drbi dr Ruuge verheit
d'Fraue hei jetz au vill z'schaffä
müesse ussteinle und Gumfi mache
und luege das gnueg z'Ässe und s'Trinke do isch
es chömme vill hungrigi Müüler an Tisch
Jetz gits die guete Chirsischpiese
Pfannchuchä Chirsipfeffer und ä Weihe
ä Kaffi und ä Schnaps drzu s'sig guet gegä s' Bleiä
Im Baselbiet isch Chirsizyt
jetz wird durane gunnä
frühner ischs halt herrlich gsi
do hett mä drzu no Gsungä !
Was meinem Vater immer Nachgesagt wurde , ist dass er immer ein guter Tänzer und Frauenversteher gewesen sei ,auf dem Tanzboden lagen ihm die Frauen zu Füssen !
So lernte er meine Mutter kennen . Sie war die Tochter eines Bauern in Ärmlichen Verhältnissen . Bald merkte er dass sie die Frau war mit der er das Leben Verbringen wollte . 1927 Heiratete er unsere Mutter und übernahm später Hof und Land und Arbeitete nebenher in der Giesserei . Meine Grossmutter stammte aus der Dynastie Buser aus der der weltbekannte Entfesselung Künstler Pius BUSER stammte .
PIUS BUSER Entfesselungskünstler und Cousin meiner Mutter !
Man sieht dass unsere Gene von Verschieden Elementen zusammen gefügt wurden .
In der Gemeinde wurden Schuhe mit Holzsohlen zum Verbilligten Preis an Minderbemittelte Familien abgegeben . Somit trugen natürlich auch die Rattaggi Buben Holzschuhe . Heute würde man von Diskriminierung Reden ! Denn in der Schule sah und wusste jeder aus was für einer Schicht der Schüler kam ,wenn man seine Schuhe bemerkte . Die Benotung in den ersten 3 Jahren war immer mittelmässig- gut . Betragen sehr gut Fleiss sehr gut ! Danach kam der Lehrer Wechsel in der 4. Klasse . Ein junger Lehrer kam in unsere Schule, wenn er eines nicht ausstehen konnte waren es die Kinder von der unteren Schicht, wenn man noch der Evangelischen Glauben hatte merkte man es doppelt dass er uns nicht mochte . Für mich und meine Mitschüler waren es 2 Schlimme Jahre unter Seiner Führung . Zu Hause getraute man nicht zu Jammern ,denn wir wurden gelernt dass man durchhält und nicht Aufbegehrt ! Die Schulnoten sanken bis zum Genügend ,Fleiss und Betragen fielen von sehr gut auf genügend. Denn je mehr man Schläge bekam und schlechte Noten, begann en wir uns zu wehren und zu Revoluzzer ! Die 6 Klasse war die Vorbereitung für die Sekundarschule mit einem Lehrer wechseln . Für mich war der Verlauf gut und besser , das ganze brachte auch wieder besseren Noten Aber immer noch wurde einem gezeigt woher man kam, und wohin man gehörte . In dieser Zeit fing die Faszination Musik in den vor der Grund ,ich trat in die Knabenmusik bei ,übte immer fleissig auf meinem Bariton ,denn es machte mir grossen Spass . Grosser Einsatz beim Üben das war kein Muss , brachte mir bald die erste Stimme zu . Mädchen waren in dieser Zeit Ausgeschlossen im Musikverein. Zwei Jahre später bin ich schon bei der älteren Gruppe eigetreten und den B Bass übernommen und wir wurden schon Einheitlich Eingekleidet !
1957 Knabenmusik Sissach
Der Ritmos in mir hat mich schon in den jungen Jahren gepackt , denn das Basler Trommeln lag mir immer ein Kribbeln in den Händen . Aber die Arbeit zu Hause ,die Musik und natürlich die Schule waren mehr als genug , mehr hätte unser Vater nicht Toleriert . In der Nachbarschaft wohnte ein Militär-Tambur ,wenn er hinter dem Haus übte sah und hörte ich ihm immer Interessiert zu , darum schenkte er mir ein paar Trommelschlegel , was mich dazu bewog Heimlich zu Trainieren. Lange Zeit waren die
Schlegel und ein Stück Gummi zum Üben darauf meine verschworenen Begleiter !
Im Versform Schreibt sich das so ......
als chleinä Schüler
Y ha als Chlain Pfüderie no keini Notä kennt
und doch hett mir bim Drummle mis Fasnachtshärzli brennt
Stolz uffem Daburettli mit nüt als Fantasy
hanich amme welle Üebe ä Drummel Melody
Us Holz ä rundi Schachtlä hett mir für d'Fasnacht glängt
denn dodermit hett mer d'Mueter d' Lieblings Trummle gschänkt
Mis Drummelschlegel Päärli,si gsi für mi als Chind
Vo allne minä Sache s'ganz Joor mi beschti Früünd
drum hanisi im Gheime mit mr gnoo ins Bett
so wie es Maitli sis Ditti , dur d'Nacht gärn bi sich hett !
Als Junge Hantierte ich immer gerne mit Holz Säge / Hammer / Nägel und Schrauben hatte auch immer Freude an dieser Arbeit ,hatte auch immer Vorstellung einmal dieses Handwerk zu Lernen . Aber meistens kommt es anders als man Denkt ! Unser Metzger in der Nachbarschaft fragte unsere Mutter nach einem Ihrer Buben ,um nach der Schule oder an Freitagen in der Metzgerei und im Schweinestall mit zu Helfen bei der Arbeit . Ich war damals in der 5 Klasse . Nach meiner Meinung wurde nicht gefragt , es wurde einfach bestimmt dass ich gehen soll . Die Mutter war sicher froh wenn es zwischendurch ein Maul weniger zum stopfen gab. Das Arbeiten war ich von zu Hause ja gewöhnt , so war dieser Einsatz nichts Ungewöhnliches für mich . Es gab ja auch viele Vorteile für mich ,jedes mal musste am Abend der Schweinestall gereinigt und ca.100 Schweine Gefüttert werden . Danach durfte ich die Dusche im Haus benützen , und was mir besonders zusagte war das jeweilige Essen , da gabs immer Fleisch auf den Tisch , für mich war das immer Genuss pur . Von meinen Geschwistern wurde ich Beneidet wenn ich von der Vielseitigen Kost Erzählte , aber um die schwere Arbeit die ich Verrichten musste beneidete mich niemand !
Was fällt dir als erstes ein, wenn du an deine Mutter denkst?
Für mich war Sie wie die Helvetia auf dem Franken Stück , die Starke, die Strenge Mutter wechselte sich mit der Lieblichkeit ab , sie Beschützte uns in jeglichen Momenten aber lies auch die Bestrafung nicht aus wenn es sein musste . Was sie nicht Leiden konnte wenn eine Arbeit die sie einem von uns Kindern aufgab , nicht ausgeführt wurde . dann kamen kleinere Bestrafungen wie an den kurzen Haaren ziehen . Am Montagabend lauschte man der Musiksendung an der die Geburtstags Wüsche der Leute Erfüllt wurden . Wenn die Allgemeinen Nachrichten liefen wussten wir , dass wir Ruhig sein mussten , sonst warf der Vater Strenge Blicke in die Runde !
Gibt es ein bestimmtes Bild früheren Glückes, das dir im Zusammenhang mit der Mutter in den Sinn kommt?
Garten Arbeit war für unsere Mutter fast wie Glückseligkeit , neben all der vielen Arbeit die Familie und Hof brachte , merkte man jedes mal im Garten dass sie sich hier am Wohlsten fühlte . Hier wurde immer mit einem Meter und einer Richtschnur Gearbeitet . Wenn sich die Bohnen an den 3 bis 4 Meter hohen Stöcken empor gewachsen waren , konnte sie am Gewächs empor sehen ,mit Ihren feuchten Augen strahlte sie eine Gewisse Zufriedenheit und Glück aus ! In meinen Kinderjahren konnte ich noch nicht Realisieren warum ..... Heute weiss ich es ! Wenn wir Buben am Muttertag oder an Ihrem Geburtstag jeder mit einem Selbst Gepflückten Feld Blumen Sträusschen vor Ihr standen , weiss ich dass Sie am Liebsten die ganze Welt Umarmt hätte .
Woher stammt deine Mutter? Was weisst du über ihr Leben? Wie hat sie den Krieg erlebt?
Kirschen gehörten zum Leben meiner Mutter , In den Kargen Zeiten und von zwei Weltkriegen geprägt wuchs unsere Mutter in unserem Haus auf. Mit ein paar Kühen und Geissen Verdiente unser Grossvater das wenige Geld für seine Familie ! Mit 10 Jahren verlor sie Ihre Mutter bei der Geburt von Ihrem jüngsten Bruder. Wenn sie das wenige von dieser Zeit Erzählte , zeigte sie eine Traurigkeit wie man sie bei Ihr nicht viel kannte . Mit der Urgrossmutter Barbara Hofer - Hanselmann half sie dem Vater die zwei jüngeren Brüder und die Familie über die Runden zu bringen . Da blieb für ein Mädchen keine Zeit für eigene Vorstellungen und Visionen für das eigene Leben : Ich selber habe nie ein Schulzeugnis von Ihr gesehen , doch wenn ich aber an die Saubere alte Schrift die Sie beherrschte zurück denke ,bin ich überzeugt das Sie eine gute Schülerin war , die leider Ihre Visionen nicht Umsetzen konnte !
Wie würdest du sie beschreiben?
Unsere Mutter die alles Könner Frau , unsere Kleidung war nicht immer neu , denn alles musste von den älteren Geschwister ausgetragen werden . Aber alles was wir trugen , war in mühseligen Waschtagen vor dem Haus Gewaschen und nachher Geflickt worden ,jeder von uns war immer sauber gekleidet . Wenn die heutige Jugend teilweise Hosen tragen mit Löchern denke ich mit wohlwollen an unsere Jugendzeit und unsere Mutter zurück ! Natürlich war mit der Wolle Stricken etwas das die wenigen freien Minuten und Stunden im Tag Ausfüllte , Pullover mussten ja immer in 4 fache Ausführung Gestrickt werden ,umso grösser war Ihre Genugtuung wenn Sie Ihre Buben um sich hatte mit Ihren Selbst Gestrickten Sachen !
Wie hast du sie als Mutter empfunden?
MUTTERHÄNDE ! ( im Gedanken an unsere Mutter )
Wenn Mutterhände sich falten, am Abend zum Gebet mit Freuden oder Sorgen , das Kind ins Bettchen legt Eine Mutter ihr Kind über alles liebt es mit zarten Händen streichelt und umgibt und wird die Mutter älter, das Kind wird langsam gross es wachsen auch die Sorgen , sie lassen Mutter nicht mehr los Bald geht das Kind in die Fremde , löst sich aus Mutters Hand es kommen dann die Briefe aus einem fremden Land Der Mutters Haare werden grau, die Hände werden alt die Mutter blickt zurück und denkt : so ist es halt Das Kind ist längst Erwachsen, weiss stets wo Mutter ist und hat es einmal Sorgen es Mutters Briefe liest !
Ein Liebesbeweis in der Heutigen Zeit sei es jetzt Echt oder nur Getäuscht , wird vor allen Leuten geküsst und gedrückt ! Als Kind habe ich eine Zeit Erlebt in der man sich anders Ausdrückte und zeigte was man dem Gegenüber Sagen wollte ! Was war das noch für eine Innerliche Freude wenn einem die Mutter über den Kopf strich und sagte Danke Seppli , in Ihren Augen sah man mehr als Tausend Worte ! Sie nannte uns Ihre Buben , ich weiss noch gut wie Ihre Augen Glänzten wenn Ihre Buben am Muttertag jeder mit einem Busch Schlüsselblümchen oder Maienblümchen in der Hand vor Ihr standen !
Gedicht : in Mundart
Es si zwar Bäum no grau und kahl ,
bim erschtä warme Sunnestrahl ,
Doch d'Mattä lüchte wunnig grüen,
wenn d'Oschdergloggä lüte düen !
d'Forsytiä, die gääli Bracht ,
isch no zu in derä Chaltä Nacht
doch wenn d'Suunä fürä chunnt
isch sie die erscht, wo sich denn suunt
Was grau isch gsi, wird wieder grüen
und die gääle Schlüsselblüemli blüä
das isch im Frühlig halt si Sprooch
sie bringt is d'Ufferstehig noch !!
Was waren ihre herausragenden Eigenschaften?
Trotz der grossen Arbeitsbelastung war sie immer ein Geduldiger und Einfühlbarer Mensch , wenn ich daran denke wie sie Ihren Vater in den letzten Monaten als er schwer Krank war noch Gepflegt hat , Hut ab vor Ihr , denn niemand sagte Dank für alles . Denn es war Selbstverständlich was Sie machte , Sie Jammerte nie ,nichts war Ihr Zuviel So war Sie unsere Mutter ! Auch als Köchin ist Ihr immer alles geraten was Sie in die Finger nahm . Ich wundere mich heute immer noch , wie Sie in der Küche mit null Einrichtung ,so gute Gerichte herstellen konnte.
Aus Mutters Koch-Notizen ! Ihr Slogan war
Warm die Speise , kühl der Trank , dann wird kein Teil des Körbers Krank !
Chirsi Pfäffer : Gedörrte Kirschen in wenig Wasser weich kochen ,danach Zuckern ! Mehl (Maizena ) und Milch, zu dünnem Teigling gerührt , langsam beimischen ! Zimtstange beigeben ,wenn nötig nachzuckern .Kurz vor dem Anrichten im Anken geröstete Brühwürfeln dar unterrühren. Die Mischung ,halb Kirschen halb Zwetschgen, kann Empfohlen werden .
Vogelheu : Brot stückli Anrösten, pro Person ein Ei und eine halbe Eierschale Milch daruntermischen Salzen oder mit Zucker süssen. Dazu Apfel oder Birnenschnitze frische Kirschen oder Zwetschgendampf Oder Apfelmus ,wenn gesalzen dann Käse dazu Servieren !
Öpfelchrauschi : Saure und süsse Äpfel schälen und zerschneiden, mit Wasser und Zucker kochen . In der Prägelpfanne in der Zwischenzeit kleine Brotschnäfel im Fett gelb rösten und anschliessend den Äpfeln beigeben und vermischen .Mit Sultaninen und Zimt abschmecken !
Schnäggechnöpfli mit Schnitz : Selbstgemachte Schnäggechnöpfli ( mit Löffel, Messer oder Sieb gemacht ). Süsse oder saure Apfelschnitze werden in einer zweiten Pfanne weich gekocht und dann wie folgt angerichtet : Eine Lage Knöpfli , eine Lage Apfelschnitze mit Zimt Bestreut !
Was habt ihr alles zusammen unternommen?
In einer Grossfamilie hatte eine Mutter keine Chance nur mit einem Kind etwas zu Unternehmen , es waren immer alle da . Sonntag wenn ein Spaziergang zu unseren Feldern Angesagt war , musste man mit , da gabs kein wenn und aber . Sicher waren wir im Gewissen Alter auch nicht immer Begeistert und probierten zu Revoluzzern aber Mutter gelang es immer Ihre Schäfchen Einzureihen . Manchmal musste auch Vater Druck machen , aber in solchen Sachen lies er seine Frau schalten und walten ! Wenn sich Mutter Vehement durchsetzte hatte er immer ein kleines Lächeln im Gesicht !
Ich weiss noch gut , wenn wir vor dem Haus standen und warteten , kam Mutter raus dann wurden unsere Ohren Kontrolliert ob sie sauber waren , wenn nicht wurde eine Haarnadel aus Ihren Haaren gezogen und mit dem Nastuch wurden die Ohren geputzt . Was vielmals nicht immer eine Beliebte Prozedur war !
Hast du dich an deine Mutter gewandt, wenn dir etwas auf dem Herzen lag? Woran erinnerst du dich speziell?
Der Wunde Punkt an der Schulzeit sind natürlich die Zeugnisnoten oder die Strafaufgaben die man bekommen hat . Das war immer das Problem zu welchem Elternteil ,bei aller Strenge der Mutter spürte man bei Ihr das Verstehen Begreifen und die Liebe in dieser Sache ! Beim Vater wurden Strengere Richtlinien gezogen . So Versuchte Sie die Sachen meistens ohne Vater zu Lösen . Sie hatte eine Salbe für jede Wunde , ein Kraut für jede Krankheit und ein Ohr für alle Sorgen . Wir sagten es Ihr Zuwenig aber wir schauten zu Ihr hinauf und Vergötterten Sie !
Denn für die Wärme im Haus und in unseren Herzen war unsere Mutter Zuständig !
Hatte sie Hobbies oder Leidenschaften? Was konnte sie besonders gut? Was machte sie besonders gern?
Sonä Larve mit Verstaubter Miene .... gseet in jedes Häärzli iinä !
Der Arbeitssamen Frau, der nichts an Einsatz Zuviel war , hätte man es nicht Zugetraut das Sie 2bis3 TAGE im Jahr eine Larve Anziehen würde um mit Leuten zu Intrigieren die nicht wussten wer unter der Larve war . die Freude und der Spass daran merkte man Ihr schon Tage vorher an ,was man bei Vater nicht Sagen konnte, er hatte für Fasnacht nichts am Hut. Aber hier lies Mutter eine Überzeugte Emanzipation zur schau legen und setzte Ihren Willen durch .Der Fasnacht Funken sprang auch nur auf 3 Kinder über , die andern taten mit Vater gleich . Mich Faszinierte Mutters Leidenschaft so sehr ,dass Fasnacht bei mir bis ins hohe Alter dazu gehörte .
(2)
Wie haben sich die Eltern kennen gelernt?
Allzu gerne wüsste ich wie sich die zwei in den jungen Jahren getroffen haben , was ich weiss dass Vater ein guter Tänzer war . So vermute ich dass das zusammen kommen beim tanzen war . In den Jahren um 1925 war es für einen (Tschingg ) so nannte man die Italiener in dieser Zeit, nicht so leicht war , ein Mädchen an zu Lachen .
Wie kleidete sie sich? War ihr das wichtig?
Die Baselbieter Werktags Tracht war meistens die getragene Kleidung für die Haus und Gartenarbeit , darin fühlte Sie sich wohl und Bestätigte Ihre Einstellung für Ihre Arbeit als Mutter und als Allrounderin und Führung Person in Haus und Hof! Wenn auch unsere Kleidung nicht auf dem Neustem stand waren , Sauberkeit war ein wichtiger Faktor in der Eistellung von unserer Mutter , Sie Versuchte immer diese Einstellung auf uns Kinder zu Vermitteln. sei es mit Mahnenden oder Gütigen Worten ,wenn das nichts Nützte mit aller Strenge durch zu setzen . Wenn die grosse Kinderschar es nicht immer Begreifen wollte es war und blieb doch immer unsere Mutter .
Eine saubere Arbeitsschürze und Kopftuch gehörte immer dazu , bei der Arbeit im Haus und Stall !
Was fällt dir als erstes ein, wenn du an deinen Vater denkst?
Vaters Stolz war seine Familie, ein Alleskönner ohne Allüren aber sicher mit Visionen . Aber seine Finanzen liessen die Umsetzung nicht zu . In meiner Kindheit hörte man Ihn noch mit der Mandoline spielen und dazu Singen . Neben der Landwirtschaft Arbeitete er noch in der Guss Giesserei, in dieser Zeit gab es noch kein Atemschutz ,jeden Abend kam er nach Hause schwarz vom Russ von oben bis unten , was sich natürlich auf seine Gesundheit Auswirkte .
Gedicht : Sis Lääbä !
Wie goots bi dine Läuf und Krisä ,du bisch so Chäch und Chreftig gsi .
Gäll he mä ghört zum alte Yisä, die Steckschte Bäum gön schlieslich hi .
Lueg zerscht hett d'Liebi g'Wätterleichnet , mit Chrüz und Chräbel hetts eim gstupft
Hett eim am Grips gno , gschüttlet zeichnet und zum siebtä Himmel usä gschubst
Wies halt so goot bi eusere Gattig die Landluft hett eim Ähli gmacht
So Rauch und Rumplä isch nit Wattig es Dängelet eim dass d'Schwartä chracht
als zeechsti Fründ si Not und Sorgä wenns Doggeli uff eim chneut
hei Greuel ygsetzt bis am Morgä und hei eim d'Ruh und dr Schlof verheit
und d'Chreiäfüess si an de Auge und d'Runzle an dr Stirne cho
d' Joor heimi beizt mit starcher Lauge so bini und so standi doo
so Zeech wie Lääder klopft und dängelet und wenn mis Lääbe ringlet biegt
i wehr mi wenns mi umme bänglet und stämm as mi nit ummä biegt
Wies gieng , wies halt so goot im Lääbe mä chunnt wie Pfirsich sydig zart
es packt eim a, mä chlopft drnäbe mä schindet bis dass dr Bloosbalg gart
alt Yisä , so hanich nit gwettet mä kämpft bis eim das Liecht usdreit
bis das mä eim im Sarg ybettet d'Füess voraa zum Huus usdreit !
Mein Vater war und bleibt ein Mensch ...... den ich Bewundert habe !
Gibt es ein bestimmtes Bild früheren Glückes, das dir im Zusammenhang mit dem Vater in den Sinn kommt?
Vaters Freundeskreis war nicht gross ,erstens hatte Er nicht viel Zeit zweitens hatte man nicht Geld im Überfluss für Restaurant besuche . Da war der Mayer Niggi der besass in Sissach ein kleines Spezereien Laden , und der Wyscardi Bruno von Gelterkinden der Röstete in den Wintermonaten jeden Samstag Maroni auf dem Dorfplatz . Samstag nach Feierabend besuchte er Sie jeweils zu einem Schwatz unter Männer ,natürlich mit Wein oder Bier , wenn es manchmal spät war und auch viel Getrunken wurde, merkte und hörte man es schon auf dem Hausplatz wenn er Singend ins Haus kam , meistens wars das gleiche Lied
( Dragoner stolz zu Pferde sitzt, hell in der Sonn der Säbel blitzt ,es Schnauft das Pferd voll Lebenslust und Stolz des Reiters Brust )
Was er aber in jeder Situation nicht vergessen hatte waren seine Kinder , denn wir warteten immer auf Ihn wenn es noch so spät wurde , denn von Wyscardi brachte er Maroni oder von Mayer Niggi gefüllte Oliven nach Hause . Auf das kleine Bettmümpfeli wollte keiner Verzichten denn das wenige Genossen wir in vollen Zügen.
Woher stammt dein Vater Was weisst du über sein Leben? Wie hat er den Krieg erlebt?
Euse Ätti !
Unser Vater ein Unikat Sondergleichen das man Liebte aber auch grossen Respekt Entgegen brachte .In seiner Strengen Art Strahlte immer noch ein wenig Liebe neben her ! Er war ein Alleskönner in Wirklichkeit mit einem grossen Einfühlung Vermögen auf uns Kinder. Er war ein Mann mit vielen Visionen , die Zeit aber in der er Lebte lies es nur wenigen zu diese zu Verwirklichen ! Aber mit dem wenigen das er hatte ,machte er das beste daraus ,bei der Arbeit strahlte er meistens Glückseligkeit aus ! Was es von ihm Abverlangte eine so grosse Familie ,in einer Wirtschaftlich schlechten Zeit durch zu bringen, kann ich erst heute auch im hohen alter Realisieren und den Hut ziehen .
Der Name RATTAGGI so Markant er tönt so Markant ist sein Werdegang ! Unser Grossvater Marco Rattaggi Seelig ist im Jahre 1888 in seinem Heimatdorf aufgebrochen um der grossen Wirtschaft Kriese ,die in Italien herrschte zu entfliehen . Eine Zeit ohne Bahn oder Auto . So musste er sich mit dem Rucksack auf dem Rücken zu Fuss durch Frankreich auf den Weg machen All zu gerne wüsste ich was er alles Erlebt hat in einem Zeitraum von gut einem Jahr bis er in Baselland angekommen war . Mit Gelegenheit - Arbeiten hielt er sich über Wasser . Die Richtung Basel trieb in an , weil es auch ohne Tele Phon und Radio durch gesickert ist , dass in der Westschweiz ein Tunnel gebaut würde für die Eisenbahn . Das war der Antrieb führ in den langen Weg mit den vielen Strapazen auf sich zu nehmen . Leider wurde in dieser Zeit noch nichts Aufgeschrieben und später wurde auch nicht viel gefragt oder Erzählt zu dieser Zeit ! Was man später noch wusste dass unser Grossvater ein Speziell guter Strukturen Gipser war und Figuren in allen Formen an Decken und Wände Zauberte . Auf der langen Wanderschaft lernte er ein junges hübsches Mädchen kennen. Zu welcher Zeit weiss man leider nicht , Ihr Name Marie Luise Votier geboren und Gelebt in Lyon in Frankreich. Allzu gerne wüsste ich wie er damals zu deren Zeit ohne Post mit Ihr Kommuniziert hat . Grossvater lebte zu dieser Zeit in Kilchberg im oberen Baselbiet in einer selbst Gezimmerten Baracke . Arbeit hatte er in der Gipsplatten Herstellung in Trimbach und musste alle Tage einen Fussweg von 2 Stunden zurück legen. Jede freie Stunde half er den Bauern im Dorf mit Arbeit aus, und wurde so gut Akzeptiert ! Das war eine Zeit in der so ein Fremder Fötzel oder wie sie zu dieser Zeit Genannt wurden ein Tsching nicht immer gerne gesehen war . Er war einer der ersten und noch wenigen Immigranten im Baselbiet . Seine Aufgeschlossene Art half ihm diese Zeit zu Überwinden . 1898/99 suchte Ihn und fand das Gesuchte unser jetzigen Grossvater im Baselbiet und Lebte bei Ihm . Schon bald mussten die Hochzeitglocken Läuten , denn am 09.11.1900 kam mein Vater auf die Welt . Wie die Hochzeit ,oder wo und wie die Geburt abgelaufen ist weiss man natürlich leider nichts ! Unserem Vater folgten noch 9 Geschwister :
Joseph / Charly / Jaques /Peter / Gustav / Hans / Margrit / Max / Jannet / Hulda
Alle Verheirateten sich im Baselbiet und vergrösserten wieder mit vielen Kindern den Name Rattaggi weiter ! Was für ein Kampf ums Überleben es war für unsere Grosseltern weiss man nicht man kann die Belastung die sie hatten nur Vorstellen ! Als Kleinkind war ich nie gerne bei unserer Grossmutter , leider ist aus dem früheren Hübschen Mädchen eine alte Verhärmte und Unglückliche Frau geworden ! Was ich als Kind noch nicht wusste warum . Sie ist am 19.01. 1949 Verstorben . Sicher konnte Sie nie Ihre Heimatstadt oder Verwandte Besuchen und sicher konnte nicht viel Dank für Ihre Leistung entgegen nehmen . Es war ein Leben in der Fremde mit viel Entbehrungen ! Grossvaters Glaubensrichtung war als Italiener natürlich Katholisch . Von Kilchberg musste man die nächste Kirche in Sissach besuchen .Musste natürlich immer zu Fuss Zurück gelegt werden . Für Kinder und Eltern eine grosse Belastung , so kam es dass die Kirche nur selten oder gar nicht besucht wurde ! Als mein Vater das alter für die Kommunion Erreicht hat wurde sie Ihm Verweigert weil man sie nicht kannte und nie gesehen hatte . Den 2 nächsten Brüder Charly und Jaques erging es gleich und wurden auch nicht Komm uniert . Der Evangelische Dorfpfarrer einigte sich mit unserem Grossvater und die drei wurden dann Evangelisch Konfirmiert ! In der Zwischenzeit wurde im Nachbardorf Gelterkinden eine Katholische Kirche gebaut und so konnte sich der Rest der Kinder dem Katholischen Glauben zuwenden ! Viele Jahre Später brüstete sich mein Vater mit Stolz .Was sein Vater für ein grosser und Weitsichtiger Mann gewesen sei , da kann auch ich mich noch Anschliessen ! Für die Italiener Kinder war es auch in dieser Zeit sich ein zu Gliedern , zur Armut die sie immer wieder zu spüren kamen, war das Ausgrenzen und einem Zeigen dass man eine andere Landes Zugehörigkeit hat . Mit der stetigen Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit schafften sich die Rattaggi Kinder einen guten Namen . In späteren Jahren machte sich unser Vater immer mit dem Spruch bemerkbar , Ein Guter Name Leuchtet auch in der Nacht ! Nach den Schuljahren im Dorf war keine Arbeit zur Verfügung , so musste sich unser Vater mit Gelegenheit Arbeiten bei den Bauern zufrieden geben . In der freien Zeit wurde ein altes Haus das Grossvater gekauft hatte umgebaut und renoviert . Da wurde nicht nach Kinder Arbeit gefragt, da musste ein jedes Mitglied der Familie sein Anteil ob man wollte oder nicht Verrichten. Dann kam das Schicksals Jahr 1920, wenn zu dieser Zeit ein Ausländer keine feste Arbeit Vorweisen konnte musste man die Schweiz Verlassen . So traf es meinen Vater , dass er die Ausweisung bekam um die Schweiz zu Verlassen . Er Erzählte mir später dass es ihn wie ein Blitzschlag getroffen habe . Er war hier Geboren kannte nur die Deutsche Sprache, das Baselbieter Dialekt , ist bis zu dieser Zeit kaum aus dem Kanton heraus gekommen . Der Schrecken sass Ihm in allen Gliedern wenn er an das nächste Jahr dachte. Die Einteilung bekam er als Carabinieri als Mauleselführer in einer Gebirgstrain-Kompanie in den Abruzzen zugeteilt.
(1) Unser Vater Sepp Rattaggi 1920 Ital. Armee Geb.15.Nov.1900 Verst. 14. Juni 1960
Unser Vater 1920 in der Italienischen Armee !
Selten kamen Worte aus dieser Zeit ,das ganze war ein allzu grosser Schock für einen jungen Mann. Die Antipartie fürs ganze war daraus zu hören ,wenn er sagte der Einzige Italiener den er Akzeptieren konnte , wäre sein Maulesel gewesen ! Das Tier war sein ein und alles , das Tier sei fixiert gewesen auf in ,dass es alles gemacht habe was er von ihm verlangte .Es sei eine Liebe gewesen von geben und nehmen , also eine schöne Freundschaft, dabei habe er auch viel gelernt mit den Tieren umzugehen. Da gab es nicht alle Woche ein Packet von zu Hause Schreiben war Tabu , somit sicher ein langes Jahr . Sein Spruch in späteren Jahren war. Was einem nicht Umbringt -- macht einem Stärker ! Seine viel Sagenden Sprüche und Verse begleiten mich heute noch mit viel Bewunderung in meinem langen Leben. Nach dem Einsatz in Italien war in der Schweiz einiges Passiert Grossvater hat sich Selbständig gemacht und mit seinen Söhnen die Strukturen Gipser ei angefangen was sich sehr gut entwickelte . Manche Kirche oder Rathaus trägt Rattaggis Vertickte . Mein Vater Arbeitete auch mit seinem Vater mit . Die Rattaggi Brüder waren auch nicht alles Engel in Person . Zum Beispiel Charly ,seine Schulleistung war meistens sehr schlecht ,aber seine Streiche und Ungereimtheiten wurden so gross ,dass sich die Schulleitung und die Gemeinde Einschaltete. Durch die Pubertäre Haltung und das Verhalten von Ihm ,beschloss die Gemeinde Ihn für eine Zeit zu einem Grossbauer zu Versetzen ,um Ihn so auf einen Besseren Weg zu leiten . 6 Jahre später kam er wieder zurück und reite sich wieder in die Familie ein, was Anfangs auch gut gelang. In all den Jahren wurde er ein sehr guter Bläser im Musikverein , sogar in Sissach wurde man auf den guten Bläser aus Kilchberg Aufmerksam und schon bald war er auch dort im Verein Intrigiert . In Muttenz war das Kantonale Musikfest in der Höchstklasse Angesagt , Charly spielte ein Solo der Superklasse ,dass man nur so Staunen konnte ! Leider kam der Alkohol in rauen mengen ins Spiel . Bei der Rangverkündigung bekam der Verein Goldlorbeer !
(2) Rattaggi Gipser Charly Peter und Gusti , in dieser Zeit gabs noch keine SUVA Vorschriften !
Bei der Gipser Arbeiten war meistens der gleiche Ablauf , man führte die Arbeit zur Zufriedenheit aus und 1 oder 2 Monaten später ging Grossvater den Gemeinden und Kirchgemeinden Persönlich vorbei ,um den Geldbetrag direkt abzuholen !
Wie würdest du ihn beschreiben?
Vater war ein Mensch der mit uns Herz voll lachen konnte , aber auch mit Unabdingbarer Härte Seinen Willen und Seine Linie durch setzte , heute weiss ich dass damals jeder Franken zählte ! Spätherbst und Winter war jeweils im Wald bei jedem Wetter Holzen Angesagt , eine mühsame Arbeit die zu dieser Zeit alles von Hand gemacht werden musste zerrte an seinen Kräften . Bei Ihm lernte man mit der Natur zu Leben , die Vögel die Zwitscherten konnte Er jeden beim Namen nennen . Wenn die grossen Stämme Zersägt wurden ,mussten die älteren Brüder hart zupacken , da gabs noch keine Motorsägen ,da war noch Muskelkraft gefragt . Bei Nässe und Kälte machten sie aus Weizensäcken Pelerinen und Kapuzen , da gabs noch keine Schutzkleidung zum Unfälle zu Vermeiden , die Beine wurden mit Wadenbinden Umwickelt zum Schutz gegen Schlägen und der Kälte ! Mutter hatte immer grosse Sorgen wenn er am Morgen alleine los zog in den Wald !
(1) Man kannte auch die Humorvolle Seite an unserem Vater !
Wenn Vater gut aufgelegt war Verulkte er uns manchmal , ich weiss noch ,ich wollte ihn Ausfragen über die Zeit seiner Rekrutenschule ,leider war er in dieser Sache nie so recht Redselig , diese Zeit Versuchte er immer zu Verdrängen ! Das wenige machte mir immer Eindruck und als er noch sagte sie seien noch Tagelang unter Wasser Marschiert und hätten immer noch Staubige Schuhe gehabt, konnte ich in meiner Fantasy keinen Reim darauf machen ,das ganze beschäftigte mich noch im Bett . Andern Tags Sprach ich Ihn wieder an weiss noch gut wie er darauf lachen konnte mir über den Kopf strich und mir die Sache Aufklärte ! So war er unser ( Ätti )
Die Gewaltigste Kraft des Lebens, drückt sich in der zärtlichsten Form aus ........der Liebe !
Wie hast du ihn als Vater empfunden?
In meiner Jugendzeit lernten wir das Wort Respekt in unserem Leben anzuwenden , so gab es bei mir einige Respekts Personen , an die man noch mit Ehrfurcht an Ihnen Empor schaute . Ich meine nicht Unterwürfigkeit oder Hochtrabende Einbildung , sondern Respekt vor den Anderen im Allgemeinen . Immer häufiger gibt es Gewalt gegen Amtspersonen und Polizisten sowie es Eltern gibt die den Lehrern drohen mit einem Anwalt und im Fussball ist ein Gegnerischer Fan ein Feind ! Ich hatte immer eine Hochachtung und Respekt vor meinem Vater , es war nicht Angst , sondern man fürchtete Liebe von Ihm zu Verlieren ! Als ich als 15 jähriger den plötzlichen Tot meines Vaters Akzeptieren musste , war das ein schweres Kapitel in meinem Leben ,da musste man noch alleine mit allem fertig werden ! In dieser Zeit fehlte mir mein Vater in allen Situationen ! Mein Lehrmeister wusste mich zu führen , konnte den Rebell in mir immer Dämpfen, Er konnte mir viel Helfen damit ich meinen Weg selbständig finden und gehen konnte ! Dafür bin ich ihm immer Dankbar gewesen .
Lass dich durch das Verhalten von Andern .. nicht deinen Inneren Frieden Zerstören !
Was waren seine herausragenden Eigenschaften?
In der heutigen Zeit liest man oder sieht im Fernsehen von Pferde und Hundeflüsterer , wenn ich zurück Denke gabs dasselbe früher schon nur hatte man keinen Namen dafür . Wenn ein Pferd auf der Weide Graste konnte Vater eine für mich damals Endlose Zeit am Hag stehen und mit dem Pferd Reden bis das Tier bei im stand und Ihn Beschnupperte ! Der Umgang mit den Tieren war etwas das ich an Ihm immer sehr Bewunderte , Er lernte uns ein Tier als Gottes Geschöpf an zu sehen und immer mit Respekt zu Begegnen . Er lernte vom Grossvater die Natur zu Lieben und mit Ihr zu Leben . Wenn Er den Brot Weizen Sähte und mit dem Sack um den Körber über den Acker Schritt und das Korn mit einer Exaktheit Verteilte ,war er für mich eine Ikone an dem ich empor Schaute und Bewunderte! Viele mal hat er mir den Werdegang vom Korn bis zum Brot auf dem Tisch Erzählt und mich Ermahnt mit Brot immer Sorgsam Umzugehen ! Bis Heute im hohen Alter ist für mich Brot nicht einfach Brot .
Im Jahr 2010 habe ich in einer Kolumne im Baselbieter Dialekt Geschrieben :
Chürzlich bini amene Abfallsack vorbi gloffe womi Nochdänklich gmacht und mi animiert hett öppis drüber z?schriebe . Dr Sack isch bis obehi voll gsi, z' oberscht isch e grosses Stück Schwarzbrot und ä halbi Gumfi Schnitte gläge, s'hett mr z'dänke gee und es Bild us dr Buebe Zyt isch mr Igfalle . Vo derä lange lange Rohrposcht , wo mir chönnte euse Überfluss vo Lääbensmittel wo me zum Teil in d'Apfallsäck steckt , jo i weiss,und au us Hygenische Gründ Vernichtet werde müesse .Me sött das Rohr zu dene 850 Milione chöne richte , wojede Daag müesse Hunger lyde und nit . Für anderi Völker wüsse vo was si sölle Lääbe, und jede Daag hilflosi Chinder an Hunger Stäärbe ! Leider bliebt das mit dere Rohrposcht nur es Fandasybild ,s'Brot isch für eus do im Weschte immer no es Grund Nahrigsmittel ,in weelere Form mir Verwöhte Lüüt das au in eusem Land chönne Gniesse , für anderi Völker isch's dr Ries , d'Hirse oder Soja ! Früher hetts amme gheisse , wenn eine öppis Agstellt hett und er mit em Gsetz in Konflickt cho isch , mä speert Ihn i bi Wasser und Brot ! Will ich no inere Chli Buurefamilie ufgwachse bi , hani zum Brot immer no e bsunderi Beziehig gha . In dr hüttige Zyt ischs Apflanze vo Weize und andere Fruchtarte , wome zum Mähl Verarbeite bruucht , für die ville Sorte vo Brot wo eim Abote wärde im Lade , isch alles nümm mit schwerer Arbet Verbunde wie früher . Hüt macht me fascht nüt me vo Hand , me hett jo für alles Maschine ! Ich bie aber no drbi gsi wenn dr Ätti mit em Säysack über dr Achsle, mit glichmässige Schritt dr'Längi no übere Acher gloffe isch ,immer wieder in Sack ine glängt hettä Handvoll Chörner use gno und se glichmässig Verstreut hett . Dass keini Lucke Entstande si, hei mir Chinder immer müesse es Büscheli Strau in Bode Stecke ,wo sch Gsäyt gsi isch . Nochhär isch alles Yigeget , Feschtgwalzt und Stei Uglääse worde . Erscht nochhär isch dr Acher im Herrgott sym Schutz und Sääge überlo worde . E mänge Sturmwind und Hagelschlag , hett z'wüsche ine d'Frucht z'Bode gschlage ,dass mä fascht nüm het chönne Määye ! Oder wenn dr Summer nass gsi isch und d'Suune zum Ussriffe vo dä Chärne gfehlt hett ,isch d'Frucht Usgwachse und dr Ertrag isch mager gsi .s'Gäld wome drfür grechnet und au dringent nötig gha hät, hett me chönne ins Cheemi schriebe. I dänk zrugg wie mä Dröschmaschiene uffgstellt dett in dr Schüüre , die ganzi Familie und d'Nochberschaft hett ghulfe bim Drösche !Aschliessend hett mä d'100 kg Säck Weize uff e oberschte Esterig dreit zum dröchne und nochhär zum mahle für ä Eigegebruch und zum Verchaufe wieder obäabe hett müesse träge und keine het gfroogt öbs ächt nit d'schwer sig für euses Alter ! Wenns emol dr Mueter am Wucheändi nümme glängt hett zum bache , isch me zum Beck 3mol ä 4Pfünder Brot go chaufe . Das isch für eus Chind e grossi Abwächslig gsi , ä Schnitte Bäckerbrot mit Eigenim Ankä und Himbeeri oder Ärdbeeri Gumfi vo Frücht us em Garte , weisch wie guet! Punkto Broträschte es Vogelheu oder es Öpfelbröösi e so wies eusi Mueter uf ä Tisch gschtellt hett, chani hütt nur no Träume dervo .I gsee no 10-12 vier Pfünder Brot uffemä Holzgstell an dr Decki hange im Chäller , dört wosi nach jeder Bachete vo dr Mueter ufbewahrt worde si . Wenn me s'letscht ufägholt hett ,ischs Natürlich nümm so früsch gsi , aber doch immer no euses Brot !
Bei meinem Lehrmeister in der Küche an der Wand stand folgender Spruch !
Hartes Brot ist nicht hart , aber kein Brot ist hart !
Dieser Spruch sollte man Vermehrt Sichtbar machen , damit der Sinn von Brot in den Köpfen bleibt .
(1) So wie mir als jung eusi Vorbilder gha hei , so selle die junge Lüt in dr Hüttige Zyt Ihri Ideologi sälber setze !
Welches war der Beruf deines Vaters bevor er heiratete? Hat er später seinen Beruf gewechselt?
In Vaters Jugendzeit war selten eine Möglichkeit eine Lehre zu machen .Die Junge Generation lernte von den Eltern das Rüstzeug fürs Leben . Grossvater war in der Gibserei tätig ,somit wurde seinen Söhnen das Handwerk vom Vater beigebracht .Manche Kirche und Rathaus im Baselbiet und Solothurn wurde mit Figuren von Rattaggi Händen Verschönert ! Natürlich war nicht immer Genügend Arbeit zur Verfügung für alle , so mussten Jegliche Arbeit die Angeboten wurde Ausgeführt werden . Mein Vater war viel auf Bauernhöfen tätig , wo er sich am wohlsten fühlte wenn er mit Pferden Umgehen konnte . Das spürte man auch in all den Späteren Jahren er strahlte eine Ruhe aus , wenn irgendwo ein Pferd stand ,konnte er nicht vorbei gehen ohne ein paar Worte und eine Streicheln mit im Auszutauschen ! Bei allem Temperament das er hatte ,um Tiere herum strahlte er eine Ruhe aus auf das die Pferde mit Folgsamkeit Reagierten ! Die Rekrutenschule die er im Jahre 1920 in Italien besuchen musste , war selten ein Rede Thema ,aber über seinen besten Kamerad sein Maulesel den er ein Jahrelang betreute , war des örtern ein Erzählen wert .
(1) Unser Vater Sepp Rattaggi 1920 Ital. Armee Geb.15.Nov.1900 Verst. 14. Juni 1960
Hatte er Hobbies oder Leidenschaften?
Sein Hobby war viele Jahre das Mandolinen Spiel ,auch hat Er viel gesungen dazu , wir Kinder waren immer Begeisterte und Faszinierte Zuhörer . Trotz der vielen Arbeit in Feld und Stall und in der Giesserei , konnte Er sich gut Gekleidet in Szene setzen . In der Familie wurde viel Musiziert und gesungen . Auch ich war von der Blasmusik immer Begeistert und mit meinem Bruder Emil schon in der 4 Klasse in der Knabenmusik in Sissach in der Musikschule .
Im Dorf bestand damals schon ein Velo Club, in dem Vater mit den Schwestern Mina und Martha Mitglied waren ,und zusammen verschiedene Velo Touren Unternahmen .Natürlich waren die Velos nicht auf dem Neusten Stand ,auch nicht mit 10 oder mehr Gängen versehen oder mit Motor !
(1) Euse Ätti !
Was fällt dir spontan ein, wenn du an deine Eltern als Ehepaar denkst?
TOLERANZ / ACHTUNG / LIEBE / GEGENSEITIGEN RESPEKT / GLAUBEN AN DAS GUETE / die FREUDE an IHRER FAMILIE und die ARBEIT , das aufeinander ANGEWIESEN SEIN / Knappheit der FINANZEN das war der werdegang unserer Eltern ! Sicher waren auch Auseinander setzungen , Leid und Entberungen im Spiel , aber das hat man als Kind nie mitbekommen .
(1) Meine Eltern mit der jüngsten Tochter im Jahr 1953
Wie würdest du dein Elternhaus und euer damaliges Familienleben beschreiben?
Unsere Grossfamilie war für uns alle eine Spürbare Sicherheit ,wenn wir auch viele Streitereien zusammen hatten , standen wir immer zusammen wenn es um Familie und unseren Namen ging . wen wir auch alle als Schweizer Geboren sind und nur den CH Pass hatten , wurden wir viel von den Kindern Gehänselt ! Aber wir wussten und zu Wehren und brachten immer ein grosses Selbstbewustsein ins Spiel, das uns immer den Weg leitete .
Wie würdest du ihr Verhältnis/ihren Umgang miteinander bezeichnen?
Im Gegenseitigen Respekt zueinander Versuchten unsere Eltern uns Aufzuzeigen, dass nur so einigermassen ein normales Zusammen Leben gibt . Sie Lebten uns ein Leben mit all den normalen Schwierigkeiten vor ! Zwistigkeiten trugen Sie nie vor den Kindern aus , ich weiss noch gut wenn sich unsere Eltern in einer Tonart Unterhielten die nicht Üblich war und eines von uns Kindern dazu kam , waren Vaters Worte immer die Gleichen ( d'Stuebä isch nit Gwüscht ) kehrte sich um und lief davon. Das war seine Einstellung und Art, dass wir das Geredete nicht für unsere Kinder Ohren bestimmt war !
An welchen Elternteil hast du angenehmere oder spezifischere Erinnerungen?
Wenn ich mich zwischen Mutter und Vater Entscheiden müsste welcher für mich der Angenehmere Teil Gewesen war , könnten sich meine Gefühle nicht Entscheiden ! Denn Mutters Liebe drückte sich anders aus als die von unserem Vater ,so sehnte man sich bei beiden nach einer Liebesbezeugung ! Wenn Er Tagelang mit einer mit einem Benzinmotor Angetrieben Fräse Holz Zersägte um nachher mit meinem älteren Bruder zu Scheitern zu Spalten . Um es nachher in Körben mit dem Heu seil über einer Rolle zum Holzschopf Hochziehen um es nachher Auf zu Schichten damit alles Platz hatte . Für alle eine Strenge Arbeit , aber man konnte in der Nacht gut Schlafen . Vaters Worte klangen für uns wie Goldkugeln in einem Glas , wenn Er uns mit den Worten Rühmte , Wir zusammen haben eine Grossartige Arbeit Geleistet ! Der Glanz in Seinen Augen gaben die Bestätigung dazu ! Die Tonart und Wahl seiner Worte waren Wegleitend für den Zusammen halt in der Familie.
d'Familie isch wie ä Chetti , jede isch es Gleich
keine darf z'hert si , keine Zweich
jede mues hebä ,kein darf logoh
sünscht tuet alles usänander go
(1)
An was für Erziehungsmethoden, allenfalls auch Bestrafungsmethoden, erinnerst du dich?
Wenn uns Mutter auf den Vorgewiesenen Weg weisen musste war es meistens die Ohren lang ziehen oder an den feinen Haaren zu Zupfen , aber bei Ihr war es vielmals so , dass wir Kinder zu Flink waren zum Bestrafen und wir uns so der Sache Entziehen konnten . Wenn Sie Abends dem Vater unsere Sünden Klagte ,hörte ich Ihn manchmal sagen , dass er nur Strafe wenn er uns bei der Tat Erwische . Wenn Er eines nicht Leiden konnte ,war es das Lügen , da Passierte es dann auch dass Ihm die Hand Ausrutschte , für mich war es die grössere Strafe der Liebes Entzug in dem Er nicht mehr Redete mit mir . Seine Strenge Art lies auch ein besseres und Geordnetes Leben Untereinander zu ,in unseren grossen Familie .
Mussten du und deine Geschwister Arbeiten verrichten? Welcher Art und in welchem Alter?
Die Arbeiten ums Haus Stall ,Tiere und Garten auf dem Feld und im Wald wurden immer mit der Mithilfe von uns Kinder Bewältigt ,wenn auch manchmal mit Murren und mit Trotzen, da gabs für jeden keine Ausnahme man Lehrte dass Vergnügen nach der Arbeit kam ! Natürlich konnte man das Arbeiten auch als Krafttraining sehen, den zu unserer Zeit gabs noch kein Anabolika um die Muskeln zu Strählen , da kam das schwere Säcke oder Holzstämme Auf und Abladen dem Krafttraining gleich , wenn die Schulnoten auch nicht immer die besten waren , wenn's um Kraft ging standen die Rattaggi Knaben immer in der ersten Reihe . Man sagte unter uns Kindern nicht Vergebens (s`git keine witt und breit,wo s'Rattaggis Buebä z'Bodä leit )
Wie hielten es deine Eltern mit Taschengeld?
Da in Mutters Geldbeutel immer Notstand war ,hatte Sie kein Geld um Regelmässig den Kinder zu Verteilen . Wenn die Schulreise 4 oder 5 Franken Kostete musste man zuerst zu Hause fragen ob man sich daran Beteiligen konnte , da war noch nicht alles Selbstverständlich . Als kleiner Junge war Sonntag immer die bekannte Sonntagsschule Angesagt ,von der Mutter bekamen wir immer ein 20 Rappen Stück um das Negerlein zu Beglücken das im Pfarrhaus stand . Die Versuchung war immer gross den Zwanziger im Bauch vom Negerlein oder im eigenen Hosensack Verschwinden zu lassen !Ich möchte mich nicht dazu äussern welches von beiden mehr der Fall war ! Wenn ich heute im Pensionsalter Honorar los in Afrika oder Asien für Swiss Conduct oder Helvetas im Einsatz war , denke ich manchmal dass ich die paarmal 20 Rappen wieder zurück gebe konnte ! Wenn 3mal im Jahr Markttag war in Sissach bekamen wir 50 Rappen und konnten damit machen was wir wollten ,da der Pferdemarkt vor unserem Haus statt fand waren unsere Arbeitskraft zum Rossbollen sammeln gefragt und wurde meistens mit einem Franken Belohnt im Gewissen Alter durfte man die Pferde Vorführen bei den Juroren , da war die Geschicklichkeit der Rattaggi Knaben im Umgang mit Pferden Gefragt und am Abend mit zwei drei Franken Belohnt .Was für und zu damaliger Zeit ein Stattlicher Betrag war . Man lernte als Jung schon das ohne Einsatz und Arbeit kein Geld gab , nach dem Sprichwort ( Ohne Fleiss kein Preis )
Wie waren deine Eltern religiös eingestellt?
Unsere Familie lebte mit der Natur und von der Natur ,von der man viel zurück bekam in Feld Wald und Garten , somit war auch der Glauben an Gott mit Einbezogen . Bis nach der Konfirmation war der Kirchgang Obligatorisch , das fing an mit der Sonntagsschule , Kinderlehre und der Konfirmation Unterricht , von der Mutter wurden wir öfters Begleitet in die Kirche . Bei Vater war wie Er immer sagte der Feldspaziergang die Verbundenheit mit Gott und Kirche . Im Unterrichts Jahr Motivierte mich eine Volksmusik Stegreif Formation mit Ihnen zu Musizieren , was mir auch viel Freude machte und die Proben immer mit grossem Eifer besuchte, wir hatten in dieser Zeit auch viele Auftritte was Vater auch nicht Störte . Dann kam die Fasnachtszeit und es wurde beschlossen am Sonntag am Umzug zu Musizieren und sich zu Kostümieren .Davor kam aber der Autoritäre Paukenschlag von meinem Vater , der sich dazu Äusserte dass einer im Konfirmation Jahr sich nicht an so einer Veranstaltung der Fasnacht Beteiligte , wenn Er so Redete musste das Eingehalten werden ,da gabs keine Wiederrede . So kam es dass ich am Sonntag am Strassenrand stand und Zuschaute, was bei mir Warlich keine Freude Auslöste ! Heute würde mich Interessieren wie ein Junge mit 15 auf so eine Forderung des Vaters Reagieren würde ?
Haben deine Eltern dir als Kind/euch als Kinder gegenüber ihre politischen Ansichten geäußert? Wo standen sie politisch?
Politisiert wurde bei uns in der Familie selten , was von oben kam ,wurde wenn auch mit Murren Akzeptiert . Was viel zur Diskussion Anlass gab war das Militär , aber nur im Positiven Sinn , denn eine Rekrutenschule gehörte zu einem Jungen Burschen dazu ,wie das Amen am Sonntag in der Kirche. Grossvater Mütterlich seit , erlebte den ersten Weltkrieg noch als berittenen Train-Korporal , leider hörte man Ihn nie etwas Erzählen von dieser Zeit . Seine Militärutensilien ,der Kavallerie- Karabiner und das Seitengewehr das Faschinenmesser war immer auf dem Estrich Aufbewahrt und wurde im Versteckten von uns Buben zum Spielen benutzt . Was waren das noch für schöne Zeiten wenn eine Schwadron Soldaten im Dorfe einquartiert wurden , bis zu acht Pferde wurden in unserer Scheune untergebracht . Wenn das ganze so hautnah Erlebt werden konnte hatte man als Kind schon eine gute Beziehung zum Militär . Man Bewirtete die Soldaten mit Kaffee und dem Eigenen Schnaps . Wir Kinder waren natürlich Abnehmer der Beliebten Militär Biskuits und Schokolade ! Auch waren jeweils am Abend viele Kinder vom Dorf vor der Militärküche mit einem Kessel versammelt und warteten darauf , wenn die Küchen Mannschaft die Übriggebliebene Nahrung Verteilt haben.. Was war das manchmal ein Festessen wenn es für jedes zuhause einen Teller voll Suppe mit Spatz ( sprich Fleisch ) langte . Mutter wiederum konnte dem Furier Kartoffeln oder Gemüse Verkaufen und konnte so mit ein paar Franken Profitieren. Auch konnten meine Elter mit einigen Franken Einnahmen Rechnen wenn das Militär die Pferde Einstellen konnten !
In der der sechsten Klasse wurde von der Armee eine Regiments-Tagung in der Turnhalle Abgehalten , unser Lehrer wurde Angefragt für einen Schüler der ein Gedicht von Ihnen Vorgegeben Aufsagen könne . Weil das Auswendig Lernen nie eine Anstrengende Sache war , wurde ich Ausgewählt , vielleicht auch weil ich mit meiner Körber Positur immer Auffiel ! So bekam ich die Zeilen zum Auswendig lernen ,was für mich wirklich keine mühe war , natürlich wurde ich von meinen Freunden beneidet ,was mir doppelt Antrieb gab und das Aufschneiden von mir kam auch nicht zu kurz . Mir wurde eine Militär -Polis Mütze mit Büroklammern auf den Kopf angepasst und so stand ich vor den vielen Offizieren mit schlotterigen Beinen , aber auch mit Erhobener Stolzer Brust auf der Bühne gab ich das beste bei dem folgenden Gedicht :
Es steht so fest auf dieser Welt
Das weisse Kreuz im roten Feld
Es mag kein Sturm es je Erdrücken
Denn Gott wird unsere Heimat schützen
Schweizer Gut und Heldenblut
Wir Kämpfen um das Grösste Gut
Es Schützen uns der Rhein die Alpen
Sei ein Tell und hilf die Heimat halten
Zum Heiligen Schwure Erhebe die Hand
Erhalte die Ehre dem Vaterland
Denn Ewig soll unser Banner wehen
Eine Insel des Friedens soll immer Bestehen
Ein Offizier Gratulierte mir und ich bekam einen grossen Applaus ,aber meine Gedanken waren , ( Är hett mr lieber ä Föflieber geh )
Was für andere Objekte, wie Möbel Geschirr, usw. hast du von ihnen geerbt und behalten?
Allzu gerne hätte ich die grosse Bibel die mit Ziegenleder Eingebunden war oder das von Hand Bemalte Geschirr von der Ur Grossmutter gehabt , aber jeder Bediente sich Ungefragt und so blieb für mich ein Futterfass für den Wettstein den man am Gurt trägt wenn mit der Sense gemäht wurde das den Namen von meinem Grossvater trägt Emil Hofer , für mich ein Ehrendes Andenken an Ihn !
Gibt es Lebensweisheiten, die dir deine Eltern mitgegeben haben?
Lebensweisheiten :
Mutter : Wenn dr dr Herrgott ä Türe zuschloot macht er sicher wieder es Leufterli uff !
Mä mues immer dra Dänke bim Flueche und bim Bätte , wenn mä Brot will uf e
Disch , muss mä dr Deig mit Chraft zerscht Chnätte !
Vater : Ihr chönnet viel wärde im Lääbe , aber Vergässet nie Wohär dr chömmet !
Mä cha dä Chinder Flüegel gee ,Fliegä müsse Sie sälber !
Wie hast du Sexualität/Erotik in deinem Elternhaus erlebt?
Sexualität und Aufklärung war zu unserer Jugendzeit ein Tabuwort , ich mag mich nicht Erinnern das ich unsere Mutter einmal in Unterwäsche gesehen habe . Als Junge war man sicher Innerlich voller Fragen , auch in der Schule gabs nie Aufklärung Stunden , Es gab keine so grosse Emotionen über die Sexualität , wenn man etwas über das ganze Problem wissen wollten ,kamen wir auch in unseren Zeit dazu ! Ob sich das, was in der Heutigen Zeit Geboten wird und was alles Abläuft besser ist , muss sich erst Erweisen ! Ich weiss noch gut wenn wir in der Zeitschrift (das Gelbe Heftle ) die Seiten Anschauten war eine Frau Abgebildet die ein Mieder trug , die den Hals und ein wenig mehr zeigte , das natürlich zu dieser Zeit doch schon viel war für uns Knaben . Unsere Augen konnten sich fast nicht satt sehen am Bild , wenn aber Mutter die Stube betrat , haben wir schnell die Seiten gewechselt , daraus kann Abgleitet werden welche Einstellung zur Sexualität war !
Falls ein Elternteil, oder beide, schon gestorben sind, welche Erinnerungen hast du an ihren Tod?
6.Nov.1959 war der Tag in meinem Leben den ich nie Vergessen werde ,knapp ein halbes Jahr in der Metzger-Lehre . Vater litt seit 3 Tagen unter ständigem Nasenbluten ,alles Verstopfen der Nasenhöhle von Dr. Senn aber auch nach Ambulanter Behandlung im Spital mit Ausbrennen der Schleimhäute in der Nase , nichts Half , immer wieder brachen die Blutungen durch . Morgen um fünf Verabschiedete ich mich von der Mutter zur Arbeit . Sie sagte mir noch dass Sie mit Vater um 8 Uhr zum Doktor müsse . Meine Arbeitsstelle war nur 200m.von unserem Hause Entfernt . Um 10 Uhr klopfte eine alte Frau aus der Nachbarschaft ans Wursterei Fenster und ruft mir zu dass ich sofort nach Hause kommen müsste mit Vater stimme etwas nicht .Ich liess alles fallen und rannte nach Hause schaute die Treppe hoch und sah meine Mutter mit dem Kopf von Vater in der Schoss, Sie hielt Ihn fest dass Vater nicht nach unten Rutschte . Mit all meinen Kräften Trug ich Ihn hinauf und legte Ihn ins Bett ! Im Schock wartete ich vor dem Zimmer. Der gerufene Doktor hörte ich der Mutter sagen , dass Er leider nichts mehr machen könne Ich kann Heute noch nicht Erklären was ich für ein Schmerz spürte in mir ,aber es war eine Schlimme Sache ! Unser Vater riss eine Unbeschreibliche Lücke auf in unserer Familie . Ich Realisierte meine Situation nur schwer , mein Lehrmeister war in dieser Zeit eine Helfende Stütze für mich . Er Erkannte mein innerliches Leiden und war sehr Mitfühlend mit mir ,was mir sehr half in der schweren Zeit! Die Zeit heilt Wunden ,die Selbständigkeit die uns Vater immer beibrachte half uns die Familie über die Runden zu bringen !
Wie erlebtest du die Beerdigungen? Besuchst und pflegst du das Grab?
Als 15 Jähriger Bursche stand ich vor dem Hause , als sie meinen Vater im Sarg zur Türe hinaus Trugen und Ihn auf dem Hofplatz auf ein Holz Gestell legten .Das war der Moment in meinem Leben der mich heute noch Innerlich Aufwühlt und mir immer wieder eine Gewisse Verarbeitung Vorgibt !
In den Nachfolgenden Jahren wurde Unser Haus und Hof Verkauft ,das Land auf uns Kinder Aufgeteilt was wiederum zu viel Unstimmigkeiten führte . Unsere Eltern konnten und wollten sich kein Luxus Leisten ,und hinterliessen uns das inzwischen zu Bauland Erschlossenen Land ,sodass jeder hätte zufrieden sein können von uns Kindern .
Mutter verbrachte Ihren Lebensabend mit meinen Ledigen Schwestern Martha und Rosmarie in einer Mietwohnung .Genoss nach Ihrem Arbeitsamen Leben noch mehr als 20 Jahren Ruhe und Gemeinschaft mit Ihren Kindern .
Nach all den Jahren bestehen die Gräber meiner Eltern nicht mehr aber ich Denke noch viel mit Ehrfurcht an die Zeit mit Ihnen und was sie alles Geleistet haben . Kirschen haben Ihr Leben immer Begleitet , darum möchte ich mit folgendem Gedicht an sie Denken .
(1)
Die Ernte
Noch leuchten Kirschen rot am Baum
so bald geträumt ein kurzer Traum
Bald reifen Früchte schwarz am Ast
fast nicht zu tragen die reife Last
Auch wogt im Feld der Halme Meer
und füllen sich die Ähren mehr und mehr
Der Tag liegt im Dunst hält kurze Rast
Alles will Reifen wozu die Hast
Alles will werden braucht Weile und Gunst
Du kannst dich mühen und sorgen das alles ist Kunst
Denn das Reden vom älter werden ist doch Jammerschade
merkst du der Sinn am ganzen , so ist es eine Gnade !
Haben deine Eltern je von Erbschaften profitiert?
Die Zeit während des 1 Weltkrieges machte auch meinem Grossvater Mütterlich seitens sehr zu schaffen. Das wenige das die Landwirtschaft Abwarf langte bei weitem nicht Seine Familie durch zubringen , Die Rezession spürte man auch im Baselbiet sehr , viele Bewarben sich um die wenige Arbeit die zu haben war . Der letzte Ausweg für Ihn war immer wieder der Verkauf von einem Stück Land oder einer Kuh ! So hatten meine Eltern ein schweres Erbe zu Übernehmen und nur mit Ihrem Fleiss und Durchhalte Vermögen brachten Sie das ganze in einen Grünen Bereich .
Worauf führst du deinen beruflichen Erfolg zurück?
Wenn auch die Schulischen Leistungen manchmal zu Wünschen Übrig lies , war doch die Arbeitsleistung von uns Rattaggi Kinder gross . Was von unseren Grosseltern und Eltern Vorgelebt wurde , war das Rüstzeug für unser späteres Leben ! Sicher war es auch nicht immer Friede Freude Eierkuchen ,wenn wir die schweren Arbeiten Verrichten mussten , den Spieltrieb hätten wir auch gerne Ausgelebt . Aber man Lernte dem Spruch zu folgen :
Ohne Fleiss..... kein Preis !
d' Freud
Freud isch öppis wo nit alli kenne
die meischte düen näbe dure renne
Alles haschtet und jufflet in eusere Wält
und frogt sich wie chumm ich am ringschte zu Gäld
Gäld mues mä ha , mä bruchts zum Läbe
es gitt jo würklich nüt Vergäbe
Doch es sött nit s'Wichtigscht si
sünscht Läbt me näb dr Freud vorbi
Tüe mir eus doch emol bsinne
wies eigentlich usgseht in eus inne
wämm hei mr chürzlich ä Freud chönne mache
wenn heimer eso recht vo Härze chönne Lache
Näme mirs jetzt ruehiger mir wärdes gseh
wie vill Freud dass me cha witter ghee
Es duet eim sälber wohl derbi
me cha au mit wenig Gäld z'friede si
(1) Unsere Eltern an einem Sonntags Ausflug
Zu gerne wüsste ich mehr von unserem Grossvater von Vatersseite ,sicher gäbe es sehr viel zu Erzählen . Wie er 1888 als junger Mann in Italien Aufgebrochen ist ,mit seinen wenigen Utensilien im Rucksack und mit Schusters Rappen über Frankreich nach Basel . Vater Erzählte dass Marco Rattaggi so hiess unser Grossvater , ein Jahr unterwegs war und sich mit gelegen Heits Arbeiten auf Bauten und Landwirtschaft Betrieben durchschlug ! Italien wurde in dieser Zeit wie an vielen Orten von der Rezession Arg Gebeutelt . Wie der Tunnelbau ins Nachbarland Kommuniziert wurde kann ich mir nicht vorstellen . Denn zu dieser Zeit gabs kein Tele Phon oder Zeitung ! Es war ein Abenteuer ins Ungewisse ,von dem ich leider nicht viel zu Ohren bekam und doch gerne mehr wüsste . Zum Tunnelbau kam er viel zu früh ins Baselbiet ,denn das ganze war erst ein Projekt und in den Vorbereitung . Zur gleichen Zeit nahm in Trimbach der Gips Abbau seinen Lauf und so konnte dort eine Arbeit gefunden werden . Eine harte und schmutzige Arbeit. Auf der Reise lernte er in Frankreich eine junge Französin kennen mit Namen Marie Luise Votier aus Lyon . Die Liebes Geschichte weitete sich aus ,in dem Sie auf die suche ging um Grossvater zu finden . Das ganze hatte dann auch ein Happy End , denn die Liebe ging auch damals schon Unergründliche Wege , denn 1900 wurde Geheiratet weil sich mein Vater meldete und am 09.11.1900 Geboren wurde als zweiter Rattaggi in der Schweiz !
(1) Grossmutter und Grossvater Väterlichseits !
Die Grosselterliche Beziehung zu Ihnen waren für uns Kinder schlecht , Anfangs wars die Distanz und später als der Wohnsitz auch in Sissach war, konnten wir keine normal schöne Grossvater Beziehung aufbauen . Heute kann ich nur sagen Schade Schade !
Was sind deine Erinnerungen an diese Grossmutter?
Eine echte schöne Grossmutter und Grosskind Beziehung aufzubauen war sehr schwer bei Ihr . Wie sagt man im Volksmund , die Chemie Stimmte einfach nicht ! Heute kann ich das Mürrische Verhalten das Sie im alter zulegte besser Verstehen , weil vielleicht das halbe Leben in der Fremde Leben ohne Kontakt in die Heimat das ganze an einem Menschen nicht Spurlos vorbei geht . Denn in dieser Zeit hatte man keine funktionierende Post , Tele Phon Handy oder Mail ! Auch konnte man nicht einfach ins Auto oder Zug sitzen und los gings . Auch das Geld fehlte an allen Ecken , so kann ich heute Ihre griesgrämige besser Verstehen . Aus der Euphorie und Vision die Sie als junge Frau gehabt hatte und in der Verliebtheit unserem Grossvater nachfolgte in die Unbekannte Schweiz , wurde sicher nicht immer mit Positiven Belohnt . Waren sie doch die ersten Immigranten ,mussten sich Anpassen und schwere und unbeliebte Arbeiten machen , in dieser Zeit gabs noch kein Sozial System , 40 Stundenwoche und ein Garantierter Monatslohn wie heute . Allzu gerne wüsste ich mehr aus dieser Zeit von Ihnen . Ich habe in Gedicht Form ein paar Zeilen in Gedanken an Ihre Zeit Geschrieben :
Hoffnig !
Träumsch vomene Guldige Stärnehimmel
uf eimol isch alles grau wie Schimmel
Stosch voreme Schärbehuffe , imene dunkle Tal
s'Lääbe hert, s'wird zunere Qual
Fosch affo suche ,afo Studiere
darfsch dr Glaube nit Verliere
s'bliebt d'hoffnig an e besseri Zyt
wos sicher au für sie no git
dr Muet ha ,schweri Zyte z'Überwinde
dr Wäg ine besseri Zukunft finde
Chunsch im Lääbe uf sichere Bode
due dr Schöpfer für alles gueti Lobe
Glaub nit scho an letschte Schnuf
s'got immer neume ... wieder es Dürli uuf !
So sind die Grosseltern Vaterseits , ein gutes Fundament für uns Nachkommen auf das wir Stolz sein können ! Ein Dankeschön von unserer Seite und ein Ehrendes Andenken wir werden Euch nie Vergessen !
Was sind deine Erinnerungen an diesen Grossvater?
(1) Emil Hofer - Buser Geb.5.Sept.1873
Der Name Hofer stammt aus dem Oberbaselbieter Dorf Sissach ab. Unser Grossvater Emil Hofer -Buser geb. 5. Sept. 1873 ist in unserem Haus aufgewachsen und eine Familie Gegründet mit Grossmutter Mina Buser aus Zunzgen ein Nachbardorf von Sissach. Grossvater hatte mit den Kühen Milchwirtschaft betrieben . Gras oder Heuwagen wurden noch mit Ochsen und Kühen gezogen . In unserer grossen Stube stand immer ein grosser Webstuhl auf dem von unserer Gross und Urgrossmutter noch Seidenbändel in allen Variationen Gewoben wurden, echte Kunstwerke . Anschliessend wurden die fertigen Bändel von der Herrschaft in der Stadt Basel zusammen Gekauft . Das waren in dieser Zeit Zusatz Verdienste .
Was war seine berufliche Tätigkeit gewesen?
Die Landwirtschaft war in den Kriegsjahren ein mieses Geschäft ,das Pferd wurde für den Militärdienst Eingezogen ,die Kühe wurden zum ziehen an den Wagen gespannt und gaben durch das Arbeiten fast keine Milch , so war es für Grossvater Finanziell seine Familie durch zu bringen .Grossmutter Verstarb bei der Geburt von dem 3 Kind ,somit musste meine Mutter damals 10 Jährig im Haushalt Arbeit Verrichten um die Familie über die Runden zu bringen. Von Urgrossmutter die noch im Hause Wohnte lernte Sie Kochen und Haushalten un die zwei Jüngeren Brüder Aufziehen .Für Grossvater eine andere Arbeit suchen ,war in dieser Zeit ein schweres Unterfangen . So konnte oder musste er sich der Landwirtschaft und den Tieren widmen ! Das ( Chirsiwasser ) wurde sein ständiger Begleiter und die Viehhändler nutzten natürlich auch die Situation aus . Um die Laufenden Schulden zu bezahlen musste Er sich immer wieder Entschliessen Land zu Verkaufen . Erst als sich unser Vater und sein Sohn Einschaltete ,konnte man Ihn zum Rücktritt bewegen . Für unsere Eltern war das eine schwere Zeit , das ganze wieder aus dem Sumpf zu ziehen ! Somit mussten unsere Eltern wiederum zwei Hypotheken Aufnehmen , was unsere Familie viele Jahre belastete !
Wie hat er im Alter gelebt?
Die letzten Jahre Nagten an seinen Kräften und seine Launen wurden für viele Unerträglich , das Raue Verhalten brachte Ihm auch keine Freunde ein . Nur ich der kleine Seppli besass seine Zuneigung . Wenn Zeit zum Essen war , wurde immer ich Angewiesen den Grossvater zu rufen ,bei mir gabs nie ein Murren von Ihm , ich war auch der sich nicht Fürchtete von seiner Art . Meine Mutter Versteckte immer allem Schnaps im Haus ,so musste ich im Restaurant Eidgenoss im Versteckten in einem kleinem Fläschchen für 2 Franken Schnaps holen . Mutter Erzählte mir im Alter wo ich die ganze Sache Begreifen konnte ,dass Sie die ganze Sache schon Gewusst hatten ,man wollte das Verhältnis zum Grossvater nicht zunichte machen und so kam es ,sein Körber wurde immer schwächer ,konnte das Bett nicht mehr Verlassen und konnte danach friedlich Einschlafen . Für mich war die Situation keine leichte Zeit ,doch meine Mutter half mir mit vielen Erklärungen die Sache zu Begreifen ! Für mich war er ein guter Grossvater und einer von mir viel Zitierten Respekts Personen !
*Urgrossvater Mathias Hofer Häuselmann Geb.25.Dez. 1834 Verst.17. April 1916 Barbara Hofer Häuselmann Geb.25.Dez. 1834 Verst. 7. April 1927 Sie besass die Kunst der Seidenweberei auf unserem Webstuhl der viele Jahre in unserer Wohnstube stand .
d' Urgrossmutter Barbara
DrWääbstuhl
I due in dr Stuebä gfätterlä
I ghör Wääbstuhl tschätterä
Grossmueter ziet fescht an dr Stangä
Sie isch froh wenn d'Sydä nit tuet bhangä
Jetzt züent si d'Lampä a
Zum Wääbe mues sie heiter ha
Lueg do dr Schatte an dr Wand
i will ihn hebä mit dr Hand
Doch er isch nit dört wo i will
Wenns Grosi haltet szoot er still
Los s'Grosi singt es Lied
Vo dr Liebi wo zweu zäme gönge
und doch nie richtig zäme chömme
d'Flamme im Ofä wirft e helle Schyn
Uff d'Bändel mit de Farbä fyn
Sie wääbt und wääbt immer zu
bis d'Mueter seit jetz isch gnue
dr Wääbstuhl stellsch mängisch ab
Doch s'Lääbe wäbt rädäbätsch bachab
Wies Schiffli uf em Wääbstuhl wosi tuet Wääbe
s'got hi und här und här und hi im Lääbe
Bis einisch stots denn ufsmol still
und s'froogt eim nit öb mes au so will
Die Grossmutter die Mina Hofer Verstarb bei der Geburt des 3 Kindes , so musste sich die Urgrossmutter mit dem Einsatz unserer Mutter im alter von 10 Jahren um die zwei Buben und den Haushalt Kümmern ! Wenn unsere Mutter von dieser Zeit Erzählte , musste sie sich immer zwischen durch Ihre Tränen wegwischen . Ein Leben in dieser Zeit war mit Arbeit und Entbehrlichkeit Geprägt und forderte einen grossen Willen !
Wie war der Weg von zu Hause in den Kindergarten?
Der Schulweg in den Kindergarten führte über den Bach auf einer schmalen Holzbrücke die man nur zu Fuss benützen konnte . Wasser war immer eine Faszination für uns Kinder , und somit auch vielmals Schuld wenn wir Unpünktlich in den Kindergarten kamen ,oder wieder nach Hause . Denn unsere Mutter hatte nicht immer Zeit uns auf dem Schulweg zu Kontrollieren , und ein Mama-Taxi wie in der heutigen Zeit war Unvorstellbar , nach ein paar mal die Ohren lang ziehen oder an den kurzen Haaren zupfen , lehrten auch wir unseren Weg zurück zu legen ohne Unterbruch ! Denn die Strenge Einstellung unserer Mutter war immer mit Ihrer Liebe gemischt !
Der Pferdemarkt vor unserer Haustüre Rheinfelderstr.26 4450 Sissach BL
Die Rheinfelderstrasse die an unserem Hause Vorbei führte ,wurde dreimal im Jahr als Marktstrasse benutzt . Diese Tage waren für uns Kinder ein Erlebnis . Vor unserem Haus fand immer der Pferde Markt statt , so konnte man sich bei Arbeit Einsätzen immer ein paar Batzen Verdienen , auf das wir immer mit Sehnsucht gewartet haben . Der Herbstmarkt war immer der grösste Markt im Kanton , somit war der Tag für viele Leute fast ein muss , die Chilbi in Sissach zu Geniessen ! Vieh und Pferdehändler hatten immer ein grosser Tag und an den vielen Holzständen die bis zum Bahnhof Reichten ,wurden allerlei Waren und Giggernilis Verkauft ! Natürlich durfte jeweils der ( Billig Jakob ) nicht fehlen , den man immer wieder gerne die Träfen Sprüche Anhörte und sich Amüsierte .
dr Haymweh-Baselbieter ( Aufgeführt am Baslerobe 1998 im Weissen Wind in Zürich )
So as Haymweh-Baselbieter ischs dr klar ,
wo dä bisch ischs Lääbe wunderbar
s'git trotzdäm nur ei Ort uff dere Ärde ,
wodemitemegueteGwüsse chansch Seelig wärde das seisch mit voller Zuversicht , denn jedem härgloffene Wicht wo meint ei Möglichkeit gebs au , zum Bischpiel dr schöni Kanton Thurgau denn wenns Maie wird im Baselbiet , denn chunnt die schöni Banntags Zyt am Samschtig ziet denn gross und chlei, dr Gränze no vo Stei zu Stei und Chlöpfe ghört mes do und dört, wills Schiesse halt zum Banntag ghört es isch ä Ussdruck vo alter Zyt , dass mä sich wehrt für Land und Lüüt und hesch uff em Huet es Strüessli Flieder , so chöme d'gedanke vo früer wieder denn mäng Maitli hani im Versteckte Küsst und euse Pfarrer hett nüt dervo Gwüss Die Lingge und die Grüene düent Uffbegähre , si weinis das alles do Verwehre Mä darf nümm Flueche Sueffe und nümm Schiesse, wie chame do no s'Lääbe Gniesse Bi dere Entwicklig vergoot eim d'Luescht , die Verbietenis deno d'Hoor uf dr Bruscht denn s'Basebiet isch nit öppe Provizionell , im Gegeteil s'isch öppis dra ganz Speziell Denn bi eus dehei ischs sit ville Joore Tratizion , dass dr Ätti mit em Sohn ä Vorderlader ä Huet mit em Fliederstruess , an Banntag goot mit Hochgenuss und d'Mueter stoot vorim Härd und luegt zu Hof und Huus ,es isch ä so,so isch äBruuch Mir chönne eusi Brüch no Loebä ,
drum riefe mir bei jedem Gränzstei, hie isch guet Sissacher Bann und Bodä öbs Bölleret öbs Schiesst oder Blüet ..... sit Willkomme bi eus im Baselbiet O Haymweh-Baselbieter lueg die im Spiegel aa ...... und froog worum sötsch du do nit Haymweh ha dänksch de aber zrugg an die alti Zyt , zelsch alles zäme wo nümm isch hütt Sissacher Märit-Stimmig isch in dr Luft und in dä Beize Schmöcksch dr Ziebeleduft si chömme vo nah und färn , denn alli chömme no so gärn jede cha do sini Wünsch Erfülle , dr Hunger aber au dr Durscht chönne si stille es Fläschli Bier ,es Glesli Wy und scho goots Luschtig zu und här derbi woni Uffgwachse bi an dr Ryfälderstroos , isch dr Adrang gsi amme Riesegross d'Veh-Händler bringe do Ihri Waar ,suuber putzt das isch doch klar denn es bliebt vo dene kein dehei , dr Bollag dr Levy dr Dreifuss und dr Guggeheim gseesch wieder die Verschiedene Hoggenase und schmöcke duesch Ihri Chnoblauch -Gase do isch gsi dr Täffpunkt vo dä Buure , me isch amme cho chum zwüsche duure s'goot do ums Veeh und d'Landwirtschaft
und eusi Mueter isch gloofe in dr Baselbieter Tracht Si isch gsi amme es Chächs Fräuliund dr Ätti hettere Kauft ä paar jungi Säuli ä junge Muni mit Eleganz lüpft bim vorbi go grad no dr Schwanz es Fräulein rieft ach oo herje , es hett mi grad an d'Waade gee Jede luegt do ä Handel z'mache und d'Händler düent sich ins s'Füschtli lache O Haymweh-Basebieter lueg die im Spiegel aa.......denn weisch .... worum du do muesch Haymweh ha Traktore und Mischtzett-Maschine Durlipsschnetzler besseri gits niene Charesalbi zum Schmiere , für das die Chäre nüm gyre Hälsig für d'Chüund au für d'Chalber , äbaa chum und lueg doch sälber dr billig Jakob isch wohl bekannt , bim Leue vorne hett er gha si Stand Er luegt sälte uff sini Uhre , bescht an Ihm isch die grossi Schnurre mängisch loot er ä Schrei ab dass alles zäme zuckt Er macht dr halbi Märt Verruckt Er Schreit ä Hoorlätsch und ä Rasespränger ä Rägeschirm ä Fliegefänger ä guete Streel für euchi Lüüs und ä Halftere für die wisse Müüs Er haut uff Kischte dass es chracht , so jetz wird es Päckli gmacht eis für die Gscheite und eis für die Dumme , soo ...jetz no ä Zytig drumume Erzduble si das , wo das nit wie , das alles zäme für feuf Stei dr Jakob schreit , das begriff i nit ,dass d'Sissach so vill dummi Kärli git Zmitts im Dorf stoot Stand um Stand , Borzevoll am Strooserand Ändifinkä Hüet und Gwürz , Ghögglets Gschtricks und Chuchischürz Maroni ganz heiss und Magebrot Luftbalön grün gäl und rot Röck und Buese vo dr Stange , kei Wunder stönde d'Fraue schlange O Haymweh Baselbieter lueg di im Spiegel aa , denn weisch ..... worum du do muesch Haymweh ha
d'Schwöster s'Rosi stürmt .... i wett es Titti , dr Brüder will uf d'Rössliritti dr Öpfelheiri wie ner lacht ,Öpfel het er s'isch ä Pracht Schöneri als d'Eva im Paradis und erscht no zu emene Günschtige Priis Brennti Mandle , Zuckerwatte , Spielzüg Bücher Chörb und Chratte Näbedra dr Örgelimaa dä mues gwües ä Batze haa Warmi Unterwösch us Hänkelplüsch , Biberflade schynts ganz früsch Chüssi gnäit uss Chüngelifäll , Guldigi Chetteli Gägeligäl und d'Mueter chauft es Portmoneè , s'ganz loot mi Seel drususe gsee als wo do bruchsch zum Lääbe , isch hütt feil und halb Vergäbe Gfätterlisache allerhand , schöni Bilder für an d'Wand Holzschuh Finke Stärnlifade , Gummistrümpf für Chranki Wade Wulle Spitze Garn und Räste , Hemlistoff vom allerbeschte d'Buure hocke in dä Beize , düe scho richtig inä Heize Schüblig gits die längschte Lengi , Chüngelpfeffer die gröschti Mängi Gulasch Chalbs und Schwynebrote ,Schwyzerwy vo allne Sorte denn jede dänkt es isch dr wärd , hütt isch d'Sissach jo Herbscht Määrt O Haymweh Baselbieter lueg di im Spiegel aa .....denn weisch ...... worum du do muesch Haymweh haa Doch au im Baselbiet ischs nümm ganz eso hütte,mä merkts me Träumt numme no vo Vergangene Zyte s'letzscht Joorhundert isch scho länger vorbi , laufsch durs Dorf gset alles Andersch dri Überrall leeri Beize , keini schöne Maitli mit Falte-Jup wo eim düent Reize Au do gits Südamerikaner Schwede und Japaner ,natürlich au Afrikaner Türke und Albaner bi dene Übersozialisierte Gstalte dueni nüme d'Schnurre halte au z'Basel chame do kei Zukunft me gse s'goot nüt me ohni die , nit emol bim FCB Ohni Sterne ohni Leue hett euses Dorf doch nüm dä Reiz s'goot nümm lang hett numä no dr Türk und dr Chines ä Baiz überral risst mä d'Hüüser aabe , alles Schimpfe bringt kei Nutz mä gseet und ghört denn d'Bagger Grabe , si frässe Löcher in euse Haymatschutz au wenn mir no lang nit Stäärbe, es git nümm vill guet zum Vererbe Was für eusi Cinder und Enkel no übrig bliebt, isch ä schlächti Zukunft und kei gueti Zyt Bim Baselbieter Lied s'isch halt eso , si mir frühner ammeno d'Träne cho Doch jetz do bi eus im Baselland , he jo es isch jo allerhand chunnt jetz im Schänzli undä , euch wie mr Leere , au für euch Basler ä Gränzbarriere denn alli wo in euse Kanton wie Itringe , müesä chönne ...vo Schönebuch bis Basel Singe und wärs nit cha als Zoll-Vagant , isch Augeblicklich ä Asyland will euchi Stadt stoot im Schilf , zahle mir Baselbieter für euch Städter no Entwickligshilf mit Million und Million und erscht no ane Halbkanton zwar Voll Kanton mir gseies ii chönne mir all Joor nur 3 Daag an dr Fasnacht si Joo i weiss Vergässe isch alles bis am Oobe und standi wieder emol uff em Bölche obe und lueg i denn aabe s'tuet mi nit wundere ,gseehsch bis ins Baselbiet ins undere , Inclusive Egliseè , plötzlich gsehsch keini Gränze mee mit Gnügend Wittblick chönnte dört hinde , sämtlichi Gränze Verschwinde O Haymweh -Baselbieter lueg di nomol im Spiegel aa ...... i Glaub dä chansch doch no ächli Haymweh ha sigs wies well .... i Glaub mir nääme .... no ä Schluck Baselbieter -Kirsch ......und Aadiö zäme !
An welche Krankheiten oder Unfälle erinnerst du dich besonders?
Ausser kleinen Wunden und Prellungen blieb ich verschont , an Krankheiten mag ich mich an Masern und den Wilden Blatern Erinnern , wo uns Mutter im Verdunkeltem Zimmer Versuchte im Bett zu halten . Was bei meinem Temperament nicht immer leicht war . Doktor besuche waren nur im äussersten Notfall gegeben , Mutter hatte für viele Wehwehchen ein Tränklein oder ein Kräutchen vom Garten am Lager ! Mangel Erscheinungen zeigte sich bei uns nie, dafür hatte sie immer ein besonderes Auge auf uns !
In der Jugend Ernährt man sich mit Träumen ........
Im Alter von den Erinnerungen !
Leidest du aktuell an Krankheiten oder Folgen von Unfällen oder Krankheiten? Wie kam es dazu?
Hast du deine Kindheit und Jugend in der gleichen Wohnung bzw. im gleichen Haus verbracht, oder musstest du öfters umziehen?
Bis zur Beendigung meiner Lehre Wohnte ich mit meinen Eltern und Geschwister in unserem Bauernhaus in dem wir uns wohl fühlten . Mit den Jahren konnte einiges Renoviert werden . Ein Badzimmer wurde Eingebaut und in der Küche unser alter Schüttstein Ausgetauscht mit einem doppelten Abwaschtrog für den Abwasch des Küchen Geschirrs ! Auch der Holzkochherd wurde mit einem Kombinierten Herd Elektrisch und Holz Ersetzt ! Was für unsere Mutter eine grosse Erleichterung war für Ihre Tägliche Arbeit ! 1958 nach Vaters Tod bewirtschafteten wir nur noch die vielen Hochstamm Bäume selber , der Landwirtschafts Boden war Verpachtet , somit immer noch genug Arbeit für unsere Mutter .
Wie war das für dich jeweils mit Radios, Fernseher, Computer und anderen elektronische Medien?
Unsere Jugend Zeit verlief noch ohne Tele Phon Elektronische Gerate Computer und Fernseher waren noch Tabu , was man nicht kannte vermisste man auch nicht . Trotzdem ist man immer Beschäftigt gewesen , die Blasmusik Faszinierte mich sehr ,ich nützte jede freie Minute zum Üben . Natürlich hatten die Schul Aufgaben nicht ein so grossen Stellen Wert bei mir ,was wiederum die Noten nicht in schwindelnde Höhe Trieb und hie und da auch Strafen Absetzte . Auch wenn wir den Wohlstand noch nicht Geniessen konnten , kann ich auf eine Glückliche Jugendzeit zurück Blicken .
Als Kinder hatten wir noch kein Handy und Internet , dafür noch Aufgeschlagene Knie und Schmutzige Fingernägel , die Hosensäcke voller Krings Krams ,Sachen von denen wir uns nicht Trennen wollten !( War das noch eine schöne Zeit )
I blieb wini by
Chummi uf d'Wält und weiss no vo nüt
Spöter wirsch bräägt vo Umwält und Lüt
Luegsch di z'baupte z'chehre und z'wehre
Suechsch die Wäg , es Lääbe in Ehre
Chunsch vom Rääge in Traufi wirsch budelnass
Gseschs Licht vo dr Suune, finsch wieder dr Spass
s'goot ufä s'goot abe au mi Zyt isch mr gee
I bi wini bi ,i lo mer mi Haltig vo niemerim nee !
(1) Die Gedanken aus der Seele eines Jugendlichen Träumers !
Meine Unbeschwerte Kindheit durfte ich in unserer Grossen Familie verbringen , bei der Feldarbeit wurde man ins Gras gesetzt und musste sich selber beschäftigen ! Als zweitjüngster wurde man nicht nur von der Mutter auch von meinen Geschwistern Umsorgt was man auch Ausnützte um das zu bekommen was man wollte . Im April 1948 wurde ich im Kindergarten Eingeschult , die ersten Erinnerungen werden wach ! Denn schon damals war ich ein Aufgeweckter und kräftiger Bursche . Unsere Lehrerin , Fräulein wie wir sie nennen mussten , hatte viel mit mir zu tun im Positiven aber auch im Negativen . Denn ich wusste immer ein paar Mädchen und Buben um mich zu scharen ,um gewisse Streiche auszuführen . Wenn wir mit der ganzen Klasse Spazieren gingen wurde ein langes Seil auf den Boden gelegt links und rechts musste man sich ans Seil stellen und mit einer Hand aufnehmen . Weil ich immer der Kräftigste Bursche war musste ich mit einem Schweizerfähnlein voraus laufen . So wurde jedes mal unser Spaziergang absolviert . Allzu gerne hätte ich ein Foto von dieser Zeit ! Unser Fräulein sicher eine gute ,aber auch strenge Lehrerin ,wenn man nicht Ihre Anforderung Erfüllte wurde man an den kurzen Haaren gezogen um zu Gehorchen . Wenn nicht nach Ihren Vorgaben gehandelt wurde , wurde man in den Grossen Kasten im Gang gesperrt wo die meisten mit Verweinten Augen heraus kamen , bei mir nützte diese Strafe nicht viel , denn es hatte überall Ritzen wo man heraus schauen konnte . Wenn man sich Vorstellt was es in der Heutigen Zeit für einen Aufruhr geben würde bei solch einem Verhalten . Unvorstellbar !!!In dieser Zeit gab es auch schon viele Neureiche Familien, was für uns aus Ärmlichen Umfeld manchmal schwer war , wenn es Kinder gab die Weggli mit Schinken oder Fleischkäse auspackten und bei uns im Znüni Täschlein nur ein Stück Brot und ein Apfel heraus kam. Der Schulraum wurde noch mit Holz Befeuert . Wenn der Gespaltene Holzhaufen auf dem Platz war ,mussten wir Kinder eine Reihe bilden und jedes Holzscheit wurde von einem Kind zum andern gereicht ,bis am Ort es von unserer Lehrerin aufgeschichtet wurde . Zucht und Ordnung wurde in dieser Zeit noch gross Geschrieben ! In der damaligen Zeit , wusste man als Kind noch was man darf und was nicht , denn die Grenzen wurden einem in jeglicher Beziehung aufgezeigt ,was auch gut war so !
Meine Einschulung in die erste Klasse am 17.April 1950 ,bei einem Einfühlsamen Lehrer bei dem es keinen Unterschied gab zwischen Arm und Reich . Bei der Ärztlichen Schuluntersuchung vom 8. März 1950 stehen folgende Angaben von mir ! Grösse 124 cm / Gewicht 28.2 kg /Brustumfang 62cm. Unter Bemerkung gross und kräftig . In der Klasse von 42 Schülern fühlte ich mich wohl , und war zum Lernen bereit ! Der Schulraum war in einem Neben Gebäude vom Schulhaus und wurde noch mit einem Grossen Ofen mit Holz beheizt ! Mein Lieblingsfach war natürlich Turnen , die Kräftige Statur die ich hatte wirkte sich bei allen Übungen zum Vorteil heraus. Jeden Morgen in der Pause gab es noch rohe Milch zum trinken. Jeden Freitag war Dusch tag für alle Kinder im Schulhaus . Im Duschraum im Keller waren in zwei Räumen getrennt für Knaben und Mädchen ca. 60 Duschbrausen. Jeder stellte sich darunter ,das Wasser wurde vom Abwart Herr Kern bedient , zweimal bekam man einen Holzlöffel voll Schmierseife auf die Hand , um sich einzuseifen . Nach einem Wasserstrahl war alles vorbei , Abtrocknen Anziehen und schon wartete die nächste Klasse . Für uns war es immer ein Freudiges Ereignis weil wir in unserem Haus kein Badzimmer besassen. Für Einwohner von Sissach standen Kabinen mit einer Badewanne zur Verfügung zu einem Obolus von 1 Franken .
Schulfoto 2. Klasse mit unserem Lehrer Ernst Marti , der vierte in der oberen Reihe rechts meine Wenigkeit ! Der Pfeil zeigt auf mein damalige Schulschatz .
In den ersten drei Jahren hatte ich mit Herr Lehrer Marty einen Lehrer der seine Schüler nicht nach Ihren Namen Förderte , sondern holte aus mir meine Fähigkeiten heraus lernte das Lesen und Schreiben das es eine Freude war für mich in die Schule zu gehen . Schreib Utensilien waren zur Zeit noch Griffel und Schiefer Tafel . Jeweils am Samstag musste die Tafel mit Seife Sauber putzen um sie am Montag Trocken wieder benutzen Konnte .
Wir waren in diesen drei Jahren sicher nicht immer die folgsamsten Kinder , wenn man Bestraft wurde war es mit dem Russen des Holzofens oder die lange Aufgangs Stiege musste Gewischt werden auch musste man das Velo von Herr Marty putzen , in der ganzen Zeit bei Ihm wurde niemand Körperlich Geschlagen . Das Bewirkte dass man Gerne in die Schule ging und Ihm Respekt Entgegen brachte ! Mein Zeugnis durfte ich jeweils mit Stolz nach Hause nehmen !
Wie war euer Lehrer bzw. eure Lehrerin?
In der 4. Klasse wurde uns ein Junger Lehrer aus dem Kanton Schwyz Zugeteilt . Der Ruhige und freundliche Untericht war sofort vorbei . Der Ton und die Art machte einem Angst , der Unterschied zwischen Arm und Reich kam Gravierent zum Vorschein ! Die Stockschläge auf den Hintern waren immer für die gleichen bestimmt , mancher nässte vor Angst die Hosen . Leider Traute man sich nicht bei Vater und Mutter über das Proplem zu Reden , so musste man mit der Sache alleine fertig werden und wurde dabei immer Aufmüpfiger was sich wiederum auf die Schulnoten niederschlug . Bei Deutsch und Geschichte meinem Lieblingsfach und beim Turnen hatte ich gute Noten . Meine Kraft und Ausdauer machten es mir leicht beim Turnen immer einer der besseren zu sein und beim Deutsch besass ich die Qualität vom schnellen Auswendig lernen . So gab es bei diesen Fächern ein Selbstwert Gefühl das mir auch der Lehrer nicht nehmen konnte und mich Stärkte . So gingen 2 Jahre nur knapp ohne eine Versetzung vorbei . Wenn man Heute in den Medien liest über das Diskrimitieren der Ausländer und wie Gesetzlich Eingeschritten wird , denke ich viel an unsere Zeit zurück ! Wenn ich diesen Lehrer nicht mit Namen nannte ,war es weil er nicht mehr unter uns weilt . Samstag war um 10 Uhr Schulschluss , meistens waren es die gleichen 8 Schüler die Nachsitzen mussten , es getraute sich ja keiner sich zu Beschweren . Bis zu einem Samstag wir um 12 30 immer noch im Schulzimmer sitzend , ein Poltern an der Türe und plötzlich stand unser Vater im Zimmer und gab uns den Befehl den Schulsack zu Packen und Nachhause zu gehen . Unser Lehrer am Pult gab kein Wort von sich . Draussen hörten wir dass laute Worte Gewechselt wurden . Ich war besonders Stolz auf meinen Vater der sich für uns Eingesetzt hat , in den nachfolgenden Wochen merkte man eine Vorübergehende Besserung im Schulbetrieb . Zu Hause wurde über das ganze nicht viel Geredet , denn eine Familie mit 9 Kindern durch zu bringen in einer Zeit wie wir sie Erlebten war kein leichtes Unterfangen . Da kann man nur Sagen Hut ab vor der Leistung der unsere Mutter und Vater gebracht haben !
(1)
Habe meine Mutter immer Verglichen mit der Helvetia auf dem Frankenstück !
(2) Auch neben Kummer und Sorgen zeigte Er sein Lachen !
Hattest du zu dieser Zeit schon einen Schulschatz?
Mädchen waren für mich immer ein Wichtiger Faktor in meinem Leben , so kam es vor dass sich durch das Musizieren die Mädchen um mich Scharten ,es gab mir viel Selbst Bestätigung die ich in dieser Zeit brauchte . In den späteren Jahren Verglich mich meine Mutter stets mit einem Glas Honig ohne Deckel , das ziehe die Bienen auch an ! Das war eine andere Zeit , die sich noch nicht nur auf die Körberliche Liebe bezog !
Mi Schulschatz !
Si hett so schöni Auge gha und schöni Simpelfranze
Si isch mr gsi vo Afang ä e liebi frächi Wanze
In Ihre fyne schöne Hoor isch als e Lätschli ghange
So simmer Gmeinsam Joor für Joor ins gliche Schulhuus gange
Mir si gärn gloffe Hand in Hand dr Schulsack uff em Rugge
und händ als Köpfli anenand und d'Händli dörfe drücke
wie isch mä frei gsi no als Chind und d'Seel für alles offe
s'isch Liebi gsi ganz ohni Sünd und doch ischs Häärz Verloffe
Wie war dein Temperament in dieser Zeit? Machte dich etwas wütend oder traurig?
Die Kluft zwischen Arm und Reich machte mir währent der Schulzeit sehr zu schaffen ,ich Versuchte auch mich dagegen zu weren ,wenn ich auch Schläge dafür Einstecken musste , man wurde immer Rebellischer und machte das man nicht sollte und die Strafen kamen wieder auf einem zurück , so Verlief der Kreislauf meistens . Für viele in unserer Klasse waren die zwei Jahre 4 und 5 Klasse Horror Jahre die man nur mit einer Inneren Stärke und einer guten Familie im Rücken Überwinden konnte . Ich Glaube ich habe in dieser Zeit Gelehrnt immer auch das Positive zu Sehen . Das Musizieren und Singen hat mir Geholfen ,dass ich trotz allem immer ein Verschmitztes Lächeln Zeigen konnte ! Auch in den Fächern Deutsch war mir die Begabung Auswendig zu Lehrnen und zu Kominizieren immer sehr zum Vorteil , somit gab es mir das Selbstbewustsein um zu zeigen ,dass ich ,(einer aus der unteren Schicht ) auch Mithalten konnte ! Natürlich war ich beim Turnen immer in den vorderen Rängen Anzutreffen , was mir auch immer den Rücken zusätzlich stärkte .
(1) Auch mit wenig konnte man Zufrieden sein ! ( Die Augen sind das Sprachrohr der Seele )
Die 6 Klasse war eine Herausforderung , Lehrer Wechsel und der Wille von mir wieder bessere Noten zu bringen , zeigten Erfolge ! Disziplin und Schläge gehörten auch in diesem Jahr zum Unterricht , doch meine Wenigkeit lies Er in Ruhe vielleicht kam mir zu gute das ich in meiner Freizeit in der Metzgerei Weidmann Hilfs arbeiten verrichtete und der Lehrer viel gutes von mir zu hören bekam , und ein Metzgermeister im Dorfe viel Respekt Ausstrahlte !
Wie hast du diese Schulzeit erlebt?
2 Jahre Sekundarschule, nach den Jahren der Gehässigkeiten und Schlägen , kam uns der neue Lehrer in seiner Art wie ein Engel vor . Strafen ohne Schläge ,jeder wurde Gleich behandelt und somit Der Lehrn Effekt sehr gut . Herr Straumann war für mich wie ein Lotto sechser . Wir wurden plötzlich gefordert und das Zeugnis wurde wieder Vorzeige würdig ! Die Wichtigkeit der sympathie zwischen Lehrer und Schüler ist wie Salz und Pfeffer beim Kochen , es gehört dazu wenn etwas gut Gelingen soll ! Bei der späteren Lehrlings Ausbildung in meinem Betrieb , war dieser Fact der Schulzeit viel in meinem Gedächtnis !
Ab wann war die spätere Berufswahl ein Thema? Wie standen deine Eltern dazu oder beeinflussten dich?
Mit Hammer Säge ,Nagel und Schrauben waren von klein an ein beliebte Beschäftigung , wenn am Haus geflickt oder Erneuert wurde war ich immer gerne an Vaters Seite um von seinen Fähigkeiten zu Lernen und um sein Werkzeug zu benutzen , denn zu dieser Zeit hatte man das Material nicht im Überfluss und trug Sorge zu dem Wenigen das man besass ! So war das Schreiner oder Zimmermann Handwerk immer in meinem Kopf . Ende fünfter Klasse kam dann die Anfrage von unserem Dorfmetzger an meine Mutter um einen Ihrer Buben , der nach der Schule in der Metzgerei beim Reinigen und der Pflege der ca 100 Schweinen Zeit und Freude hätte ? So kam die Anweisung meiner Mutter auf mich mir Mühe zu geben bei der Arbeit und den Anstand und Manieren die sie uns Gelernt hatte immer zu gebrauchen . Was mir natürlich sehr Opponiert hat ,wenn ich am Abend am Tisch sass und das Üppige Essen , immer Fleisch und Wurst geniessen konnte ,auch bekam ich zwischen durch auch Wurstwaren zum nach Hause nehmen , das bei Eltern und Geschwister sehr beliebt und willkommen war . Da wir das Arbeiten von zu Hause an gewohnt war zeigte ich auch immer grossen Einsatz und wurde jeden Monat mit einem 5 Frankenstück belohnt , was ich dann in einem Metaligen Kässeli der Kantonalbank verschwinden lassen musste . Sicher hätte ich auch gerne damit etwas für mich gekauft , aber meine Mutter wollte nicht eine Bevorteilung gegenüber meinen Geschwistern ! In den letzten zwei Jahren der Sekundarschule zeigte ich wieder was in mir steckte und schloss meine Schulzeit mit guten Noten und Leistungen ab .So kam wie alle es Erwartet von mir hatten , am 15 . April 1958 begann ich die Metzger Lehre , somit einen neuen Abschnitt in meinem Leben !
Der erste Monatslohn Betrug 40 Franken und plus die Kost im Betrieb , Feierabend gabs wenn die Arbeit Verrrichtet war , 100 Schweine warteten Tag für Tag auf Füttern und Pflege und das so Nebenbei , Sonntag Eingerechnet ! Was für mich der Aufsteller war , ich wurde von meinem Meister immer Zusätzlich für meine Arbeit Belohnt und auch immer gut Behandelt . Wenn ich mit meinen Freunden in einer Wirtschaft war und mein Meister den gleichen Ort besuchte musste ich mein Geldbeutel nie benutzen , meine Zeche war immer Bezahlt ,was von meinen Kolegen viel Benieden wurde .
Wie war dein Beziehungsnetz in dieser Zeit?
Der Beruf forderte mich , denn die harte Arbeit und die Gewerbeschule waren eine grosse Herausforderung , wollte ich doch immer einer der besseren sein . Ich merkte auch dass meine Eltern grosse Erwartungen in mich setzten , denn ich war der erste in unserer Familie , dem eine Lehre Ermöglicht wurde ! Meine Älteren Geschwister mussten nach der Schulzeit in der Fabrik Arbeiten um die Finanzen der Familie Aufzubessern . So lag immer ein Druck in mir , das zu Zeigen was man von mir Erwartete . In der Berufsschule brachten mir die 4 Jahre die ich während der Schule in der Metzgerei Vebracht habe viele Vorteile , so konnte ich jeweils die vielen 1 ser im Zeugnis mit Stolz Vorzeigen !
Meine Schulzeugnisse ,aber auch in der Berufsschule wurden alle immer von unserer Mutter Unterschrieben , vielleicht kam in dieser Zeit schon ein wenig Emanzipation zum Vorschein.
Meine Qualität vor vielen Leuten zu stehen und zu Intrigieren brachte mir den Auftritt ein , an der Jubiläums Feier 100 Jahre Metzgermeister Verband Baselland das Folgende Gedicht Vorzutragen .
Der Metzgermeister !
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein er braucht auch Fleisch und Suppenbein
und Würste jeglicher Gestalt , zu seinem Lebensunterhalt
drum ist ich sag es frei und Ehrlich , der Metzgermeister Unentbehrlich
der Kühe Rinder Kälber schlachtet , den Schweinen nach dem Leben trachtet
um Flink das Vieh dann zu Enthäuten , nachdem es von den Bauersleuten
in Sorgenvollen Arbeit Jahr , gar schön Gemästet worden war
Zum wohl der Wurst und Braten Esser , Zerlegt der Metzger mit dem Messer
die schmerzlos Umgebrachten Tiere , nimmt Leber Leber ,Kutteln, Herz und Nieren
mit aller Sorgfalt in Verwahrung ,und hängt als Fachmann von Erfahrung
den besten Schinken in den Rauch , für den Gaumen und den Bauch
lässt Er Spezialitäten hell Erblitzen ,bringt manches Frauenherzen zum Schwitzen
ist Erfolgreich im Beruf , und geniesst weit und breit ein Guten Ruf
Die Kundin kommt ins Kauflokal und trifft hier Sorgsam Ihre Wahl
Lässt gern vom Meister sich Beraten , Seis über Siedfleisch oder Braten
Seis über Ripple fein zum Gnagen , Wädli Schnörli Schwartenmagen
Seis über Würste die da winken , Landjäger Schüblig oder Schinken
Indessen hat so ganz Verborgen , ein jeder Metzger seine Sorgen
die Er gern mit Seinesgleichen , Besprechen möchte mit Wohlverstand im Berufsverband
Wir Grüssen frohgemut und warm , den Ehrenwerten Frauen und Töchtern Schwarm
Es ist uns sehr daran gelegen , unsere Frauen gut zu hegen
dass jede unseren Beruf Verehrt , und jederzeit mit Freuden wiederkehrt
Euch aber die hier Festen , Angehörigen und den Gästen
rufen wir zu , dass laut es Töne und jeder seine Stimme höre
Es Lebe hoch im Baselland , der 100 Jährige Metzgermeister Verband !
Was tatst du in deiner Freizeit? In den Ferien? Mit wem verbrachtest du diese vorwiegend?
: s'gitt keine witt und breit ...wo s'Rattagis-Buebe z'Bode leit ! :
Meine Lieblings Freizeit Beschäftigung bestand aus der Musik und dem Schwingsport . Da ich in einer Zeit die Lehre Absolvierte wo noch Handarbeit gefragt war ,wurden meine Muskeln nicht von Anabolika aufgeblasen ,sondern die harte Arbeit formten Körber und Muskeln . Meine Kräfte Verhalfen mir an manchen Jungschwinger Festen zu den vordersten Plätzen in den Ranglisten ! Der Schwingsport ist und war immer eine typische Eigenart und immer eine Faszination in meinen Jugendjahren. Was mich immer sehr beeindruckte war der Händedruck vor dem Kampf und der Sieger putzt dem Verlierer den Rücken ab . Das Schwingen lernte mich das Selbstvertrauen, das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein am eigenen Körber zu spüren .
(1) Schwingfest in Sissach 1960
In den Jugend Jahren lebte auch ich mit einem Vorbild , aber nicht wie viele andere mit einem Filmstar ,sondern mit dem Bärenstarken Peter Vogt aus Muttenz , sein Bild zierte ob meinem Bett ein paarmal die Wand . Meine Bewunderung die Er Kräftemässig Ausstrahlte , Spornte mich immer an , Ihm in seinem Verhalten Nach zu Eifern ! Noch heute denke ich mit Erfurcht und Anerkennung an seine Leistung zurück ! Seine Überzeugenden Aussagen und seine Einstellung zur Sache ,seine Kraft , waren für mich immer eine Bewunderung werd .
Meine Jugendzeit war natürlich auch von der Blasmusik sehr Geprägt . Wo man die Instromente hervor nahm zum Musizieren , war ich dabei und ich wusste mich immer in Pose zu setzen . Das ganze brachte natürlich auch Bewunderung vom Weiblichen Geschlecht ein , was einem immer zur Hochform Antrieb . Eine Zeit die man Genoss und viele viele schöne Errinerungen zurück bleiben !
In Gedichtform beschrieben .....
I bi mit em Schätzli am Bachbord gsässe , us luuter Liebi hani s'Heimgo Vergässe Ich sig sis Schätzli hetts mr gseit und hett mr es Chränzli mit Blume uf e Chopf ufä gleit druf hanem schnell es Schmützli gee, d'Lippe hei brennt doch s'hetts niemerts gsee d'Blume si presst immene Buch si Blüje no , doch alles alles isch Andersch cho !
Darum kann man sagen..... Wer keine Errinerungen hat , der hat nicht Gelebt !
Wie war damals dein Gefühlsleben?
Mit 20 Jahren
Die Finanzen in dieser Zeit ,liessen keine grossen Sprünge zu , auch gabs nicht einmal die Gedanken auf ein Abzahlung Kauf zu , man hatte uns Gelernt zuerst Arbeiten dann Kaufen . Die Mahnenden Worte unseres Vaters begleiteten mich das ganze Leben lang ! Sicher war man auch nicht immer nur das Vorzeige Kind , ein kleiner Rebell steckte auch in mir , der manchmal mit mir die Schranken durchbrachen aber mir immer wieder den richtigen Weg Aufzeichnete !
Gab es Abschlussprüfungen? Wie bist du damit umgegangen?
Der Glücksfall wenn ich aus Heutiger Sicht zurück schaue ich hatte ein Lehrbetrieb und einen Meister der die Fähigkeit besass einen jungen Rebell zu führen aber auch Motivieren konnte . Da Anfangs Lehre der Tot meines Vaters mir sehr zu Schaffen machte , brauchte ich eine gute Führung und um so mehr eine die ich Akzeptieren konnte . Die Kluft die sich Auftat probierte ich mit eisernem Willen Aufzufüllen . Da gabs noch keine Car-Tims die einem halfen , man musste selbst mit allem fertig werden ! Ende Lehrzeit konnte ich eine Vorzeige Prüfung Präsentieren , ich legte die beste Prüfung Schweizweit von den Metzgerlehrlingen ab . Ich war mit mir und der Welt wieder zufrieden und war Stolz auf meine Leistung ! Auch hatte ich ich noch Visionen nach mehr !
Anschliessend belegte ich die Handelsschule für 2 Jahre bei Huber in Basel in Abendschule fest . Anschliessend durfte ich das Diplom mit Genugtuung entgegen nehmen . Anschliessend legte ich 1970 das Diplom zum Eidg. Dipl. Metzgermeister mit grossem Erfolg ab . Auch in dieser Zeit begleitete mich die Aussagen meines Vaters ( Man kann viel Erreichen, aber niemals vergessen woher man kommt )
(2) Vom Buurebüebli zum Metzgermeister !
Allzu gerne hätte ich meinem Vater diese Noten Persönlich Präsentiert .
Gab es auch Zeiten, in denen du den Bettel hinschmeissen wolltest?
Die Zeit nach der nach der Abschlussprüfung war für mich ein Wellen Gang der Fragen und der Gefühle , im Innern spürte ich den Drang nach der Weiten Welt . Doch jeder Versuch mich von zu Hause zu lösen wurde von meiner Mutter Abgeblockt . Denn als zweitjüngster war ich noch das einzige Männliche Familien Mitglied zu Hause . Viele Schlaflose Nächte bis ich meinen Willen durch setzte und heimlich eine Arbeitsstelle suchte ! Zur grossen Enttäuschung von Mutter legte ich mein Vorhaben auf den Tisch ! Ich fand eine Aushilfsstelle als Metzger in Ascona im Tessin für ca. 5 Monate Viele Tränen wurde Vergossen von meiner Mutter bis ich in Sissach in den Zug stieg für in das schöne Tessin . Einen festen Lohn konnte ich nicht im voraus Abmachen, man wollte zuerst meine Leistungen sehen ! Vorgabe für den ersten Monat war 500.- und Kost und Wohnen . Die erste Lohnauszahlung fiel zu meinem Erstaunen positiv aus mit 580.- Franken und ein Lob vom Meister für meinen Einsatz . Mutter wartete sicher jeden Monat dass ich Einen Teil von meinem Lohn nach Hause schicken würde . Aber ich spürte die Freiheit und das selbständige leben , Ich genoss nebst der Anstrengungen der Arbeit das Leben . Als ich das Rekrutierung Aufgebot der Armee kam spürte ich wieder den nächsten Lebens Abschnitt . Allzu gerne hätte mich mein Arbeitgeber zu einer festen Anstellung überredet aber nach einem halben Jahr wollte ich wieder zurück in mein geliebtes Baselbiet .
Stolz und Freude am Beruf ! 1962 meine ersten Bewährung Versuche hinter dem Hau stock im Laden als Fleisch Verkäufer !
Mein drang nach mehr machte sich wieder in mir bemerkbar , ich Bewarb mich um eine Stelle mit zusätzlicher Ausbildung im Fleischverkauf in der Metzgerei Recher in Lausen . Zeitgleich habe ich mich für viel Geld in der Handelsschule Huber in Basel für die Absolvierung der Handelsschule in Abendkurs Eingeschrieben . Eine Zeit die mich manchmal forderte war eine grosse Belastung dass ich die Mappe manchmal in einen Ecken warf mit den Worten fertig aus! Am meisten machte mir das Fach Stenographie zu schaffen. Doch der durchhalte Willen aber auch die Kosten die ich mir Aufgeladen hatte liessen am Ende doch noch einen Mittelmässigen Abschluss zu !
Hattest du in bestimmten Lebensphasen wichtige Freizeitbeschäftigungen?
An dene Dääg si zäme d'Waldwäg in Stand gsetzt worde ,Me hett überschüssige Grund abgrabe und früssches Chies zugführt .
Dr Wiederwille isch mängisch do gsi , will mä lieber für sis Eige gschafft hätt aber es isch ä Zyt gsi wome für d'Allgeinschaft igstande isch und sich dernoh gstellt hett !
(1) So gekleidet war man nur in speziellen Anlässen
Wie leicht fiel es dir in deiner Jugend, Kontakte aufzubauen und zu pflegen?
In der Jugendjahren war es nie ein Problem mit dem Kontakt und dem Pflegen von Freundschaften , ich scharte überall Leute um mich und fühlte mich wohl dabei, auch das Weibliche Geschlecht bildete da keine Ausnahme ich gab mich stets wie ich war und fühlte und kam stets gut an ! Auch in all meinen Geschäfts Jahren aber auch in der Politik konnte ich immer gut führen und Kommunizieren . Auch nach der Pensionierung in den Einsätzen in den fernen Ländern für Swiss contact und Helvetas fand und finde immer den geeigneten Faden zum mich in fremden Kulturen Einzufügen !
Einsatz Balkan in Dragasch im Kosovo
(1) Es brauchte einige Zeit bis der Lernwille Vorhanden war !
(4) Nepal 2015 Aller Anfang ist schwer !
In all meinen Einsätzen im Ausland lernte eine gewisse Demuth in mein Leben zu Intrigieren . In all dieser Armut zu Leben machte mir klar , dass Geld und grosse Autos zu fahren nicht mehr das Wichtigste ist im Leben ist , Bei der Arbeit im Ausland während vielen Monaten ohne Besoldung , mit dem Essen mit den Einheimischen , in Ihren Behausungen zu leben , machte einem Glücklicher und Zufriedener als beim früherem Geldfluss. So sehe ich diese Zeit als Segen und bin Dankbar dass ich von Irgend her diese Weisung bekommen habe !
(5) Wo auch immer ,eine Freundschaft ist immer etwas Wertvolles !
(6) Wurde nach Anfänglicher Skepsis ein guter Freund !
Hast du dich gegen deine Eltern und überhaupt Autorität aufgelehnt?
Unser Familien Leben war mit Autorität geführt worden , wurde aber mit Respekt Anstand und einer Liebe die nicht immer gezeigt wurde von unseren Eltern ,aber man spürte sie in jeder Sitvation ! Auch unter uns Kindern war unter der Rauen Art der gegenseitige Anstand und Respekt vorhanden .
Wenn ich an meine Rebellische Zeit zurück denke ,war die Akzeptanz meinem Vater gegenüber immer grösser als die Wut wenn von Ihm etwas Verlangt wurde was ich nicht Akzeptieren wollte . Der folgende Spruch konnte in dieser Zeit nicht Recht Verstehen ,heute weiss ich was Er damit Sagen wollte .
Wenn man an Etwas Hochsehen will ... muss man sich manchmal zuerst bücken ....!
(2) Mein zweitältester Bruder auch mit dem Namen Joseph (Seppli ) geb. 1930 verst. 1940 mit Schiefertafel und Griffel !
Die Schiefertafel mussten wir immer übers Wochenende nach Hause nehmen mit Seifen Wasser bürsten und trocknen lassen , denn vom Lehrer wurde jeweils keine Kontrolle ausgelassen !
Hattest du jemals ein "gebrochenes Herz"? Oder hast du jemandem das "Herz gebrochen?
Frühling die Zeit der Liebe !
Zum gebrochenem Herz das sicher nicht nur einmal vorkam möchte ich folgendes Gedicht schreiben das vieles aus Sagt :
Ich bi mit em Schätzli am Bachbord gsässe
vor luuter Liebi hanis Heimgo Vergässe
ich sig sis Schätzli hetts mr gseit
und hett mr es Chränzli mit Blueme uffe Chopf ufe gleit
druf hanem schnell es Schmützli gee
Lippe hei brennt, doch es hetts niemerts gsee
d'Blueme si presst immene Buch si blüjä no
doch alles alles isch Andersch cho !!
So schreibt das Leben Gedichte doch über vieles Schweigt man und Geniesst !
Denn eine Jugendsünde ist .... wenn man Jung ist und etwas Verpasst !
Wie haben Freunde dein Leben geprägt oder mitgestaltet?
Es gab früher Zeiten ,da für Fasnacht das Geld nicht so locker im Portmoney war , der Franken zweimal Umgedreht werden musste , da wurden die Kostüme noch aus alten Kleidern und Lumpen zusammen gestellt , die Larven selbst Kaschiert und Bemalt Getrommelt auf Küchen Taburett und Blechkübeln auch das hatte seinen Reiz und brachte Befriedigung ! Wenn man mit der heutigen Zeit Vergleicht wo alles Chic und Modisch sein muss und natürlich auch viel Kosten .Wenn das Handy im Sack und der Laptop im Zimmer nicht vorhanden ist ,ist man schon ein bisschen Überfordert so richtig Fasnacht zu machen! Wenn ich das Schreibe höre ich schon die vielen Unkenrufe, dir mit eurem Früher Ich selber habe Fasnacht jedes Jahr Genossen .
Wenn du an deine Einstellung zum Militär vor deiner Aushebung denkst, woran erinnerst du dich?
Grossvaters Gesinnung war sehr Militaristisch Geprägt ,seine Einstellung zur Armee ging an keinem von uns Buben vorbei , seine Erzählungen waren wenig aber sicher und Überzeugend , man brachte uns bei , dass zur Männlichkeit das Militär voll und ganz dazu Gehörte ! Seine Armee Utensilien der Kavallerie Karabiner mit dem Faschinenmesser/Bajonett, waren für uns Kinder immer zugänglich wenn wir auf dem Estrich spielten . Was er immer mit Stolz betonte war seine Einteilung , Er war ein Berittener Train- Korporal , Aber auch Vater war Überzeugt dass seine Jungs in die Armee gehörten , wenn Er auch meine Militärischen Einsätze nicht mehr Erlebt hat , so habe ich Ihm sein Wunsch gerne Erfüllt ! Wenn ich höre was wichtig ist damit man MANN sein kann , huscht meistens ein Leises Lächeln über mein Gesicht und an den Armen stellt es mir die Haare auf .( Die heutige Einstellung geht meistens in die Richtung ....Was früher gsi isch , isch alles Lätz und was mir Alte Säge isch doch nume Dummes Geschwätz ! ) Wenn Grossvaters und Vaters Einstellung sich auch manchmal mit meiner Meinung kreuzten, war ich immer Stolz , dass ich ein Glied dieser Familie wurde .
Wie ging es bei deiner Aushebung zu und her? Entsprach die Einteilung deinen Wünschen?
Und zweitens kommt es anders als man Denkt ..... Viele Jahre besuchte ich die Jugendspielkurse vom Eidgenössischen Musikverein mit der Absicht einmal im Armeespiel Aufgenommen zu werden . Zweitens war ich Sportlich und Kräfte mässig auf der höhe dass eine Einteilung bei den Grenadieren nicht so Abwegig war . Aber zu dieser Zeit musste man den Stempel im Dienstbüchlein Akzeptieren ohne wenn und aber ,auch wenn man vier Einser im Sport Absolvierte .Auch konnte ich keine Hochrangige Offiziere in unserer Familie vorweisen ,so konnte ich keine Vorteile Erwarten ! Trotz allem wurde gefeiert bis am Morgen . wenn man auch nur das Infanterie Emblem an der Brust trug !
(1) Stäckli-Buebä 1961 meine Wenigkeit mit der Trommel !
Bis in die Morgen Stunden wurde Gefeiert natürlich mit Trommel und Pfeifen Klang , wenn auch der Grossteil von den Stellung Pflichtigen nicht die Gewünschte Einteilung Erreicht hatten .
Mit welcher Einstellung bist du in die Rekrutenschule eingerückt?
Mit Stolz in Zivil bin ich am 9. Juli 1961 in Liestal in die Kaserne Eingerückt . Ohne Angst auf das mir bevorstand . Das Unternehmen Armee faszinierte mich und ich lies das Unerwartete mit Freude auf mich zukommen ! Die Sanitarischen Untersuchungen verlief im gewohnten Zack Zack und beim Brustumfang messen schaute der Doktor zweimal aufs Messband ich kam und das ohne Fettansatz auf Stolze 109 cm und ich lies meine Muskeln spielen mit Freude und dem Gedanken vielleicht einen Vorteil heraus zu holen. Aber das einzige was heraus schaute , war dass ich bei langen Märschen meistens 2 Rucksäcke tragen musste von Kameraden die nicht genügend Kräfte besassen . Nach fast 4 Wochen der lauten und Schreienden Befehle war der erste Urlaub nach Hause Angesagt , Mit Freude und Stolz Präsentierte ich mich in Uniform meiner Familie ,natürlich zeigte ich mich auch unter den Mädchen auf dem Tanzboden und Genoss den Ausgang in vollen Zügen !
Wie war der militärische Alltag?
In dieser Zeit war der Drill noch sehr präsent , Die Haltung und Achtung Steht Stellung ( das zusammen schlagen der Schuhe ) wurde noch Täglich geübt ! In den Zimmern gabs noch keine Kleiderkästen , somit alle Utensilien in einen offenen Gestell Ausgerichtet und wehe wenn bei der Zimmer Kontrolle die Socken ungenau zurück geschlagen waren , lag danach alles wieder am Boden ! Ich nahm das ganze meistens mit Humor und kam so am besten über die runden !
(1) Rekrutenschule 1961 Gruppe Frossard nach Aushub von Schützengräben meine Wenigkeit mit Bickel !
Rekrutenschule 1961 Im Glauben Berg Gebiet beim Schützengräben Ausheben , meine Wenigkeit vorne in der Mitte !
Meine Sportliche Kondition und meine Kräfte zu dieser Zeit liessen alles besser Ertragen und somit machte es mir Freude in jeglichen Situationen ! Natürlich war der Ausgang am Abend ein wichtiger Faktor am ganzen Tages Ablauf , die Erkundigungen wo die jungen Mädchen standen oder eine Hübsche Serviertochter einem den Abend Verschönern konnte machte schon früh am Tag die Runde , leider war dann meistens der Ganze Zug am gleichen Ort , so dass die schönen Gedanken mit allen Geteilt werden mussten und sie mit Alkohol runter Gespült wurden .Was einem danach auch das Einschlafen Erleichterte !
Auch das Singen wurde zu dieser Zeit noch gefördert , zweimal während der Rekrutenschule war jeweils Singen auf dem Tages Programm . Mit einem Gesangslehrer dem Gefreiten Schreiber wurden unseren Stimmbänder schöne Soldatenlieder Entlockt , was war das doch noch eine schöne Zeit wenn wir nach getaner Arbeit auf dem Waffenplatz , zurück in die Kaserne durch das Städtchen Liestal Marschierten und mit voller Kehle unsere Soldatenlieder Sangen ! Leider Vermisst man das Singen der jungen Soldaten in der Heutigen Zeit, was sehr zu Bedauern ist . Denn beim Singen konnte das Negative vom Tag und die Müdigkeit Vergessen werden !Unser Feldweibel mit Name Stöckli wurde in einem Lied Verulkt in dem auch ich mit Name vorkam und mit Inbrunst viel Gesungen wurde , der Text wie folgt .
Wer Schleicht da im Nächtlichem Walde , so einsam hin und her
es ist unser Feldweibel Stöckli , er suchet sein Rostig Gewehr
Rattaggi die Planke muss runter ,so tönt es von trüben her
die Schuhe die müssen geputzt sein sonst gibt es kein Ausgang mehr
Rattaggi der gibt keine Antwort er fühlt seine sichere Hand
da gibt es ein Klapf und ein Aufschrei und der Feldweibel klebt an der Wand
dann kamen zwei Sanitäter mit der Bahre angerannt
und kratzten den Feldweibel Stöckli mit zwei Löffel von der Wand
Der Name Rattaggi war immer Präsent sei es bei der Arbeit im Felde ,auf dem Kasernen Platz oder im Ausgang . , mein Name war auch immer für Unangenehme Arbeiten und Einsätze Präsent , was ich mit der Kraft und Kondition ausführen konnte , lies mich nicht aus der Ruhe bringen !
Was für Freundschaften entstanden?
Bis ins hohe Alter treffe ich all die Jahre am Fasnacht Dienstag in Basel einen Kameraden aus meiner Gruppe von der Rekrutenschule .Während 17 Wochen war Er mein Bett Nachbar und im Ausgang immer dabei wenn ich Allerlei Schabernack betrieben habe ! Die Zeit zusammen ist Unvergesslich und jedes Jahr schön wenn wir Sagen können ... Weist du noch !
E schöni Zyt
I wachse und wird immer stärker und stärker I chumm langsam in Saft
d'Maitly wärde immer schöner und schöner I gschpür so langsam mi Chraft
Soldate Lieder hani gsunge us voller Bruscht
d'Maitli an dä Fenschter hei gschpürt mi Luscht
Säg du Blöffer s'isch doch erlaubt , z'Frooge wär dir dä Schwindel au Glaubt !
Hast du später einen höheren militärischen Rang bekleidet? Falls ja, weshalb?
Als ich ende Rekrutenschule zum Quali Gespräch Aufgeboten wurde , war ich voller Überzeugung dass mein Werdegang als Feldoffizier in die höhe schnellen sollte , doch meine Euphorie wurde Arg gedämpft als der Hauptmann mich als Küchenchef Vorschlug , meine Innervation dagegen brachte nichts und ich habe mit Gesenktem Kopf das Büro Verlassen . Der Gedanke dass ich bei meinen Einsätzen Zuviel Leistung gezeigt habe überzeugte mich , denn ich wollte eine Kompanie immer als Feld Waibel führen ! Die letzten zwei Wochen regte sich der Rebell in mir und ich wurde paarmal mit einer Disziplinar Strafe belegt , doch die Enttäuschung und der Trotz war gross !
So bin ich bei der Entlassung 1993 Eingerückt !
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Zeitzeuge Küchen Chef beim Trommelvortrag Engelberger WK !
Reut dich die Zeit, die du im Militär verbracht hast oder siehst du einen Nutzen darin?
Viele Waffenläufe absolvierte ich für meine Kondition zu erhalten !
Was hat dir an deiner Arbeit wirklich Freude gemacht?
Meinen Entschluss Metzger zu werden wurde von meiner Mutter sehr beeinflusst und Ihre Einstellung dass das Gewerbe in der Nahrungsmittel Herstellung immer Arbeitskräfte braucht war in dieser Zeit an erster Stelle . Der Umgang mit den Tieren wurde mir von klein auf beigebracht und Vater hat uns gezeigt dass man jedem Tier mit Würde und Respekt begegnen soll , die Mahnenten Worte hörten wir vielmals mit dem Spruch ..... Quäle nie ein Tier zum Scherz .... denn es fühlt wie Du den Schmerz . Der Stolz eines Metzgers ist nicht das Töten , sondern das Schmerzlos und mit Würde Erlegen der Tiere ! Wenn ich ein Stück Fleisch in den Händen habe , weiss ich was es braucht bis es soweit ist und was dahinter liegt ! So ist Fleisch in all den Jahren für mich eine Materie geworden , die ich in meinen Händen spüre und mit Liebe Verarbeitet habe ! Der Metzgerberuf war für mich und ist es heute noch das ein und alles !
Das Leben ist wie eine Ballonfahrt, um Höhe und Weitsicht zu Gewinnen, muss man Balast Abwerfen !
Musstest du je Entscheide von grosser Tragweite fällen? Worum ging es?
Bei welcher Arbeit bzw. bei welchem Arbeitgeber hast du dich am wohlsten gefühlt?
September 1964- Dezember 1967 war laut meinem Persönlichen Verbandsbuch in dem alle Zeugnisse von meinen Arbeitsstellen Eingeschrieben sind ,das Zeugnis von der Grossmetzgerei Kuhn in Basel wo ich als Bankmeister in der heutigen Zeit nennt man die Position Filialleiter Angestellt war . Mir wurde die Führung der Hegenheimer Filiale Übertragen . Der Persönliche Kontakt ,das Freundliche Kommunizieren mit der Kundschaft brachte mir eine grosse Umsatzsteigerung ein . Mit meiner guten Leistung wurde auch mein Lohn nach oben Angepasst, was Wiederum ein Ansporn war für eine gute Leistung. Nach gut dreieinhalb Jahren Reifte in mir der Gedanke die Meister Prüfung zu Absolvieren Ich Meldete mich für die Berufsschule für die Meister Prüfung an und musste jeden Mittwoch ein Jahr lang nach Brugg zur Schule . Danach besuchte ich 10 Wochen lang den Voll Kurs der Metzgerfachschule in Spiez . Das ganze war natürlich mit hohen Kosten Verbunden , so nutzte ich 2 Jahre meine Ferien um diese Zeit zu Überbrücken . Für die Praktische Vorbereitung auf die Prüfung wechselte ich die Arbeitsstelle in eine Kleine Metzgerei in Niederdorf BL um mich in allen Sparten Optimal Vorzubereiten . Das Vorbereitung Jahr ging in Windeseile Vorbei und schon standen meine Prüfungen vor der Tür ! Der ganze Druck des Lernens hat mich Ruhiger Überlegter und Reifer gemacht ,ich war Überzeugt von mir Selbst und ging mit Power an die Prüfungen !
Die Prüfungen verliefen zufriedenstellend , Praktische Arbeiten und Berufskenntnisse war ich an vorderster Front ich legte eine Arbeit hin , dass selbst die Experten Staunten , die Schulfächer brachten nicht die Hohen Noten aber ich war Zufrieden mit mir , das war der Anfang zu einem neuen Abschnitt .
Ich war immer und blieb auch der Stolze Handwerker ,mit den Noten in Fleischverkauf und Herstellung von Wurstwaren zeigte ich auf , dass ich ein Praktiker bin , in meinem späteren Betrieb stand der folgende Spruch an der Wand.
Hier läuft die Produktion nicht am Band .....Hier wir noch Gearbeitet mit Herz ,Hand und Verstand !
Meister ist der was ERSANN Geselle ist der was KANN Lehrling ist ......... JEDERMANN
Wie reagierte deine Umfeld auf solche Aufs und Abs? Speziell deine Lebenspartner(in)?
Der Mann vom Volk ...... der Mann fürs Volk !
Wie ich das alles unter einen Hut brachte und woher ich für das alles die Kraft hernahm ist die grosse Frage im Alter . Aber mit meiner Kraft und Gesundheit konnte ich all das Meistern .
Auch die Frage wars das alles Wert , hat sich alles Gelohnt, das will und muss ich ganz Alleine mit mir Ausmachen !
Worauf bist du besonders stolz? Gibt es eine Leistung, die dich überleben wird?
Regierungsrats -Präsidentin Regierungsrat und Chef vom Lehrling Amt beim Besuch bei der Abnahme der Prüfung von meinem Lehrling ! Jährlich wird von der Regierung ein Besuch bei der Arbeit während der Prüfung in einem Betrieb Absolviert . Der Stolz kann und darf ich nicht Verleugnen dass ich mit meinem Betrieb Ausgelesen wurde . Roman der Lehrling lies sich nicht Nervös machen und legte eine super Arbeit hin . Zur Freude von allen ,besonders für mich !!!!
Luftbild von meinem Betrieb in Pfyn
Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte ....
unser Angebot SPANFERKEL mit Verschieden Zutaten
Wo stand dir das Glück zur Seite? Oder war es etwas Anderes?
MUSIK und GESANG gehört zum LEBEN !
So begann meine Musik Kariere , Knabenmusik Sissach 1956 , in der Mitte Postiert mit B Bass !
www.meet-my-life.net/img/uploadAdminBig/bdad073d_ee1fa226.jpg" alt="" width="530" height="764" /> Was ist Glück !
Mit meiner Tochter Cornelia
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Der Auftritt als Hase mit Flügelhorn ,danach das Rezessiveren mit einem Prolog !
Die Posaune war immer mein Lieblings Instrument , brauchte am meisten Luft und zum Spielen aber auch Kraft . Doch forcieren darf man es nicht , sonst leidet der Klang , Der Goldene Mittelweg zu finden war immer meine Spezialität !Das Lungenvolumen musste ich mir antrainieren .Wichtig ist die Technik , schnell einatmen wie beim auftauchen aus dem Wasser ,um dann die Luft in einem langsamen und kontinuierlichen Strom von unten her rauspressen .Dies soll von der Bauch und Rippenmuskulatur aus gehen und nicht etwa vom Hals ! Die Tonhöhe Reguliere ich durch die Luft , die ich durch die Lippen lasse ,und der Druck ,mit dem ich sie ausblase ! Ein grösserer Luftdruck ergibt einen um eine Oktave höheren Ton .Ich lehrte schon als Junger Schüler jeden Tag Atemübungen zu machen ohne Instrument ,um die Technik zu automatisieren , Das hilft auch gegen Lampenfieber ! Danach das ganze was ich jetzt Aufgezählt habe noch mit Freude und Einsatz mischen , dann kommt alles wie es sein muss ! ( DENN MUSIK IST DAS HALBE LEBEN )
Es isch eso und bliebt eso ! (Auftritt Basleroebe in Züri )
Nur das Älter werden , das wär doch Jammerschade ....... siest Du der Sinn am ganzen ......so ist es eine Gnade !
(14) Keiner zu Klein ein Tambur zu sein , am Groppen Umzug mit Dudelsack Enkel David !
(15) Mit dem Grosskind David am Groppen-Umzug in Ermatingen Unterwegs !
Gab es rückblickend entscheidende Weichenstellungen?
Gut 10 Jahre später war unser Personalbestand schon bei 15 Personen angelangt der Betrieb florierte und ich Genoss es !
Unser Geschäfts Motto war stets .
Do gits kei Wurscht vom Band......
Do wird no Gschaft mit Härz - Hand - und Verstand !
Hattest du auch Pech?
Nepal 2015
Falls du pensioniert bist, was vermisst du am meisten? Kannst du deine Kenntnisse noch brauchen?
Ein Teil der Dynastie Ibrahimi mit rechts dem Oberhaupt der Familie !
Die Gebrüder Ibrahimi !
Bei den meisten Arbeiten mussten die Frauen Zupacken !
Meine Überlegung, wie kann ich Ihnen Vorschläge machen um das Produzierte unter die Leute zu bringen um alles zu Vermarkten . Im Dorf war ein kleines Verkaufs Lokal , was natürlich unseren Hygiene Vorschrift in der Schweiz nicht stand halten würde . So kam mir eine Eingebung in den Sinn und ich fuhr mit all 4 Söhnen nach Pristina um dort 3 Grössere Einkaufs Zentner zu Besuchen , darf natürlich nicht mit der Schweiz Verglichen werden . Ich war voller Taten Drang und Versuchte mit Ihnen zu einem Gespräch mit der Verwaltung zu kommen ,mit der Anfrage um eine Bewilligung zu bekommen um unsere Spezialitäten an Verkaufs Ständen zu Verkaufen zu können ! Ich setzte alles daran jeweils die Herren der Kommissionen zu Überzeugen. Probeweise bekamen die Bewilligung für 5 Tage an verschiedenen Orten dass wir einen Verkaufsstand aufstellen konnten . Ich brachte nach meinem Wissen ,was natürlich nicht so leicht war , dem ganzen eine Gehörige Portion Hygiene mit . Ich Kleidete sie mit Wegwerfschürzen Handschuhe und Mützen ein , mit einer Kleinen Platte mussten sie den Leuten unsere Spezialitäten zum Propieren geben ! Am Anfang waren meine 4 Begleiter nicht so Überzeugt vom ganzen , aber spätestens am Abend als sie im vielen Eingenommenen Geld in der Kartonschachtel wühlen konnten , war Ihre Skepsis gebrochen . Das ganze war ein voller Erfolg und wir konnten daran weiter Aufbauen . Wenn ich heute noch Mails bekomme von Ihnen ist die Begeisterung immer noch Vorhanden !
Äthiopien Einsatz im Slumviertel von Addis Abeba ! Ein Erlebnis in einer Armut zwischen hundert Tausenden Wellblech Hütten in Staub und Dreck und einer Täglichen Smoghülle am Himmel die das Leben schon fast Unerträglich machte ! Jeden Tag Tränende Augen vom vielen Smog der Anblick der vielen Kriegs Versehrten aus dem Krieg mit Eritrea die im Schmutz dahin Vegetierten Versetzten mich in einen Unbeschreiblichen Kulturschock den ich in den wenigen Telefon Anrufen an meine Frau nicht Erklären konnte ! In dieser Zeit habe ich ein Gedicht Geschrieben wie folgt :
Afrika hett Gruefe und ich bi cho/ an däm Ufftrag hami fascht Übernoh/ dr Kampf mit dr Armut , guet hani vill z'tue / Doch gfunde hani drbi mi Innerie Rueh / Wenn d Chinder ohni Äesse immer no Lache / so hani Gwüsst, i muess mi Arbet witter mache / Denn villne do unde fehlt es Dehei / Jo i weiss mi Ufftrag do / isch winen Tropfe uff ä heisse Stei !
(4) 4 Monate Addis-Ababa Äethiopien 2012
Fisha ... aus einem Lernwilligen jungen Mann wurde nach den paar Monaten ein guter Freund mit dem ich per Mail immer noch Kommunizieren kann !
Bhutan
Das Königreich Bhutan ,ein Land von vielen Kulturellen Schätzen , das sich Schützt in dem es nur wenig Tourismus zulässt und man kann nur Hoffen das es noch lange so bleibt . Meine Arbeit lässt mich jeweils die Herzlichkeit mitten in der Armut Spüren und Erleben , was einem der Bezahlte Tourismus nicht bieten kann ! Wenn man Erlebt zwischen Hunderten Hindus zu beten , in Tüchern Eingewickelt in einer Lautsterke in der Ihr Glauben zur Geltung kommt , so lässt das ganze einen Eindruck in mir zurück der Unbeschreiblich ist ! Ich Erlebte 2 Monate eine Herzlichkeit mit grosser Armut Umgeben . Glück im Unglück hatte ich nach einem Angriff eines Wildlebenden Hundes , der mich in die Waden gebissen hatte . Weil weit und breit kein Doktor vorhanden war , machten mir Frauen Wickel und danach mit einer Wundsalbe Marke ( Hausmittel ) . Da ich beim Biss dicke Jeanshosen trug und hohe Socken ,ging der Biss nicht so tief ins Fleisch und ich kam ohne Entzündung davon , vielleicht zeigte auch die Hausmittel grosse Wirkung !
Ein Teil meiner Schüler in der Landwirtschaftlichen Schule in Zhemgang in Bhutan !
Nepal
Nepal das Land der grossen Gegensätzen und die Grosse Kluft zwischen Reich und Arm. In all meinen Einsätzen lernte ich wirkliche Armut kennen von dem wir in der Schweiz keine Vorstellung haben .
(11) Nepal 2015 Aller Anfang ist schwer !
Nepal 2015 Aller Anfang ist schwer !
links der Chef , rechts der Arbeiter voll Konzentriert und Lernwillig !
Zwischen Armut und Reichtum besteht in Nepal ein Riesen grosser Graben ! Das Kasten System bringt den Reichen sehr viel Freiheit und Reichtum , die Arme Schicht wird Unterdrückt und Geknechtet und immer Ärmer !
All die Zeit in den vielen Ländern die ich besucht habe ,gab mir stehts die Genugtuung etwas Positives zu tun ,denn es Lernte mich eine Demuths Einstellung entgegen zu nehmen das mir den Inneren Frieden gab den ich nicht Beschreiben kann ! Nach dem Einsatz in Nepal war ich Körperlich ein wenig Angeschlagen , muss mich wieder Aufpäppeln um wieder in Einsatz zu gehen , habe noch zwei in Vorbereitung , das wären Äquators und Süd Vietnam , mit dem Vorsatz , kommt Zeit kommt Rat !
Kam dein privates Umfeld wegen deiner Arbeit zu kurz?
(2) Als Posaunist mit Tochter Cornelia !
(4) Das waren Momente als ich die Zeit mit meinen Kindern noch Geniessen konnte ! Mit der Jüngsten Andrea im Imbergässli in Basel
Mit den Obigen Zeit-Dokumenten möchte ich meine Fehler , Ecken und Kanten von mir nicht Rund Schleifen . Denn ich weiss dass ich Fehler gemacht habe , aber ich weiss auch , dass habe nicht nur Fehler gemacht habe !!!!!
WIE STARK DU BIST , WEISST DU NUR , WENN DU EINEN KAMPF VERLIERST GEWINNST DU IHN , ERKENNST DU DEINE SCHWÄCHEN NICHT !
Wofür und wie hast du deine Freiräume und Freizeit genutzt?
Mein Lieblings-Instrument war die Posaune oder der Bariton , beim Auftreten auch alleine konnte ich mich von allem lösen und gab mich stets so wie ich war . Von der Trompete Horn Bass Sousafon etc. war ich auf jeder Stimme Einsatzbar und es machte mir Spass . Im Alter von 25 Erlernte ich noch das Bewährte Basler Trommeln , nur wen man der ganze Prozess selbst mitgemacht hat ,weiss was es braucht bis man ein brauchbarer Tambour ist und so das ganze auch Freude macht.
Die Trommel mein Begleiter in vielen Variationen !
(4) dr Tambuur . Auge si dr Usdruck vo dr Seel !
der Tambour, die Augen sind der Ausdruck der Seele !
es Riese-Baby
Die Entlassung aus der Armee muss gefeiert werden !
Am Fasnacht Dienstag alleine mit Viel Stolz auf dem Münsterplatz in Basel unterwegs !
Der Jährliche Anlass in Zürich am ( Basler Abend ), immer ein schönes Erlebnis !
Viele Jahre Leitete ich die Jugendmusik , die Musik gehörte Bekanntlich zu meinem Leben und Bereitete mir viel Freude und Motivation . Mein Traum war immer einer Volksmusik Formation Vorzustehen und zu Leiten , Leider fehlte mir der Mut und das Geld und Zeit dazu, so blieb es nur ein Traum oder eine Vision !
Auftritt am Basler Abend in Zürich 2003 mit Gesang der Schacher-Seppli. den Leuten Gefiel es ,was will man noch mehr und mir brachte es Befriedigung !
4 Monate in Äthiopien haben mich so sehr geprägt ,dass ich jedes mal grosse Freude habe wenn ich Mails von drüben bekomme . Aus den Freundschaften die sich in der Zeit Gebildet haben , merke ich dass viel Positives an den Leuten mit denen ich Gearbeitet habe zurück geblieben ist .Wenn ich dran Denke wie sich meine Leute um mich mit folgenden Namen ( Jonas,Forgasa,Getachew,Mestwot,Giru,Hailu,Alem und Fishu ) untereinander Behandelt haben ,jeder von seinem Ethnischem Glauben Überzeugt . Keiner Redete mit dem Andern jeder war Überzeugt dass jeder sein Feind ist. Wenn wir eine Pause machten setzte sich jeder alleine irgend wo hin . Ich Probierte sofort in den Pausen über Arbeit und Einsatz zu Reden ,jeder musste selber merken ,wenn man etwas Lernen wollte ,dass man sich zusammen setzen musste um sich selber zu Interessieren ! Denn mit Druck wird bei diesen Leuten nichts Erreicht ! Nach vielen Wochen hatte ich sie soweit , dass man sich Ende Woche die Hand gab und sich Verabschiedete .So hatte ich viel Freude bei den vielen kleinen Fortschritten die ich feststellen konnte . Auch bei den Praktischen Arbeiten war ich sehr besorgt dass alles Unfallfrei Abläuft . Das Medizin Netz in diesem Land ist sehr schlecht und in den Slums noch schlechter . Ausser kleinen Schnittwunden die ich mit meiner Apotheke die ich aus der Schweiz mit Gebracht habe, konnte ich selbst Verarzten , vor grösseren Sachen wurden wir Verschont !
Worte die ich in Afrika Geschrieben habe , in dem fast jeden Tag die Smog-Wolke das Atmen Verhindert hat :
Afrika hett nach mir Gruefe und ich bi cho an däm Uftrag hami fascht ächli übernoh dr Kampf mit dr Armuth gut hani vill z'tue doch gfundä hani drbi mi Inneri Rue wenn Chinder ohni Ässe no Lache so hani gwüsst , do muess i mi Arbet witter mache denn villne do Undä fehlt es Dehei i weiss mi Ufftrag do , isch wie ä Tropfe uff ä heisse Stei dr Dräck und dr Staub und dr Smog wo dr chum d'Luft zum schnueffe loot bieni wieder Dähei , Studiere ich und lueg übers wytä Fäld was hetts mr brocht dä Isatz in dr Färne Wält doch in däm Joor hani vill zäme gfüegt i chumm mr vor wie dr Ätti wenn Er dr Acher hett Pflügt jetz blieb i eifach vor em Acher stoo und Lueg de dä lange lange Fuure noo mängisch froog mi , was triebt mi für das alles aa s'isch für öppis Guets , i maches so lang i Kraft no dr für haa
Wann wurde klar, dass ihr zusammenleben wolltet? Wann, dass ihr heiraten wolltet?
Kam es zu Trennungen, Auszeit, Scheidungen?
Mis Lieblings Tier dr Wolf !
Mit meinen Kindern Daniel und Cornelia bei einem Party -servis !
Unsere Tochter Cornelia !
Unsere Tochter Andrea !
Die Beziehung zu meinen Grosskindern konnte Unterbunden werden , aber meine Gedanken an die Grosskinder und der Stolz Grossvater zu sein konnten sie mir nicht nehmen !
Ein Stolzer Grossvater mit David !
David 2017
(8) Schön wie er unseren Namen mit Stolz in die Welt hinaus trägt !
David ist schon ein Mann geworden , spielt bei Kloten Flyers in der U20 Mannschaft !
Jonas der Jüngere ... e Super Bürschtel !
Rahel Tochter vo Andrea ein Sonnenschein !
In der Zwischen Zeit am 15. April 2017 bin ich nochmals Grossvater geworden , Andrea hat eine Tochter Emilia Geboren , wenn ich auch nie Offiziell Informiert wurde wünsche ich Andrea mit Ihrer Tochter alles Gute !!
E gsunde Arbeitsgeischt !!
Verwachsch Du Gsund am Morge und chansch an d'Arbet goh so isch das öppis Tolls und Du bisch sicher froh Wär sis Lääbe mit dr Arbeit Sinnvoll cha gstalte däm tuet das guet, das er sich derbi cha Entfalte Derbi goot er grad uff wiene Blume an dr Suune und hett mit dä Joor mäng Erfolg derzu Gwuune Wichtig isch mä luegt derzu / dass me sis Wäerch mit Freud cha due Natürlich chas au Zyte gee / Wo me si Arbet mit Wiederwille tuet ufnee Wär tuet si Arbet nit ab und zu als Chrampf entfinde s'isch immer s'glich und wettsch neume hi Verschwinde wie vill Zyt und wie vill Energie setzisch Du Tagtäglich für die Arbet ii Dernäbe düchsti no dass es dir nit Gling , s'Ergäbnis aber sig gring Zum Glück mues mä nit immer öppis tue s' Entspanne, neu Uftanke ghört doch au drzu dr Ertrag us dim Schaffe möchtisch gsee denn düechts di mängisch wenig oder öppe mee was du uf alli fäll beachte muesch egal öpp du grad Schaffe oder Usruhe duesch Gott git dr alles ,dr Arbetsgeischt und au d'Chraft Drum Dank Gott am Oebe für alli Arbet und für d'Rueh vergiss was Dir misslungen isch, bedänk was er cha für di tue ! /
Im Jahr 2001 kam es wie es schon einige Jahre zu befürchten war ,das Ende unserer 30 Jährigen Ehe , mein Charakter und Anstand lässt es nicht zu die Fehler bei Anderen zu suchen . Nach dem Gang vor den Scheidungs-Richter , wo meine Frau mit einem Anwalt begleitet wurde , war ich wieder der Einsame Wolf ohne Anwalt dem man klar machte, dass nur einer in der Familie mit Fehlern behaftet war und das war ich ! Wenn die Gläubigkeit immer im Hintergrund stand, half sie mir in der schweren Zeit das ganze zu Verarbeiten , nach all den Jahren habe ich meinen Frieden wieder gefunden und hege auf niemanden Groll noch Hass !
Wer einen Baum setzt , obwohl man weiss dass man nie mehr in seinem Leben in den Schatten Sitzen kann ...... hat zumindest Angefangen den Sinn von Seinem Leben zu Begreifen !
(11)
Würdest du wieder heiraten?
Das war der Neu Anfang einer schönen und Wunderbaren Zeit !
Der Wegzug von zu Hause versetzte mich in eine Gewisse Depression , 3 Wochen lebte ich wie ein Einsiedler in einer Waldhütte in Bertsch Ikon wo ich mit mir in der schwierigen Zeit mit mir alleine fertig werden wollte ! Danach Beschäftigte mich mit Gelegenheit Arbeiten bei Berufs-Kollegen oder bei Bauersleuten die ich kannte. In der ersten Zeit wohnte ich in einer 2 Zimmer alt Wohnung in Frauenfeld . Der Umgang mit Leuten mied ich ,weil ich über meine Situation nicht Reden wollte damit kein Groll und Hass in mir auf kommen konnte .Die Musik und das Basler Trommeln half mir über die erste Schwere Zeit .Auch ein paar Freunde darunter ein Pensionierter Pfarrer halfen mir diese Zeit Erträglicher zu machen! Kommt Zeit kommt Rat . Danach Entschloss ich mich aus der alten Wohnung Auszuziehen und mir etwas schönes und Neues zu gönnen . In den 5 Jahren hatte ich mich an das alleine sein Gewöhnt und ich fühlte mich den Umständen gemäss wohl . Von meinen Kindern hatte ich nicht einmal Besuch oder eine Telephonisch Anfrage wie es mir gehe , man hat mich wohl oder Übel Vergessen !
Wer suchet der Findet .... in Weinfelden wurde an der Südstrasse ein Neubau fertig, wo mir eine schöne 3 1/2 Zimmer Wohnung zugesagt wurde ! Zwei Wochen vor Zügel Termin ,hatte ich mir ein paar Neue Möbel und Vorhänge etc. Gekauft , denn in der alten Wohnung hatte ich nur Möbel was ich von Freunden bekommen hatte und die wollte ich nicht mehr Zügeln .Neue Wohnung neue Möbel in kleinen Schritten kam wieder Stolz und der Glaube an Mich wieder hoch , so Entschloss ich , das muss Gefeiert werden . Die Ostschweizer Fasnacht war in vollem Gange und ich besuchte das Restaurant Marktplatz . Tanzmusik wurde gespielt, eine Tolle Stimmung herrschte . Der Weisswein löste mir die Zunge und das Reden tat mir gut ! Die Uhr zeigte schon gegen Zwölf ,drei Stühle wurden frei am Tisch ,aber sofort waren sie wieder besetzt. Drei Frauen in roten Roben und Narrenkappen vom 13er Rat belegten die Stühle . Die Stuhl Nachbarin gefiel mir besonders gut , es entwickelte sich ein gutes Gespräch und wir Tanzten und lachten wie schon lange nicht mehr .Als wir gegen Morgen auseinander gingen hatten wir die Handynummer ausgetauscht ohne Adresse und ich Versprach Anfangs Februar Anzurufen ,da mir der Zügel-Termin sowieso nicht viel Zeit lies . Anfangs Februar kams zum ersten Treffen ,heute sind wir seit 10 Jahren zusammen , davon seit 7 Jahren Verheiratet und ich freue mich jeden Tag dass ich Sie getroffen habe !!
Gnies d' LIebi si isch nie schlächt ...... Los uff dies Innere..... s'Härz hett immer Rächt !
Das war für mich mein Glück , an das ich nicht mehr zu Glauben wagte !
Mein ein und alles !
s'gröschte Glück uff derä Wält , isch nit es Konto mit vill Gäld s'schönschte ischs ich will dirs nennä , dass ich ä Mensch wie Die darf kennä ! drum nimm ich jetz mis Lääbe neu in d'Hand , gang mit offene Auge durs Land Lueg gnau hi und wird's au finde , s'Glück , wo mi Chummer loot Verschwinde !
erstes mal Ferien 3 Wochen Domenikanische Repuplik !
s'isch schön wenn d'Gfühl in d'Höchi stiegä , drumm chani d'Wort au nit Verschwiegä Nimmt mi öpper so wini bi , chunnt er alles über wo in mim Härz wird si !
....... dass im Leben nicht das zählt was du hast ...... sondern das ..... wen du hast !
Wie ist dein Verhältnis zu deinen Enkelkindern?
(5) Rahel Tochter vo dr Andrea !
In der zwischen Zeit bekam Rahel noch ein Schwesterlein mit dem Namen Emilia !Leider oder schon Normal wurde ich vom Nachwuchs Persönlich nicht Informiert musste es von dritt Personen zur Kenntnis nehmen ! Was bleibt mir anderes , als es Wohlwollend Entgegen zu nehmen und zu Begreifen wie schon vieles ! Zur Konfirmation von David ( die ich natürlich nur per Zufall von einer Drittperson Erfahren habe ) war meine Reaktion ihm ein Brieflein zu Schreiben mit folgenden Worten :
Lieber David ! Wie ich im Internet Entnehmen konnte , wirst Du am Sonntag Konfirmiert und ein Neuer Lebens Abschnitt beginnt für Dich . Als Grossvater möchte ich es nicht Unterlassen , Dir alles Erdenklich Gute zu Wünschen auf Deinem Lebensweg . Auch wünsch ich Dir Erfolg in der Berufswahl und in der Sport Karriere ( Verfolge Deine Einsätze mit Stolz stets im Internet ) möge Dich Gesundheit und Kraft stets begleiten ! Zu Deinem grossen Tag habe ich ein kleines Gedicht geschrieben , da ich aber meine Gedichte immer im Baselbieter Dialekt Schreibe , hoffe ich dass Du den Sinn der Worte Gleichwohl Realisieren kannst . Für den Konfirmant David ! Wird alles wot noni bisch , blieb alles wot dä jetz scho bisch in Dim wachse und in Dim wärde litt alles schöni uff dere Ärde lo Di nit Verwirre was falsch isch und was isch ächt d'Mönsche chönne irre , Gott hett immer Rächt Was Du immer tuesch , wo immer Du bisch was immer Dis Zyl vo Dine Träum au isch Was immer Dis Sträbe und Hoffe in der Hüttige Zyt dass Gsundheit und Glück immer bi dr bliebt Verdrau dienere Chraft und fixier Dini Zyl denn wenn mä dra Glaubt , Erreicht mä vill Blieb Stolz und Frei bim Fühle und Dänke und Chraft gnueg , dass Dis Ärdeschiff sälber chansch länke denn keine weiss was Er alles cha bis Er alles sälber Versuecht hett gha
In der Hoffnung dass Du mich noch nicht ganz Vergessen hast , Wünsch ich und Esther Dir einen Unvergesslichen und schönen Tag und alles Gute auf Deinem Lebensweg ! Dein Grossvater
Die Frage von mir bleibt ,ob Er es je zu Lesen bekam ....eine Antwort bleibt bis heute 2020 noch aus !
Irgendwann ändern sich nicht die Dinge ..... sondern die Bedeutung die wir ihnen geben !
Was hat dir in deinem Leben am meisten Freude bereitet?
Das war der Neu Anfang einer schönen und Wunderbaren Zeit !
Der Wegzug von zu Hause versetzte mich in eine Gewisse Depression , 4 Wochen lebte ich wie ein Einsiedler in einer Waldhütte in Bertschikon wo ich mit mir in der schwierigen Zeit mit mir alleine fertig werden wollte ! Danach Beschäftigte mich mit Gelegenheit Arbeiten bei Berufs-Kollegen oder bei Bauersleuten die ich kannte. In der ersten Zeit wohnte ich in einer 2 Zimmer alt Wohnung in Frauenfeld . Der Umgang mit Leuten mied ich ,weil ich über meine Situation nicht Reden wollte damit kein Groll und Hass in mir auf kommen konnte .Die Musik und das Basler Trommeln half mir über die erste Schwere Zeit .Auch ein paar Freunde darunter ein Pensionierter Pfarrer halfen mir diese Zeit Erträglicher zu machen! Kommt Zeit kommt Rat . Danach Entschloss ich mich aus der alten Wohnung Auszuziehen und mir etwas schönes und Neues zu gönnen . In den 5 Jahren hatte ich mich an das alleine sein Gewöhnt und ich fühlte mich den Umständen gemäss wohl . Von meinen Kindern hatte ich nicht einmal Besuch oder eine Telephonisch Anfrage wie es mir gehe , man hat mich wohl oder Übel Vergessen !
Wer suchet der Findet .... in Weinfelden wurde an der Südstrasse ein Neubau fertig, wo mir eine schöne 3 1/2 Zimmer Wohnung zugesagt wurde ! Zwei Wochen vor Zügel Termin ,hatte ich mir ein paar Neue Möbel und Vorhänge etc. Gekauft , denn in der alten Wohnung hatte ich nur Möbel was ich von Freunden bekommen hatte und die wollte ich nicht mehr Zügeln .Neue Wohnung neue Möbel in kleinen Schritten kam wieder Stolz und der Glaube an Mich wieder hoch , so Entschloss ich , das muss Gefeiert werden . Die Ostschweizer Fasnacht war in vollem Gange und ich besuchte das Restaurant Marktplatz . Tanzmusik wurde gespielt, eine Tolle Stimmung herrschte . Der Weisswein löste mir die Zunge und das Reden tat mir gut ! Die Uhr zeigte schon gegen Zwölf ,drei Stühle wurden frei am Tisch ,aber sofort waren sie wieder besetzt. Drei Frauen in roten Roben und Narrenkappen vom 13er Rat belegten die Stühle . Die Stuhl Nachbarin gefiel mir besonders gut , es entwickelte sich ein gutes Gespräch und wir Tanzten und lachten wie schon lange nicht mehr .Als wir gegen Morgen auseinander gingen hatten wir die Händynummer ausgetauscht ohne Adresse und ich Versprach Anfangs Februar Anzurufen ,da mir der Zügel-Termin sowieso nicht viel Zeit lies . Anfangs Februar kams zum ersten Treffen ,heute sind wir seit 11 Jahren zusammen , davon seit 7 Jahren Verheiratet und ich freue mich jeden Tag dass ich Sie getroffen habe !!
Gnies d' Liebi si isch nie schlächt ...... Los uff dies Innere s'Härz hett immer Rächt !
Das war für mich mein Glück , an das ich nicht mehr zu Glauben wagte !
Mein ein und alles !
s'gröschte Glück uff derä Wält , isch nit es Konto mit vill Gäld s'schönschte ischs ich will dirs nennä , dass ich ä Mensch wie Die darf kennä ! drum nimm ich jetz mis Lääbe neu in d'Hand , gang mit offene Auge durs Land Lueg gnau hi und wird's au finde , s'Glück , wo mi Chummer loot Verschwinde !
erstes mal Ferien 3 Wochen Domenikanische Repuplik !
s'isch schön wenn d'Gfühl in d'Höchi stiegä , drumm chani d'Wort au nit Verschwiegä Nimmt mi öpper so wini bi , chunnt er alles über wo in mim Härz wird si !
....... dass im Leben nicht das zählt was du hast ...... sondern das ..... wen du hast !
Unternimmst du bzw. unternehmt ihr Reisen? Was gibt euch das?
Für eine Überraschung ist meine Frau immer bereit , am Geburtstag befand sich in einem Korb mit Süssigkeiten und Früchten ein 2 Flugbillett und zwei Eintritte für das Tattoo in Edinburgh , welch ÜBERRASCHUNG darüber Geredet hatte ich schon viel , aber der Moment hat sich bis Anhin nicht Ergeben , die zwei Eintritte wurden von den Kindern von meiner Frau ( Evelin- Karin - und Christoph ) als Geschenk beigelegt wofür ich mich bei allen ganz Herzlich Bedanke ! Eine schöne Woche durfte ich Erleben in dem wir das Wunderbare Land mit den vielen Sehenswürdigkeiten ( Lochness Dundee Aberdeen Elgin etc. ) mit den Landes Üblichen Bussen bereisten . Besonders hat mir das Nationale Denken und Handeln der Schotten Imponiert . Der Militärisch Gruss vor den Denkmälern mit Blumen Niederlegung wurde von Jung und Alt Zelebriert ! Leider war das Wetter nicht immer so wie es hätte sein sollen , aber wir zwei hatten ja die Sonne im Herzen . So gingen die schönen Tage vielen Eindrücken und Erinnerungen schnell vorbei und der Flug brachte uns wieder in die Heimat zurück ! Eine Erinnerung für uns beide die im Kopf und in den Herzen wird bleiben !
Am 70 Geburtstag wurde ich schon Überrascht von Esther meiner Frau in dem am Morgen ein Wagen bespannt mit 5 Schimmeln beim Haus Vorfuhren und mich Abholten zu einer grossen Ausfahrt ,durfte neben dem Kutscher sitzen , was ich natürlich mit Stolz und Freude Genoss ! Am Nachmittag wurde ich mit Trommeln und Pfeifen Überrascht ,( Basler Zepf Zürich ) hatten mir zum Gratulieren einen Besuch Abgestattet . Bei Sonnenschein und mit vielen Nachbarn und Freunden , endete ein schöner und Unvergesslicher Tag !
Was ist für dich Luxus?
Kürzlich stand ich vor einem Abfallsack der mich Nachdenklich stimmte und mich Animierte etwas darüber u schreiben. Der Sack war überfüllt obendrauf lag im Abfall ein Stück Schwarzbrot mit Butter und Konfitüre bestrichen, zwei drei Bissen wurde am Brot getätigt ! Das Bild und die Sache wühlte mich auf und die Jugendzeit ist mir Eingefallen . Die Gedanken kamen mir hoch, ich dachte an eine lange Rohrpost , wo wir unseren Überfluss von Lebensmittel in die Abfallsäcke stecken, ja ich weiss wegen Hygienischen Gründen um danach vernichtet werden ! Man sollte das Rohr zu denen 850 Millionen richten können, die jeden Tag Hunger leiden müssen und nicht wissen von was sie Leben sollen und jeden Tag Kinder an Hunger sterben . Leider bleibt das mit der Rohrpost nur ein Fantasy Bild ! Brot ist für uns hier im Westen immer noch ein Grund Nahrungsmittel. In welcher Form wir Verwöhnten Leute das in unserem Lande Geniessen wollen ? Für andere Völker ist es Reis Hirse Mais und Soja ! In früheren Zeiten wenn einer mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist , hat es im Volksmund geheissen, Er wurde Eingesperrt zu Wasser und Brot. Ist sicher eine harte Strafe gewesen, aber von Wasser und Brot konnte man Leben. Für mich ist Brot nicht einfach Brot ! Ich bin einer Klein Bauern Familie mit 9 Kindern aufgewachsen, darum habe ich zum Brot noch immer eine ganz besondere Beziehung . In der heutigen Zeit ist das Anpflanzen von Weizen und anderen Fruchtarten, die zur Mehlverarbeitung für die vielen Brot Sorten die im Laden Verkauft werden, alles Maschinelle Verarbeitung. Ich war aber noch als kleiner Junge dabei gewesen wenn unser Grossvater oder Vater mit dem Sack um die Achsel , mit gleichmässigem Schritt auf dem Acker hin und Her gelaufen ist, immer wieder in den Sack gegriffen hat, eine Handvoll Körner heraus geholt hat und sie auf den frisch Gepflügten Boden gleichmässig verstreut hat. Damit keine Lücken entstanden sind mussten wir Kinder kleine Büschel Stroh in den Boden Stecken, damit sich Grossvater oder Vater Orientieren konnten wo noch keine Körner lagen . Nachher wurde mit dem Pferd mit Egge und Walze der Samen unter die Erde gebracht. Nebenbei mussten wir Kinder die Steine auflesen und sie am Rande des Ackers Deponieren . Erst danach wurde der Acker dem Herrgott zum Schutze und Segen übergeben . Mancher Sturmwind und Hagelschlag hat zwischen durch die Frucht zu Boden geschlagen, dass sie fast nicht mehr gemäht werden konnte. Oder wenn der Sommer nass gewesen ist und die Sonne zum Ausreifen der Kernen gefehlt hat, sind die Körner ausgewachsen, danach ist der Ertrag wenig gewesen, somit hat der Verdienst das Geld gefehlt !
Ich denke auch mit Wehmut zurück wenn die Dresche Maschine in den Scheunen aufgestellt wurden und die ganzen Familien bei der Arbeit Eingesetzt wurden.
Anschliessend wurden die 100 kg Weizen Säcke auf den Estrich getragen zum Trocknen.
(1) Pflügen, Aussaat, Ernte, Mahlen, danach Brotbacken !
Danach wurde für den Eigenverbrauch gemahlen , der Rest wurde Verkauft, diese schweren Säcke musste man auf dem Rücken wieder nach unten tragen und keiner hat gefragt ob die Lasten zu schwer wären für unsere Rücken .
Wenn der Mutter die selber gebackenen Brote ausgegangen sind und die Zeit nicht mehr reichte zum selber Backen, musste man beim Bäcker zwei 4 Pfünder Brote kaufen. Das war für uns 9 Kinder eine grosse Abwechslung gewesen, eine Schnitte Bäckerbrot mit Eigenem Anken und Himbeeren oder Erdbeeren Konfitüren welch ei Erlebnis ! Punkto Brotresten es gab Vogel heu oder Äpfel Brosi , Wenn es Mutter auf den Tisch stellte, ein Festessen !
Ich sehe immer noch die 10 Vierpfünder Brote auf dem Holzgestell an der Keller Decke hängen, wo sie nach jedem Back tag aufbewahrt wurden , damit sie von den Mäusen nicht Erreicht wurden . Wenn man das letzte Brot jeweils für auf den Tisch holte, war es nicht mehr so frisch, aber es es war doch noch unser Brot !
Bei meinem Lehrmeister stand folgender Spruch an der Küchenwand
( Hartes Brot ist nicht hart, aber kein Brot ist hart )
Der Gedanke von mir, man sollte den Spruch vermehrt wieder aufhängen, damit es die Erinnerung weckt, was Brot ist und man den Respekt davor nicht verlieren sollte !
(2) Unsere Mutter ( eine Helvetia mit grosser Leistung )
Habt ihr ein Haustier?
Alex war 16 Jahre unser Haushund in unserem Betrieb , sehr folgsam und er war sehr Anpassung fähig . Viele Schöne Momente durften wir mit Ihm in der Familie Erleben !
Wenn du auf dein Leben zurückblickst, worauf bist du besonders stolz?
In mühsamer Vorarbeit wird ein Einsatz in einem Fremden Gebiet zusammen Getragen , bis man Abreisen kann !
Werkzeuge Gewürze und Zutaten !
Vieles musste ich Frühzeitig mit der Post Verschicken ,mit dem Gott Vertrauen das es am Ort Ankommt und wenn , auch alles Vollzählig ist ! Viele Utensilien Verstaute ich in meinen Koffern ,was einem natürlich Übergewichts Zahlungen Einbrachte ! Persönlich fand ich die Vorgegebene Zeit , von 4-8 Wochen zu kurz bemessen , wenn zuerst alles Eingerichtet werden muss , kann man erst ein Zeit Einteilung machen . Aber man muss Abwarten was alles auf einem zukommt und sich freuen auf die Zeit in einem fremden Land mit einer Kultur den Leuten die man mit Ihren Eigenschaften noch nicht kennt !
Reisefieber kommt langsam , Koffer si packt !
Abflug 01.12.2011 Richtung Deli in INDIEN , für Übergewicht musste ich 150.- bezahlen , in Del übernachtete ich im Zollbereich ,Ansonsten hätte ich noch ein Visum für Indien lösen müssen . Am nächsten Tag um 11 Uhr Abflug mit einer kleinen Maschine Richtung DHIMPHU in Burhan . Im Lande gibt es noch sehr wenig Tourismus , so ist der Flughafen nicht für grosse Maschinen Ausgerichtet . Nach dem lösen vom Visum stellte ich mich mit einem Mulmigen Gefühl in die Kolonne vor dem Zoll , zur grossen Freude wurde ich nur nach Alkohol und Zigaretten gefragt und danach durch Gewunken . Draussen wurde ich in einer grossen Menschen Menge mit einem Karton mit meinem Namen Rattaggi versehen Willkommen geheissen . Ein Stattlicher Mann in der Bhutanischen Tracht , der Verwalter von der Landwirtschaftlichen Schule und der Fahrer Begrüssten mich in einer sehr Freundlichen Art ! Nach dem Verladen vom Gepäck gings los ,durch Fruchtbares Land wo Reis und Mais gepflanzt wurde . Sprachlich setzte es schon einige Anforderungen an uns , seine wenigen Worte Englisch und ich mit meinem eher schlechtem Englisch Versuchten wir ein gutes Gespräch Aufzubauen , was uns sofort mit viel Gegen Seitiger Sympathie Gelang. Nach 4 Stunden es wurde schon Dunkel aus ein , kein 5 Sterne Hotel , aber eine Freundlichkeit die man bei uns erst finden muss . Beim Nachtessen eine grosse Überraschung ,ein paar Worte Zürich Deutsch liessen mich Aufhorchen , in den Leuten sah ich ein älteres Ehepaar mit Schweizerischem Aussehen , was mich natürlich hoch Erfreute , ein Pensionierter Doktor aus Zürich Herr David und Frau Elisabeth Nagel , die hier in Thimphu im Einsatz sind . Bis fast um Mitternacht führten wir ein Angeregtes Gespräch und ich konnte viele Tipps von Ihm Mitnehmen , auch nahm er mir viele Ängste von der Schulter und ich nachher gut schlafen konnte .
08 Uhr Morgenessen nachher Erklärte man mir dass er noch an 2 Orten Vorsprechen müsse um wichtige Dinge ab zu Klären , so Vergingen die Stunden im Fluge .Ich kaufte mir bei einem Händler ein Einheimisches Handy damit ich im Lande billiger Teleponieren konnte . Dann schaute ich mich mit dem Fahrer in der Gegend um , Das warten ging bis 4Uhr und somit das Abfahren auf morgen Verschoben wurde . Die Zeit rennt nur mir davon und die Uhren Ticken hier Langsamer das musste ich schon in vielen Ländern Lernen !
Mit diesem Auto ohne Glas an der Heck Türe fahren wir morgen ca. 14 Stunden über 2 Pässe mit 3500 Meter höhe !
Über Stock und über Stein , Strassen die sich mit unseren Waldwegen nicht Vergleichen lassen !
Am nächsten Morgen ging unsere Fahrt nach ZHEMGANG eine der vielen kleinen Ortschaften die sich tief im Urwald Gebildet haben , zu Ungunsten der Wilden Tiere Elefanten Tiger und Bären die sich im Urwald tummeln , so liest und hört man immer wieder von Angriffen der Elefanten , die Dörfer Angreifen wenn sie sich Eingeengt fühlen . Nach langen 14 Stunden Fahrt durchs Gebirge auf Strassen die man nicht Beschreiben kann , und mit vielen Angst Schweissperlen an der Stirn sind wir früh in der Nacht in der Dunkelheit in Zhemgang angekommen . Vor vielen Hütten brannten kleine Feuer , Strassen Laternen sah man selten so standen wir vor dem grossen Schule Gebäude . Grosse und freundliche Begrüssung von vielen Leuten die mir Vorgestellt wurden . Cymmy der Chef des ganzen wollte mich bei sich im Hause Einquartieren , was ich Dankend Ablehnte , denn ich wollte bei den Schülern wohnen . Sicher hätte ich es bei Cymmi besser Angetroffen , aber ich wollte nichts besseres sein in den Vorstellungen von den Schüler und Angestellten Die Zimmer waren jeweils mit 5-10 Betten belegt , ich wurde in einem fünfer Zimmer alleine Einquartiert.
Das Zimmer war sauber geputzt , nur die Matratzen in den Betten waren in einem Erbärmlichen Zustand , mir wurde ein kleiner Elektro Ofen ins Zimmer Gestellt , brachte aber keinen grossen Nutzen da das Elektrische meistens Abgestellt ist . Aber ich war ja müde und konnte sicher gut schlafen ! Die Nächte hier oben auf ca. 2800 Meter werden schon richtig kalt , habe den Schlafsack schnell aus dem Koffer ausgepackt .
Die Milch Abgabestelle jeden Morgen holen sich Angestellte und Dorfbewohner die Milch in alten Petflaschen ab !
Das ist die Schweinerasse die hier zu Verfügung stehen zur Verarbeitung !
Der erste Tag verlief ganz mit dem Vorzeigen des Schulbetriebes und der Landwirtschaft , so wurde mir der Raum der Raum Vorgestellt in dem ich meine Tätigkeiten Ausführen konnte . Vier Wände mit Weisskalk ausgestrichen in einer Ecke ein aus Stein Gemeisselter Spültrog mit einem Wasserhahn Versehen , in der Mitte einen Ablauf für das Wasser . Der Luxus hing an der Decke , eine Elektro Strom Lampe . Der Rest vom Tag brauchte ich für mich um einen Plan zu machen für mein weiters Vorgehen . Was ich am Abend mit Chimmy in einem Langem Gespräch hinüber zu bringen Versuchte !
Das Schulgebäude aussen Fix und innen nix ! Die Fassaden werden vom Staat Vorgegeben und bei der Einrichtung wird gespart ,in der Küche kein Tisch eine Gas Feuerstelle kein Wasser Hahn ,Wasser muss von draussen hineingetragen werden . Gearbeitet wird noch wie vor hundert Jahren in Kauerstellung am Boden .
Aber draussen an der Wand hängt eine grosse Kupfer-Platte , darauf die Eröffnung fest gehalten wird , und darunter gross geschrieben . Miss RUTH DREYFUSS Former Präsident Government Switzerland ! Der Kosten punkt hätte sicher gereicht für eine bessere Einrichtung in der Küche . Ein Einzel Zimmer mit Dusche wurde als einziges so Ausgestattet für eine Übernachtung für Frau Bundes- Präsidentin !
So wird unser heiss Wasser hergestellt und zum Abkochen der Produzierten Ware !
Die nächsten Tage verbrachte ich mit fällen von jungen Bäumen danach die Rinden schälen um danach Stangen sägen für die Gestelle zusammen Nageln um die Geschlachteten Schweine Aufzuhängen. Bretter mussten Organisiert werden von einer 50 km weit weg gelegenen Sägerei mit Wasser Antrieb , zum Basteln einer Brühwanne , was es nur brauchte bis man Nägel Organisieren konnte , die Ritzen strichen wir mit heissem Schiffs-Teer aus , damit das Wasser nicht Auslaufen konnte . Manchmal fühlte es sich an , als ob sich den Beruf als Zimmerman angeeignet hätte .
Eine Badewanne zum Schweinebrühen !
Ein Rauchhaus zum Räuchern von Fleisch selbst Gebastelt mit meinen Jungs !
Gestell zum Aufhängen der Geschlachteten Schweine
Einen Tisch Zimmerten wir aus schweren Bretter zusammen . Meine Schüler waren Aufmerksam und Fleissig und setzten dass Gelernte um . Mitte zweiter Woche waren wir soweit ,wo ich sagen konnte , morgen fängt das grosse Experiment so richtig an !
Schlachtung vom ersten Schwein !
Der erste Schlachttag beginnt , wird von den Schülern mit grossem Interesse genutzt etwas zu Lernen ,was im Täglichem Leben von Nutzen ist , jeder probiert seine Notizen auf seine Art Aufzuschreiben ,den nicht jeder ist in Besitz von Schule Bildung . Unser Arbeiten mit einem Messer braucht bei jedem Schnitt Konzentration und Sorgsames Arbeiten , damit man sich nicht selber Verletzt , so ist es natürlich meine Aufgabe und Pflicht die Arbeiten immer zu Kontrollieren und zu Führen ! Hier ist kein Doktor oder ein Spital in der nähe. Schritt für Schritt wurde immer von Ihnen selber Ausgeführt damit ich das Selbstvertrauen fördern konnte.
Auch der Begriff Hygiene versuchte ich Ihnen schonend bei zu bringen , Hände waschen mit Seife ,auch das muss gelernt sein ! Denn mit Druck Erreicht man nur das Gegenteil , der Umgang mit den Leuten ist der wichtigste Teil , damit man Respekt , Achtung und Freundschaft bekommt .
Besuch vom Chef !
Was ein Lehrling in der Schweiz in 3 Jahren Lernt , in so kurzer Zeit beibringen keine Leichtigkeit !
Das Haltbar machen von Fleisch , mit salzen und Räuchern ist eine sehr wichtige Sache da sie in der warmen Zeit keine Kühl Gelegenheit besitzen .
Nach dem Hygienisch Reinigen der Därme , konnte ich Ihnen auch Aufzeigen wie die Rauchwürste Hergestellt werden , und in unserem Bijous Rauchhäuschen geräuchert werden !
Herstellung von Rauchwürsten !
Einblick in unsere Rauchkammer , Marke Eigenbau Zhemgang Bhutan !!!!
Blutwurst machen mit viel Cilli und den von mir mitgebrachten HEIMATLIEBE Caps aus der Schweiz ein Beliebtes Souvenir .
Schwartenmagen in 4 Variationen , hat Ihnen auch in Bhutan sehr Gemundet !
Das Wetter hier ist meistens Kalt Neblig und Nass , mit Sonnenschein werden wir selten Belohnt . Mit dem Speiseplan werden wir hier nicht besonders Verwöhnt ! Fast Täglich das gleiche Menü ,nur immer in einer anderen Reihenfolge Morgenessen : Kaffee ,Reis gekochte Eier mit Cilly Sauce : Mittagessen : Suppe Reis oder Mais , Gemüse hart gekocht Poulet oder Schweinefleisch an Scharfer Sauce das man jeglicher Geschmack vergessen kann . Nachtessen : Suppe Reis oder Mais Cilly-Sauce und Eierspeise ,oder Reis mit Fisch Sardinen und der Obligaten Sauce . Der Menüplan ist nicht so Abwechslung reich wie in der Schweiz , das Essen wird immer mit den Händen Eingenommen ,die Suppe aus der Tasse Getrunken ,man sieht kein Besteck auf dem Tisch und muss es somit auch nicht Abwaschen . Im Saal Essen ca. 120- 150 Leute , der Vortritt haben immer wir älteren , Stühle und Tische hat es sowieso immer Zuwenig , die meisten Essen in Kauerstellung den Wänden nach , aber es herrscht immer eine Aufgestellte Atmosphäre ! Hier wird einem von den jungen Leuten Respekt und Anstand Entgegen Gebracht , das ich als Ausserstehender Bewundere und natürlich auch Geniesse . Sie Versuchen mir den Aufenthalt so gut wir möglich zu Verschönern. Werde in der Freizeit immer Abgeholt , meistens fahren wir mit einem Jeep in die Gegend . Sonntags werde ich immer mitgenommen in ei grosse Pagode jeder mit einem Gebets -Tuch über der Schulter ,Ihre Götter werden mit Riesen grossen Puppen dargestellt und mit dem Gebetstuch Eingehüllt und mit Lauter Stimme Angebetet ! Ich gehe dann jeweils in Kauerstellung Eingehüllt in eine Ecke und lass die Zeit Vergehen . Allzu gerne hätte ich einmal ein Foto gemacht . Aber ich habe mich immer mit Ihrem Glauben Würdig und Respektvoll gezeigt .
Auch wenn die Armut gross ist im Lande , der König wird vom Volk Verehrt und Vergöttert In jedem Haus oder Zimmer hängt ein Bild von Ihrem König auf den sie Stolz sind ! Ich war viel von armen Leuten in Ihre Hütten Eingeladen worden , an jedem Ort war eine Gebetsecke aufgebaut mit einem Bild des Königs !
Wenn die Zeit Reicht am Abend nahm man die paar Km unter die Füsse und besuchte den Einzigen Shop in der Gegend wo es die Täglichen Gebrauch Gegenstände zu Kaufen gab .
In der vierten Woche gabs Unverhofften Besuch aus der Schweiz , eine junge Studentin aus Buchs kam mit einem Rucksack daher , so gross , dass die Person darunter fast nicht zu sehen war ! Im Gespräch das wir führten vernahmen wir , dass Sie Ihre Doktor Arbeit über Helvetas schreibe und jetzt die Verschieden Orte die von Helvetas Aufgebaut worden sind hier in Bhutan Besuchen werde ! Die Ortsübliche Ethnische Sprache Beherrschte Sie voll und ganz . Auf meine bitte ging Sie sofort ein , und Dolmetschte mir über die Gewürze und Zutaten in der Wursterei sowie über die Salzer ei und das Haltbar machen von Fleisch . Die 3 Stunden gingen wie im Fluge vorbei , wofür ich Ihr sehr Dankbar war . Danach wurde Sie von Chymmi zum Essen und Übernachten in Ihrem Haus Eingeladen . Leider wurde Sie am Morgen früh mit dem Jepp ein grosses Stück gefahren um danach zu Fuss weiter zu Marschieren . Denn ca 100 Km. von uns gibt es eine Gemüse Plantasche die von Helvetas Aufgebaut ! Wenn wir uns auch nicht mehr Verabschieden konnte , hinterliess Sie mir 3 Stück Brot das Sie am Abend mit Trocken Hefe die sie bei sich hatte und Maismehl bei Chimmy Hergestellt und Gebacken hatte . Inn all den Wochen hier das einzige Brot in den 2 Monaten , mehr als ein Genuss !!! Ihr Auftauchen hier in Zhemgang war nicht nur Hilfreich sondern auch noch Genussvoll , unser Dank sei Ihr Gewiss !
Herstellen von Rauchwürsten und unser Rauch Haus voller Speck und Schwartenmagen
Stolze Präsentation !
Am letzten Abend durfte ich jedem Teilnehmer eine Kleine Urkunde für die Teilnahme des Kurses Persönlich Übergeben , das bei vielen Nasse Augen Bescherte , Danach Überreichte mir Chymmi ein Geschenk und Bedankte sich für meinen Einsatz . Was mich aber am meisten Freute war der Auftritt vom Schüler Suyash , er war immer ein ruhiger besonnener und für mich ein Lieber Schüler , selten hörte man in Reden aber als Er nach vorne kam hatte Er Tränen im Gesicht und Redete und Redete mein Name Joseph kam etliche male vor ich hatte seine Ethnische Sprache nicht Verstanden ,als ER mich dann Umarmte wusste ich auch ohne Worte was Er mir Sagen wollte !
Sicher gäbe es noch viel zu Schreiben über das schöne Land , seiner Imposanter Kultur , einem Land das noch nicht vom grossen Tourismus Verschandelt wurde , denn hier Bestimmt das Königshaus noch , wieviel Touristen sie Jährlich ins Land lassen wollen . Wenn wir mit unseren Einsätzen etwas bringen wollen , sollten es nicht Digitalisierte Maschinen sein, sondern Geräte die sie noch mit Handarbeit Bedienen können , denn Arbeitssuchende gibt's in Hülle und Fülle ! Der ganze Einsatz hat mir wieder Einmal gezeigt , wie wenig es braucht um Zufrieden zu sein .
s 'war schön gewesen !
In all den Einsätzen Lernte ich das Wort Demuth kennen und die Zeit zeigte mir dass Glück nichts mit Reichtum zu tun hat ! Jede Woche oder Monat bekomme ich Mails aus aller Welt und lässt so all die schönen Stunden in Erinnerung zu halten !
Meine Einsätze auch in ÄTHIOPEN / KOSOVO / ALBANIEN / NEPAL etc. hielten mich stets auf
Trab und waren eine Herausforderung , die mir Aufzeigten das unser Leben mit unserem Wohlstand nicht immer das Gelbe vom Ei ist !
Auch brauchte ich nach jeder Heimkehr eine gewisse Zeit um mich an unseren Wohlstand wieder zu gewöhnen !
In 3 Monaten habe ich gelernt , Wer die ärmsten dieser Welt gesehen hat , fühlt man sich Reich genug um zu helfen !
Bist du jemals für etwas Wichtiges eingetreten oder gab es keinen Anlass dazu?
Auch mit Leeser Briefen machte ich mich immer und immer wieder bei der Bevölkerung Bemerkbar . So wie ich meine Arbeitsweise Durchsetzte ,Vertrat ich auch meine Meinung nach aussen und stand auch dazu !
Meine Mundart-Erinnerungen wurden in der Baselbieter Presse Pupliziert das Wirkte sich auf meine 300 Exemlare als kleiner Renner aus , nach gut einem halben Jahr hatte ich nur noch die 3 Stück die ich für meine Grosskinder Zurück gelegt hatte . Die Freude meinerseits war gross,dass Intresse Gezeigt wurde um meine Lebens Geschichte zu Lesen ! Viele Positive Rückantworten habe ich Erhalten ,das mir mir den Rücken Gestärkt hat , dass ich auf dem Richtigen Weg bin .
Addis Abeba der Stadtteil Kaliti, war der Ort wo man Lebt weil es sowieso keine andere Perspektive gibt . Jeder versucht für den Tag Arbeit zu finden um für sich oder die Familie das Essen Auftreiben zu können . Kinder ,alte Leute ,Kriegs-Verletzte im Schmutz und Staub löste Anfangs ein Richtiger Kulturschock in mir aus , hätte nie Gedacht dass ich das ganze 4 Monate Aushalten würde. Ich fand mit der Zeit den Faden um Ihnen das Vertrauen Entgegen zubringen , aber auch im Gegenzug von Ihnen zu fordern ! So konnte ich aus dem Vertrauen auch Freundschaften Aufbauen , um Ihnen danach etwas Brauchbares für das Tägliche Überleben Beizubringen ! Ich konnte vieles was ich in meiner Kindheit Gelernt hatte Rüberbringen. Samstag oder Sonntag wurde ich immer Eingeladen um das wenige das Sie hatten mit mir zu Teilen , in Ihren Wellblech Hütten ein Raum der zum Schlafen Essen und Wohnen Benützt wird .Ganze Familie am Boden ich Mittendrinn ,im Ecken ein kleiner Eisen Ofen drauf der grosse Kochkessel mit einem Eintopf drin ,was man am besten nicht Definiert was drin ist ! Dazu bekommt man eine Art Teig der auf einem Heissen Blech Getrocknet wurde um damit der Eintopf aus dem Teller in den Mund zu führen , war immer froh dass es keine Spiegel gab , damit man die Spuren im Gesicht nicht sah ! Wenn ich Heute zurück Denke ,weiss ich dass ich grosses Glück hatte dass ich in den 4 Monaten nie Krank wurde ! Doch die Freundschaften und die Leuchtenten Kinder Augen die ich Erlebt habe ,war das ganze Wert !Am Schluss Überreichte mir der Besitzer des kleinen Geschäftes ein T-Jörd mit dem Angeblichen Kopf seines Vaters drauf , das mir Glück bringen soll in meinem Leben .
Wenn sich der Dorfpfarrer und der Metzgermeister Duellieren fliegen die Späne ! Der Dorfmetzger in Sissach beschloss eine " Metzgete " wie früher Öffentlich Durchzuführen und alle Dorfbewohner waren dazu Eingeladen ! Zwei Schweine wurden Fachgerecht in einem Hinterhof vor vielen Zuschauern Geschlachtet Zerlegt und natürlich wurden auch Blut und Leberwürste und Bratwürste hergestellt . Am Abend gabs dann ein Schlachtmahl mit fröhlichen Gesichtern . Im Vorherein gabs von Tierschützern und der Geistlichkeit einem Pfarrer aus einer Nachbar Gemeinde einen grossen Stunk. Die Metzgete wollte man Gesetzlich Verbieten und am Schlachttag wurde Demonstriert vor dem Hinterhof ! Der Pfarrer ging soweit , dass Er sich mit Nacktem Oberkörper vor dem Dorfbrunnen einer Selbstgeisselung Unterzog , was Ihm grosses Gelächter und Spott Einbrachte ! Was dieser Pfarrer als Geisselung betrachtete ,kann ich Sagen es waren Streicheln Einheiten . Was man alles Zelebriert für eine Metzgete die es so schon vor 200 hundert Jahren gegeben hat , darum ist der oben stehende Leserbrief von mir in der Zeitung "Volksstimme " Abgedruckt worden . Ich kann nur hoffen dass die Menschheit nie grössere Sorgen hat !
Ein weiterer Schritt zur Gelassenheit beim weiteren Älter werden ist der Erwerb eines Wissens von den Eigenheiten dieser Lebensphase . Eine Aufgeschlossenheit für das für das Werden, das sie Ermöglicht, und ein Verständnis für die Herausforderung, die sie mit sich bringt . Das dritte Viertel des Lebens offeriert Jahre und Jahrzehnte , die lange voller Aktivität sein können, Intensiviert von der Freude am Leben, diese wiederum von der Erkenntnis, dass sich die Möglichkeiten des Lebens reduzieren . Wer älter ist, erfährt das Möglichkeiten sich verschliessen können . Das grosse aufbäumen setzt ein. Das kann doch noch nicht alles gewesen sein. Nicht wenige versuchen, Möglichkeiten vom zerfall zu retten, indem si bisherige Tätigkeiten aufgeben und bestehende Beziehungen, abbrechen um noch einmal etwas ganz neues anzupacken . Ich muss nicht mehr alles machen, was machbar ist, sondern kann sortieren und gezielt auswählen. Was ich mache, kann ich verlässlich realisieren und Optimieren . Aber zum Meister wird nur, wer ausgelernt hat, in der Lebenskunst kann es daher keine vollendete Meisterschaft geben, denn das Leben bleibt vielmehr ein Lernprojekt bis zuletzt . ( Leben muss man ein ganzes Leben lang lernen ) Zu Lernen ist nun, mit den merklichen Anzeichen Älterwerdens zurecht zu kommen . Selbstfreundschaft heisst in dieser Phase sich mit den befremdlichen Phänomenen des Alters zu befreunden , die hie und da spürbar werden . Der Körber ist drauf und dran ein zu rosten, wenn er nicht in bewegung gehalten wird . Mit dem 80 Lebensjahr aber steht mir schlagartig vor Augen in absehbarer Zeit das Ende naht, und es wohl besser ist, nicht alles auf den Abend zu verschieben . Ich kenne nun die Möglichkeiten meines Lebens, ich habe sie gelebt. Lange lagen sie im Nebel vor mir und schälten sich allmählich heraus. Jetzt liegen viele Möglichkeiten hinter mir und ich Lebe in der Wirklichkeit, die sie mit oder ohne mein Zutun gewonnen haben. Sollte es noch andere Möglichkeiten geben, bricht die letzte Gelegenheit an es zu Realisieren . Dinglicher als je zuvor stellen sich die Fragen. Woran will ich festhalten. Was bleibt offen, was ist jetzt an der Zeit. Was ist mir wichtig, was sollte ich besser nicht länger aufschieben. Jetzt das Leben noch einmal durchschütteln. Noch einmal Stress, Wieviel Zeit bleibt mir noch. Welche Pläne lassen sich noch realisieren. Wie kann ich die Welt die sich so drastisch Verändert, noch verstehen. Habe ich noch die Kraft dazu, wie lange noch. Frage über Fragen und wie dazu stehen ? Gelassenheit heisst es jetzt und sich mit dem unscheinbaren Wörtchen noch Anfreunden. Dessen Häufung verweist untrüglich auf den fortschreitenden Prozess: Sie sind ja noch fit< >toll dass sie noch im Kopf so gut rechnen können< > Schön wie jugendlich sie sich noch kleiden > < Alles in Ordnung ?> bitte nicht böse sein, es ist niemals böse gemeint : Es soll trösten, aufmuntern und Mut machen, was will und soll man darauf noch Antworten ?
Jetzt ist nur noch zu Lernen, langsamer zu werden, die Kräfte ökonomischer einzuteilen, Nachsicht mit sich selbst zu üben , womöglich mehr als in früheren Zeiten alleine zu sein, das Leben überdenken, das gelebt worden ist und der Tod immer vor Augen zu haben , der keine ferne Möglichkeit mehr ist. Das Älter werden kennt mühen von denen Jüngere nichts wissen können :Die immer komplexer werdende Bedienung technischer Geräte zu durchschauen. Einzelne Stufen zu überwinden, die zu früheren Zeiten übersprungen wurden. Mit reduzierter Beweglichkeit verlangsamt sich die Reaktionsschnelligkeit. Und wann ist der richtige Zeitpunkt, kein gebrauch von seinem Führerschein zu machen. Jeder noch so kleine Abschied kann sehr schwer fallen, denn der grosse Abschied vom Leben wird darin spürbar !
Niemand kann sich aussuchen, wie das Altern verläuft ! Auch hat man nie die Entscheidung getroffen zerbrechliche Knochen zu haben, depressiv oder dement zu werden. Niemand will gebeugt und geschrumpft werden, aber es kommt ob man will oder nicht. Der Körber wird nicht mehr umgebaut, nein er wird abgebaut ! Lieb gewonnene Gewohnheiten sind hilfreich beim gesamten Prozess. Wohl dem, der auf sic zurück greifen kann !
Sich überlassen zu können, ermöglicht GELASSENHEIT !
Irgend wann bist du ein alter Mann
Irgend wann brauchst du Hilfe , was machst du dann ???
(1) Seit 14 Jahren meine Frau mein ein und alles .
Es gibt kein Weg zum Glück Glücklich sein ist der Weg !
Ab wann hat dich das Älterwerden beschäftigt?
Freude Bereiten mir auch immer die Vielen Mails die ich bekomme von meinen Auslands Einsätzen , die mir immer Zeigen dass ich nicht alles Falsch gemacht habe : Auch sind die vielen Fotos oder Zeitung Berichten zum Lesen und Anschauen ein interessanter Zeitvertreib .
Das Älter werden macht sich immer mehr bemerkbar , in dem man nur noch in den Erinnerungen Lebt und die Gegenwart leider viel zu wenig war nimmt !
Was mir immer wieder Lebensfreude zurück bringt , wenn ich Zeitungsausschnitte lese die mir die Einsätze in den letzten Jahren vorzeigen , die mir ohne das Finanzielle immer grosse Freude bereitet hatte . Kürzlich bekam ich wieder Anfragen für Einsatz in Albanien , mit schwerem Herzen musste ich Absagen, leider fehlt mir der Wille um im Alter nochmals etwas grosses zu Leisten !
(3) Vieleicht bleibt etwas zurück , die Hoffnung stirbt zuletzt .
(4) Man gibt , aber man sollte auch Fordern !
Ich bin schon in vielen grossen Städten in Afrika und Asien unterwegs gewesen , macht mich jedes mal Traurig wenn man die Zustände die dort herrschen sieht , manchmal könnte die Meinung entstehen dass die Städte sich in Sachen Schmutz , Dreck und der in den Augen beissender Smog Überbieten wollen , an jedem Ort die gleichen Zustände ! Ich bin natürlich auch immer an Orten Tätig ,die von den Touristen Gemieden werden , aber die Leute die dort Leben müssen sind auch Menschen ! Auch muss ich immer feststellen wie grosse Organisationen unser Gesammeltes Geld von den Reichen Staaten , Verprassen und mit den grössten und Teuersten und Neusten Autos in den Armen-Vierteln Umherfahren . Manchmal Verstehe ich die Welt nicht mehr und es macht mich sehr Traurig solche Sachen zu sehen !
Wenn man einmal nicht weiss wie es weiter gehen soll ,hat man 3 Möglichkeiten !
Aufgeben......Nachgeben......oder alles Geben !
Wie reagiert dein Umfeld generell auf dein Älterwerden?
Was tust du für deine geistige und körperliche Fitness? Welche Veränderungen stellst du fest?
Do ä Homasch an mi Chinderzyt im Buurehuus ! ( in mienere Mundartsproch )
wenn me sy Chinderzyt innere Buurefamilie verbrocht hett, wärdei eim die schöne Errinnerige bis ins höche Alter begleite . Au in mynere Chindheit hetts scho allergattig für Winter gee , herti und langi, mildi und Churzi,aber doch alli zu sinere Zyt . s'Woort Klima Erwermig hett mä nonig kennt . Winter und Frühlig si für mi die schönschte Joores Zyte gsi ,und das nit numme wäge Wynacht und Oschtere.Wenn i zrugg Dänke ,wenn i mit Chalte Händ und Füess vo dr Schul hei cho bi , isch d'Mueter meischdens in dr stube gsesse und hett Überchleider gflickt, uffem Holzhärd isch e Hafe voll Münzitee gschdande und uf em Disch hetts scho gschdricheni Gumfischnitte gha und hei gwartet uf eus Chinder ! Das hett in mir es Glücksgfühl vo Däheimsy , Wärmi und Geborgeheit ussglöst .Wenn d'Schueluffgobe gmacht gsi si und Schnee gha hett ,hani albe mit em Drüplätzer Holzschlitte, wo immer im Schopf parat gschdande isch,bis ydunklet hett dörfr go Schlittle . Für ä rassigi Apfart hett nit witt müesse Laufe . d'Luft hett no Heimelig nonem Rauch gschmöckt wo vo de Chochhärd und dä Holzöfe zu de Chemmi us dyychet si ! Und us de Schöpf hinderte Buurehüser hett me schier all Daag das Wehmütige Stöhne und Uufschreiä vonere Saagi ghört ,wo dä Holzspältere an Läbig gange isch und nochhär Chlötzligmacht worde und Schittli gschpalte si, wo mir Chinder hei müesse Uffbyyege . d'Manne si dä höche Mischtstöck an Chraage gfahre , hei am Daag Mischt gführt und Zettet , hei im Wald Gholzet und Wälle gmacht und uff em Fäld hei si d'Bäum gschnitte . der Wäg in Wald isch witt gsi, so hetts immer früh Daagwach gee , au für d' Mueter , d'Härdöpfelsuppe Sevela unds Brot und d'Wändele mit em Geischtige Tee hett müesse im Rucksack parat si .dr Ätti hett die Dischtanz no z'Fuess zruglegge ! Wennin dr nöchi gholzet isch worde isch , hett eis vo eus Chind wo zmittag frei gha hett , im Ätti s'zmittag müesse bringe , vo däm Waldgang isch mä nit immer so begeischteret gsi , aber es hett emel müesse si .denn dr Ätti hett au gärn ä warmi Öpfelomelette und ä Suppe gha , als öppis woner in Gamälle hett müesse warm mache überim Füür ! En anderi Arbet im Winter für d'Manne s'Gmeinwerch gsi im Dorf ,d'Buure wo Roos ga hei,hei für ä paar Daag dr Gmein Roos Mann und Waage zur Verfügig gstellt . An dene Dääg si zäme d Waldwäg in d'Ornig brocht worde , mä het überschüssige Grund abgführt und früsche Chies zugführt . Wenn aber denn bim Daage uffem Birlibaum hinderim Huus die erste Amsle trilleret hei, dr stolz Huusherr im Hühnerstallmit sim nuefere Güggerigüü dr neu Daag begrüsst hett und ä Gluggere im Nescht breit uf Ihre Eier ghockt isch , bis ammene schöne Daag gääli Flumchöpfli under Ihrem warme Fääderechleid vüregüggelt hei , das isch für mi wieder dr Aafang gsi vonere schöne Jooreszyt .... dr Frühlig !
(2) Eine der wenigen Fotos aus den Anfängen meiner Schulzeit
Wie wichtig ist dir deine Selbständigkeit in der Gestaltung deines Alltags? In welchem Ausmass könntest du mit Einschränkungen leben?
Wenn für die Ewigkeit keine Zeit ist ......ist die zeit ohne Ewigkeit !
Welche Bedeutung haben deine Erinnerungen mit dem Älterwerden?
Loos uf di Stimm , dinerä Innere Uhr Es bliebt d'Errinerig , es bliebt dy Spur
Am 1 August 1967 man Glaubt es Kaum , vor 50 Jahren war der Moment als mein Grosser Traum in Erfüllung ging . Mein eigenes Geschäft ,es war die Zeit wo ich von der Überzeugung Lebte dass ich alles Schaffe was ich mir Vorgenommen hatte . Diese Überzeugung hatte ich immer in meinem Geschäfts Leben und lies es mir trotz Höhen und Tiefen nie nehmen . Mein Leben ist Gezeichnet , in der Welt führt meine Spur . Ein Ja zu meinem Leben , es lauft ja schon meine Uhr .
In welcher Form hast du oder ist dein Leben dokumentiert? Wie wichtig ist das für dich?
(Mit emene Schüttstei bini ufgwachse ) Buch Titel meiner Lebens Geschichte im Baselbieter Dialekt !
Es wächsle Liecht und Schatte , es wächsle Freud und Leid es wächsle d'Jooreszyte , was bliebt isch d'Einsamkeit Ich Red vo dr Familie dr erschte Liebi und vo dr Lehr Ich Red vom Härdöpfel Pflügli und dä Grüne Matte es isch es Lääbe gsi , voll Liecht und Schatte dr Acher isch Verschwunde druff au sini Bäum und do der mit Oheie au mini Buebeträum dä Draguuner hani als Bueb amme no d'Plamber ghänkt si hämmer drfür ä Schoggi g'schänkt und d'Mueter hett sich mit 9 Chind schwer durs Lääbe gwunde all Daag dr Schurz zum Schaffe um d'Lände bunde und hett dr Ätti öppis gseit so hett mä gschwiegä mä hett si Erfahrig Akzeptiert und s'Gfühl gha es mües so bliebe er isch eine gsi us Knorrigim Holz und wenn er dr Schnauz gstellt hett hesch gwüsst jetz isch er Stolz doch was Frühner gsi isch , das isch alles lätz was mir alte Säge isch alles numme dumms Gschwätz Ich hami jetz grüemt und au e Bitzeli Übertriebe denn nur alles Gueti isch mr bliebe Chansch uf dere Wält si wie dä witt s'ganze änderet an dr Tatsach nüt s'isch wie im Kaländer Joor für Joor kei Lueg isch drinn , s'isch alles woor Dräck am Stäcke dä woni jetz meine hett nit platz imene Chorb oder ä Zeine Keis Dorf kei Beiz so witt wos vo däm wüeschte Dräck nit gitt vo loese Müüler usetreit driffz di und mi , dr Dumm dr Gscheit macht nit halt vor Arm und Rich s'bliebt an dr chlääbe bis ins Himmelrich es Guets Wort gseit isch mängmol schnell , doch es fallt eim meischtens schwer es schient so, als ob d'Innjoranz in eus inne eifacher wer s' Längt is im Lääbe niemerts mit Samthäntsche a Lit aber d'Suune uf mine Wääge will dr die ganzi Wält s'Glück hälfe Träge Versunke in Gedanke goots ganze an mr vorbi s'Lääbe lauft mit mir verbunde , wiene Schatte hinde dri es guets Wort gseit isch wienes Liecht wo in Alltag schient es isch Balsam für mis Härz , wo mängisch still und heimlich Grient Worum macht mä sich s'Lääbe au so Schwer wo doch d'Wält so schön und Suunig wer So wächsle Liecht und Schatte bi mir wie Daag und Nacht und tue mi öppe Frooge , wie lang das mis Härz no macht Ich chumm jetz us em Schatte und gönn mr no es bitzeli Ruh im Liecht vo schöne Stunde s'git anderi no gnue !
Im Wald draussen in meiner Einsiedler Zeit habe ich mir das ganze von der Seele Geschrieben !
In meinem Freundes Kreis bin ich durch mein Rezensieren von Gedichten und Vorträgen mit dem Spitznamen SCHILLER behaftet worden . Ungern hörte ich es nie , denn für mich war es immer eine Bestätigung dass es gut Ankam . Nach meiner Veröffentlichung von meinem Mundartwerk bekam ich viele Briefe die mich Ermutigten auf meiner Linie zu bleiben .
Ein Brief von einer guten Freundin möchte ich hier aufzeigen
Lieber Sepp
Vom Buurebüebli zum Metzgermeister Vor mir liegt eine neue Ausgabe eines Werkes von Schiller .Es ist ein Dialektwerk , denn nicht nur von Tavel ,Gotthelf und Hebel haben sich in Ihrer Muttersprache geäussert , nein auch Schiller . Er hat das ganz bewusst getan , weil auch die Sprache ,das Baselbietern , etwas rau , etwas hölzern , ganz zu seinem Wesen gehört . Der Titel des Werkes lautet : " mit emene Schüttstei bini Uffgwachse " Rot und weiss prangen zwei Wappen auf dem Buchdeckel , daneben zwei Porträts . Diese beiden Bilder begleiten einem durch die ganze Lektüre .Das eine Bild, das farbige, zeigt einen prächtigen vor Kraft und Lebensfreude strotzenden und Lachenden Mann .Das andere Bild ,in schwarz weiss gehalten ,zeigt ein Bürschlein , etwas scheu , mit einem verschmitzten geheimnisvollem Lächeln im Gesicht .Seine Augen, die Augen sollen ja die Fenster zur Seele sein , lassen ein Empfindsames Gemüt vermuten. Bei beiden Bildern handelt es sich natürlich um unseren " Schiller " alias Sepp , der seine Memoiren im Baselbieter Dialekt verfasst hat . Wir hören von seinen Wurzeln , von seiner Kindheit und seinem Elternhaus und begleiten ihn bis ins reife Alter . Wir erfahren seinen Werdegang , gleichzeitig erleben wir aber auch ein- besonders für Städter -interessantes Stück Zeit Geschichte über das Leben auf dem Lande , in der Mitte des 20 Jahrhunderts . Der Tag ist geprägt von Mühe ,Arbeit und Entbehrungen. Trotzdem gibt es Ausgelassenheit und Feste ! In allem spürt man Zusammengehörigkeit Gefühl , Respekt und Liebe . Leid und Verletzungen begegneten unserem Verfasser , in dem er seine Gedanken , oft in Gedichtform niederschreibt .So verschaffte er sich schon als Jugendlicher Luft und Licht zum Leben . Diese zarten Töne werden immer wieder neben den lauten angeschlagen . Beim Lesen weiss man oft nicht , ob man lachen oder weinen soll . Die Memoiren wurden offensichtlich mit Herzblut geschrieben , wobei Prosa mit Gedichten , eigenen und von anderen Menschen Verfassten abwechseln .Ausserdem sind zahlreiche Fotos in den Texten eingestreut , weiche die Gedanken des Autors illustrieren . Dieses kleine Werk ist eigentlich ein Vermächtnis und ein lauter Ruf . Ich wünsche unserem Sepp von ganzem Herzen , dass dieser Ruf von denjenigen , an die er gerichtet ist , gehört werde ! Susan Simonius Zürich
(5) Unsere Mutter im alter wie sie Leibt und Lebte Geb. 13. Dez. 1904
Verst. 1978
An Reaktionen in den vielen Zuschriften , merkte ich das grosse Interesse an meiner Lebens- Geschichte !
Besinnung ist die suche nach dem Sinn
Besinnung ist die suche nach dem Sinn !
Jetzt macht es für mich Sinn, der Sinn um den es dabei geht, ist eher selten der Sinn des Lebens, meist der Sinn um den es dabei geht, ist der Sinn einzelner Phänomene und Erfahrungen. Was kann ich selbst für die verschiedenen Ebenen des Sinns tun, für den körperlichen Sinn aus Sinnlicher Erfahrung, den seelischen Sinn aus gefühlter Beziehungen, den geistigen Sinn aus gedanklichen Überlegungen ! Gerade die Überlegungen richten sich beim und Älter werden in zunehmendem Masse nun doch auf das Ganze des Lebens und hoffentlich nicht um irgend etwas zu bereuen, sondern um das, was war, sich wieder ins Gedächtnis zu rufen. Zusammenhänge herzustellen und zu finden, was Sinn macht. Die Zeit der Fülle und Erfüllungen ist gekommen, in der das ganze Leben zu überblicken ist und so kann es gedeutet, gewogen und bewertet werden. Woher komme ich welchen Weg bin ich gegangen, was habe erreicht ? Was waren und sind meine wichtigsten Beziehungen und Erfahrungen Träume und Ideen, Werte und Gewohnheiten, Ängste und Verletzungen und was waren und sind die grössten Schönheiten für mich ?
Wo zuvor nur ein wirrer Haufen von Erfahrungen waren werden nun Linien sichtbar. Niemand kann für sich beanspruchen, jemals einen vollständigen Überblick über sein Leben zu haben, schon gar nicht über alles leben, nie lässt sich mit letzter Gewissheit über dessen Sinn und Sinnlosigkeit urteilen. Nicht die Objektive Wahrheit des Lebens steht in Frage, nur die subjektive Lebenswahrheit, die überzeugend erscheint. Etwas im Selbst drängt zu Deutung, die das Leben tragen kann, kaum jemanden ist es egal, wie er das Leben lebt und gelebt hat. Wenn der eigene Glaube das nicht vorsieht, gilt nun, die eigene Deutung des Lebens ist der oberste Gerichtshof der Existenz, nur vor sich selbst hat ein Mensch sich für sein Leben zu rechtfertigen ! Sicherlich ist dies ein Grundzug der Heiterkeit, Humorvoll zu sein und lachen zu können. Wesen gleicht dem Glück des Kindes, eine kindliche Erfülltheit und Unbefangenheit kann im Alter wieder gewonnen werden, nun aber verbunden mit einer Dankbarkeit für all das, was war, und mit einem umfänglichen Blick auf das Leben, der vom Reichtum der Erfahrung erst ermöglicht wird. Blick auf Zeiten, in denen dieses Ich sich entwickeln und entfalten konnte. Einverstanden zu sein mit dem Leben, von Grund auf, wenn auch nicht in allen Details, ist die Grundstimmung der Heiterkeit, voller Vertrauen auf das Leben das bringt was es braucht. Jeden Abend beim Schlafen gehen empfinde ich tiefe Dankbarkeit für diesen Tag ! Die Schwelle zur Nacht dieses Tages erinnert mich immer häufiger an die Grenze des Lebens. Das ganze Leben schrumpft zu einem Tag !
(1)
Der Metzgermeister in seiner Blüte !
(2) Die Zeit hinterlässt seine Spuren , der Humor bleibt !
Was ist der Garten für ältere Menschen
Grösser wird bei vielen Menschen die Gartenlust, wenn sie mit beiden Händen ins Erdreich fassen können , das verändert den Menschen in jeglicher Beziehung ! Im Garten dreht sich die Zeit im Kreis, das kommt der Zeit Wahrnehmung vieler, die älter werden sehr entgegen. Die Erde repräsentiert die zyklische Zeit, der sie sich näher fühlen als der linearen Zeit der Moderne. Im Garten wird Spürbar, dass das menschliche Leben eingegliedert ist in der Natur , die zwar für Einzelwesen , nicht aber für das Ganze eine wirkliche Endlichkeit kennt. Warum leben Menschen die Gärten ? Weil diese Religion, Balsam für die Wunde der Endlichkeit sind, die Menschen zu allen Zeiten schmerzte . Vor allem modernen Menschen macht die Endlichkeit zu schaffen, da sie mit dem Ende in ein schwarzes Loch zu fallen glauben und daran glauben, das dies kein Glaube sei . Der Garten legt den Gedanken nahe, dass eine Rezyklieren eine Rückführung in Kreisläufe wie sie in der Natur zu beobachten ist, auch für den einzelnen selbst gilt . Das kleine Stückchen Erde steht für den Zyklus des Menschen über seine Endlichkeit hinaus ist .
Aber wie ist das vorstellbar ? Jetzt ist die richtige Zeit für das Nachdenken , über das Leben, das womöglich das ganze Leben hindurch zurückstehen musste . Die Lust der Musse lässt sich pflegen , die Zeit eines zweckfreien Tätig-seins und blossen Daseins . Wie ein Kind kann ich mich den Dingen widmen, die mich interessieren und faszinieren die Freiheit der Gedanken fördert die interessantesten Zusammenhänge zutage . Carpe Diem , geniesse den Tag - jetzt ist die Zeit dafür da , auf diese Weise zu Leben, Es ist das Privileg des gelassenen Älterwerdens , nicht mehr jeder Lust hinterher rennen zu müssen .Die weiterhin mögliche Aktivität lässt sich um die in der Moderne nicht geliebte Passivität ergänzen . Für die Lebenskunst beim Älterwerden stehen diese Optionen offen , um das Leben gelassen zu führen . Einerseits aktiv zu bleiben im umtriebigen Sinne sich fit zu halten und sich weiter bilden, zu engagieren und Geselligkeit zu pflegen . Andererseits sich passiv zu verhalten , sich zurückziehen , aktiv allenfalls im zurückhaltenden Sinne , um ganz für sich und die Familie und Freunde da zu sein . Es gut gemeint älter werdende Menschen mit einer Aktivierungstherapie vor drohender Erstarrung helfen zu wollen , aber es zeugt vielleicht auch von Hilfslosigkeit der Moderne , die andere Kategorie nicht kennt . Wann denn sonst , wenn nicht im Alter kann das Menschenrecht , passiv zu bleiben noch in Anspruch genommen werden ? Ohnehin drängt das Leben zur gelassenen Hinnahme von vielem das nicht zu ändern ist , insbesondere bei der Erfahrung von Schmerzen und Unglück
ES GIBT KEINE PROPLEME IM LEBEN , ES GIBT NUR EINES DIE LÖSUNG !
OPAS LIEBLINGS BESCHÄFTIGUNG !
(1) Gemeinsam den Weg suchen !
Gedanken zu den Zeiten des Lebens !
Gedanken zu den Zeiten meines Lebens !
Am Anfang war es nur ein Phänomen, das mich erstaunte, eine Beobachtung, die mich nachhaltig beschäftigte. Als ich vor 20 Jahren meinen 60.Geburtag näher kam, ging mein Leben an mir vorbei und gab mir sehr zu Denken !Meine Überlegungen gingen in der Tat nicht aus dem eigenen Älterwerden hervor , sondern dem meiner Mutter. Ich bewunderte sie dafür, mit welcher Gelassenheit sie lebte, so bemerkenswert anders als so viele Andere, und ich schaute ihr über die Schulter, um möglich von ihr zu lernen nur für den Fall, dass ich es mal brauchen könnte. Schönheiten und Schrecklichkeiten wahrzunehmen, nicht durch die rosarote Brille, nicht durch eine dunkle, sondern durch durch eine möglichst klarsichtige, denn die nüchterne Sicht der Dinge ist doch wohl das grosse Privileg des Älterwerdens ! Es fällt mir nicht leicht und Gelassen bin ich auch noch nicht. Die vergangenen Jahre und Zeit werden gestreckt und die kommende Zeit gestaucht, der Tod rückt näher. Alle gedankliche Vorbereitung darauf kann die Erfahrung nicht vorwegnehmen, wie sich das wohl anfühlt, wenn es ernster wird ? Sprüche , die das Älterwerden abzutun versuchen, sind begrenzt wirksam : Man ist so alt wie man sich fühlt ? Klar, aber meistens ist man älter ! Das Gefühl kann an diesem Faktum nichts ändern, ganz im Gegenteil : Es stiftet nur dazu an , sich darüber hinwegzutäuschen. Nicht jede Täuschung ist schlecht, aber hier wird letzten Endes nur die Enttäuschung grösser, wenn trotz flotter Sprüche gegen die Wahrheit nicht anzukommen ist .Statt alle Kräfte im Kampf gegen das Älterwerden zu verpulvern, will ich lieber das in Falten eingegrabene Leben selbstbewusst vor mich hertragen ! Leben zu lernen mit dem eigenen Altern wird zur neuen Aufgabe, um eine Kunst aus dem zu machen, was einst eine Selbstverständlichkeit war. Eines muss man mit Gewissheit immer vor sich haben :
DAS ALTER IST KEINE KRANKHEIT !!
Eine Lebenskunst im Umgang mit dem Älter werden kann helfen, mit den Herausforderungen, die diese Phase bereithält, so zurecht zu kommen, dass das Leben schön und Bejahens wert bleibt.
Wenn man älter ist und am ende des Jahres zurück schaut, kommt einem das Leben wie eine Doppelleiter ( sprich Bockleiter ) Auf der einen Seite geht's noch oben und auf der anderen Seite runter. Jedes Jahr eine Sprosse !
Als kleines Kind wenn man kaum auf den Beinen stehen kann, probiert man es immer wieder die erste Sprosse zu Erklimmen, dabei fällt man immer wieder auf den Boden zurück . Bist du dann ein paar Jahre Älter und auch Stärker und Gefitzter, hat man erlickt wie man das ganze macht, dann geht's los ! Im Leben immer Sprosse um Sprosse immer stramm in die Höhe, aber immer gut Halten und ja nicht Leichtsinnig werden, sonst Rutscht man zurück . Schon mancher hatte das Pech und konnte nicht mehr aufstehen. So eine stellt sich Doppelleiter für manchen Menschen recht bockig, macht ihnen das raufsteigen nicht immer leicht. Diese Leitern sind nicht alle gleich, jede ist verschieden. Aber alle haben die gleiche Eigenschaft, dass sie ihre höchsten Punkte haben. Denen das Raufsteigen leicht fällt, mit dem starken Willen und der nötigen Kraft ausgerüstet sind, kommen schnell ans Zyl und können auf ihren Lorbeeren ausruhen und auf das zurück schauen und Stolz sein was sie Erreicht haben. Aber auch auf die herunter schauen die mühe haben um hoch zu kommen. Der gleiche Weg zurück gibt es nicht, mit dem alter muss die Seite gewechselt werden, von dort an geht es nur noch runter und es heisst Rückwärts Gang einschalten und sich zurücknehmen, das Jahr für Jahr, Sprosse um Sprosse ! Am Anfang geht es Rückwegs noch ganz gut, braucht nicht mehr so viel Kraft und Ehrgeiz wie früher zum nach kommen. Zwischen durch kann auch eine Hand los gelassen werden und zuwarten eine Pause machen und sich an den vielen schönen Dingen Erfreuen, aber auch zurück schauen auf das Erreichte, die Lorbeeren des Lebens Geniessen ! Zuschauen wie die Grosskinder die ersten Sprossen von Ihrer Lebensleiter Erklimmen. Aber mit jedem Tritt nach unten wird es langsamer und mühsamer und mühseliger. Man merkt das es immer näher zum Boden zu geht, manchmal braucht es Hilfe für den letzten Tritt !
Eines schönen Tages bleibt die Zeit stehen und man ist wieder auf dem Boden , ( wo alles einmal angefangen hat )
(1)
Eigenheiten im Alter
Was ich mache, kann ich verlässlich gut und auch sehr gut Realisieren sprich Optimieren. Dieses können ist eine Frage des Gespürs, das mit viel Erfahrung, guter und auch schlechter entstanden ist und stets verfeinert wurde . In der Arbeitswelt täten Unternehmen gut daran, auf den Erfahrungsschatz von uns Älteren Leuten zu setzen. die ihr Wissen noch so gerne Einbringen würden. Im besten fall liesse sich der ungestüme Einfallsreichtum der Jüngeren gern mit der erfahrungsgesättigten Umsicht der Älteren verbinden . Daraus könnte eine gute Lebensqualität realisiert werden. In vielen Arbeitseinsätzen in Unterentwickelten Ländern konnte ich viel Erleben was die Jungen mit dem Wissen der Alten grosses erreichten. Das grosse können des dritten Viertels des Lebens sollte nicht nur berufliche Dinge, sondern alle Bereiche des Lebens umfassen. Insbesondere den pfleglichen Umgang mit sich und auch mit anderen . Liegt nicht darin die Erfüllung des Lebens und der Zweck aller Lebenskunst ? Aber zum Meister wird nur, wenn man aus gelernt hat, in der Lebenskunst kann es daher keine vollendete Meisterschaft geben, sondern das Leben bleibt vielmehr ein Lernprojekt bis zum letzten Atemzug. Beim Altern sind deutliche Wahrnehmungen fest zu stellen. Die Haare werden dünner und grauer, Falten und Hautflecken werden sichtbar, der Körber ist drauf und dran einzurosten, wenn er nicht in Bewegung gehalten wird. Die Überschaubare Zeit geht zu ende und es ist wohl besser, nicht alles vorgenommene nicht immer auf den Abend zu verschieben . Dringlicher als je zuvor bleibt offen, was ist jetzt an der Zeit ? Was ist mir wichtig, was sollte ich besser nicht länger aufschieben !
Die Aussage von meinem Vater war ja stets ( ich lebe bis zum letzten Tag ) sie geben mir viel einen Denk Anstoss und bleiben Präsent ! Der Umgang mit den Tieren waren immer mit einer grosse Gelassenheit begleitet bis ins Alter , auch bei der Arbeit im Wald beim Holzen zeigte er immer eine ruhe die bewundert werden konnte . Wie sehr vermisse ich ich die Zeit beim Holzen am Feuer, wenn wir die heisse Suppe mit Wurst Geniessen konnten, das allein sein mit unserem Vater war immer ein schöner Moment . Denn bei unserer Gross Familie kam ein solche Moment nicht viel vor, umso mehr sog ich sein Erzählen von seiner Jugendzeit mit Freude in mich hinein !
Vater ist bekanntlich im Baselbiet aufgewachsen und besuchte dort auch die Schule . Mit 20 Jahren musste er zurück nach Italien um die Rekrutenschule zu absolvieren . Eingeteilt wurde er in einer Gerbigs Kompanie mit Pferden und Mauleseln, es wurde im ein Maultier zugeteilt das er ein Jahr lang hegte und Pflegte und eine schöne aber auch harte Zeit Erlebte, auch erzählte er wie er eine Operation zu hinderst an der Zunge durch geführt hat. Die Beziehung in dieser Zeit aber auch die Einsätze mit den Tieren wurden viel Abverlangt, das in der heutigen Zeit fast Unmöglich erscheint, mit seiner Ruhe die ihn immer begleitete erreichte er viel bei den Tieren .
Ich hoffe dass die gelebte Gelassenheit von Vater und Mutter auch in mir etwas zurück bleibt !
(1) Unser Vater Sepp Rattaggi 1920 Ital. Armee Geb.15.Nov.1900 Verst. 14. Juni 1960
Würdest du es geniessen, nochmals in der heutigen Zeit 20 zu sein?
Gibt es Rastschläge, die du gerne an junge Menschen weitergeben würdest?
Was geht dir durch den Kopf, wenn du junge Leute betrachtest, die ihr Leben noch vor sich haben?
Stellst du bei dir mit dem Älterwerden eine veränderte Einstellung zu religiösen Fragen fest?
Es hat alles seine Zeit
Es hat alles seine Zeit !
Wenn man seine 80 Jahre erreicht hat und auf sein Leben zurück schaut , sieht man dass die Lebenszeit die gegeben wird aus verschieden Etappen besteht . Die erste zeit in der Kindheit , von Geburt bis zum Vorschulalter , wo man von den Eltern noch Umsorgt wird .
Dann die Jugendjahre die Schulzeit , die Lehre und Ausbildung darin Eigebunden sind . Aber von den Eltern begleitet worden sind .
Was im Bauch kribbelnd hervor kam, die schönste Zeit von Freundschaften und gar Partner Wahl .
Nachher die Jahre als man selber Vater und Grossvater wurde . Als man im Arbeitsprozess gestanden ist jeden Tag neu heraus gefordert wurde . Manchmal eine Stressige Zeit !
Leider ist es nicht allen Menschen gegönnt das Rentenalter zu Erreichen um das Leben Geniessen zu können . Aber das Glück haben und noch Rüstig zu sein und sich noch einen schönen Lebensabschnitt zu leisten ist das schönste .
Solche die sich nach Wünschen noch Nützlich machen oder einfach eine Betätigung suchen .
Ein lang gehegter Wunsch zum Erlernen einer Fremdsprache ! Einfach weil es Freude macht
wäre ein guter Gedanke .
Oder Reisen und etwas von der Welt zu sehen , was ich zur Genüge getan habe, mit den Einsätze für Helvetas jeweils 3-4 Monate in Kosovo Albanien Montenegro Äthiopien Nepal und Bhutan , mit der Ausbildung für die haltbar machen von Fleisch und Fleischwaren .
Eine Interessante Sache mit den verschiedenen Leuten in Kontakt zu treten .
Wieder andere Schreiben ihre Memoiren, wenn auch nur für sich und die Verwandtschaft .
Andere Veröffentlichen gar ein Buch , was schon lange ein gehüteter Wunsch war .
Alles hat seine Zeit, auch das mit dem Schreiben .
Aber es kann auch der Moment kommen, da man nicht mehr so mag, wenn sich dann das Alter so richtig bemerkbar macht, die Kräfte Nachlassen ob man will oder nicht, dafür muss man Dankbar sein wenn jeden Morgen Aufstehen und seine Hygiene am eigenen Körber noch selber ausführen kann .
So ist man Angehalten jeden Moment sofort zu Geniessen und nicht Aufzuschieben !
Darum sei Stolz auf Dich
denn niemand ausser Dir weiss
wieviel Tränen Kraft Mut und Vertrauen
es Dich gekostet hat
um dort zu stehen wo du heute bist !
(1) Die Lieblingsbeschäftigung eine Ausfahrt mit dem Militärrad !
Hast du Vorstellungen und Erwartungen von einem Jenseits?
Ein Verhältnis zum Tod, um mit ihm Leben zu können !
Was können wir gewinnen wenn wir älter werden. Ein neuer Schritt auf diesem Weg ist die Haltung zur grenze des Lebens zu finden, Gedanken machen zum Leben nach Tod, die Zeit die immer näher rückt. Immer häufiger sind wir mit dem Tod anderer konfrontiert, der einem jedes mal nahegeht, manchmal sehr nahe, und wir ertappen uns bei dem Gedanke. Er oder Sie hat es hinter sich . Sind die eigenen Eltern nicht mehr da, ist von diesem Moment an klar. Wir selbst stehen nun an der Front, kein Puffer ist mehr zwischen hier und dort. Was mich immer tief beeindruckte bei unserer Mutter, war die Gelassenheit nicht nur beim Älter werden, sondern auch angesichts des Todes, auch an dem Tag als es soweit war und sie nur sagte, ich weiss wohin ich gehe . Es stand ausser Frage, dass sie Ihren geliebten Mann wieder sehen würde, mein Vater der früher gestorben war . Er der immer verkündet hat, das Sterben verschieben wir bis ganz zuletzt, er starb eine Woche vor dem 60 Geburtstag, für uns, natürlich auch für Ihn und auch meiner Mutter ein unerwarteter schrecklicher Moment. Ist das auch mein Zielkorridor ? Mit meinen 80 Jahren denke ich viel an meine Eltern und Verehre Sie . Nicht nur das Leben, sondern auch der Tod ist eine Frage oder Deutung . Was er wirklich ist, weiss kein Mensch . Das ist vermutlich das Beunruhigende an ihm . Beruhigend kann allenfalls seine Deutung sein. Er kann als Ereignis gedeutet werden, das dem Leben Sinn gibt, da er die Grenze markiert, die das Leben erst wertvoll macht. Wertvoll ist, was begrenzt verfügbar ist, daher wird Edelsteinen mehr wert zugesprochen als Kieselsteinen. Dass eine Zeitliche Grenze erkennbar ist, motiviert dazu, aus dem Leben etwas daraus zu machen, das Bejahens wert erscheint, soweit das möglich ist ! Meine Gedanken schweifen viel in mein Leben zurück, das Positive beglückt mich und das Negative und Nichterreichte werfen Fragen auf .
(1) Grossvaters Glück in den Armen ! ( David )
Grossvater Stolz mit Grosskind David in den Armen !
Ich habe habe in einem Mundart Gedicht folgende Worte Geschrieben.
Es wächsle Liecht und Schatte / es wächsle Freud und Leid es wächsle d'Joores Zyte / was bliebt isch d'Ewigkeit Versunke in Gedanke goots an mir vorbi / s'Lääbe lauft mit mir verbunde winä Schatte hindä dri
es guts Wort gseit isch wines Liecht wo in alltag schient /
es isch Balsam fürs Härz wo mängisch stil und heimlich grient
Worum macht mö sich s'Lääbe au so schwer / Wo doch d'Wält so schön und Suunig wer
So wächsle Tag und Nacht /
und ich du mi öppe Frooge wie lang das mis Härz no macht
Ich chumm jetzt zum Schatte use und gönn mr ä chli Ruh
im Liecht vo schöne Stunde , s'gitt anderi no gnue
Oft denke ich selbst an den letzten Tag, die letzte Stunde, vor allem beim einschlafen oder bei einem kurzen Ein schlaf am Mittag . Sicher ist, dass es diesen letzten Moment geben wird, unsicher nur, wie er aussehen wird. Unmöglich zu wissen, wo und wie es letzten Endes genau geschehen wird, aber eine Vorstellung kann ich mir darüber machen, aber Wozu dann ?Um die Angst vor dem Tod zu verlieren . Das ist mir bisher noch nicht gelungen, der Tod erscheint mir als Ungeheuerlichkeit ! Wozu dann ? Um damit vertraut zu werden, dass es etwas Befremdliches gibt, und um mehr Klarheit darüber zu gewinnen, was mir Angesichts des Todes im Leben wichtig ist, Ich stelle mir vor, dass der Tod das Ende der Zeit, das Ende der Welt sein wird, wenn gleich nur für mich !
Das Menschliche Leben kann geradezu als eine traumhaft Erfindung der Natur betrachtet werden. Auch als eine absurde Erfindung ?
Vielleicht ! aber das erhöht nur den Reiz, sich an dieser herrlich absurden Ausnahmeerscheinung zu erfreuen, ihre Möglichkeiten immer weiter zu erkunden und sich an der Ausgestaltung ihrer Wirklichkeit zu beteiligen .
( Dein Wille geschehe , auf Erden wie im Himmel )
Glaubst du an Gott?
Gedanken zu einem Leben nach dem Tod
Gedanken zu einem Leben nach dem Tod
Gelassenheit ist das Gefühl und der Gedanke, sich in einer Unendlichkeit geborgen zu wissen, für die es nicht wichtig ist, welchen Name sie trägt. Wichtiger ist, mit der Endlichkeit versöhnt sein zu können in der Zeit, in der das Ende näher kommt, vielleicht sogar ganz Kindlich darauf zu vertrauen, einem grösseren Ganzen zu gehören. Wie ein Kind ja auch darauf vertraut, Teil der Welt zu sein, aus der es das Tor zur Erfahrung von Transzendenz, weltlich oder religiös verstanden. Wir nennen diese Erfahrung oft göttlich, und sie sind so, dass sie lange im Gedächtnis bleiben. Alle alle Arten von Sinn im Sinnlichen, Seelischen und Geistigen vermitteln einen Eindruck davon. Ein anderes Wort für Energie kann die Seele sein. Bei meinen Einsätzen in Bhutan und Äthiopien bei den fremden Kulturen habe ich gelehrt, dass die Seele eines Verstorbenen in der Familie weiter lebt. Mit dem Tod wird klar, dass dieses Wesentliche, das jedes Wesen von Anfang an durchdringt und Aufleben lässt, am ende aber wieder entschwindet. Aber wohin ? Was ist mit dem Menschen der geht ? Meine Demut ist eine der Möglichkeiten die das Leben Bereichern, das ist der Sinn meines Leben von Anfang an und bis zuletzt ! Für alle ist es so. Die Gelassenheit in unser Leben zu Leben, dass es Sinn macht und es endlastet und wenn wir zufrieden sind auf ein gut gelebtes Leben zurück blicken können.
Was mich tief beeindruckte bei meiner Mutter, war die Gelassenheit nicht nur beim Älter werden, sondern auch beim angesichts des Todes. Auch an dem Tag, als es soweit war und sie nur sagte, Ich weiss wohin ich gehe. Es stand für sie ausser Frage, dass sie ihren geliebten Mann wieder sehen wird, mein Vater der Jahre früher gestorben war, der immer verkündet hatte, dass Sterben verschieben wir bis ganz zuletzt !
Ein Nachruf für unseren Vater : Die Luft geht durch die Felder
die Ähren wogen sacht
es rauschten leis die Felder
so Sternenklar war die Nacht
und seine Seele spannte
weit ihre Flügel aus
flog durch die stille Nacht
als flöge sie nach Haus
schlaf nun in Frieden und Ruhe Sanft
und hab für alles vielen Dank
Der Sinn seines Leben könnte der individuelle Beitrag für unser Leben gewesen sein. Der Sinn könnte sein, alle Möglichkeiten, die das Leben bereichern, das ist der Sinn meines Lebens von Anfang bis ans Ende ! ( Für alle ist es so )
(1) So Entwickelte sich vom Jugendlichen Rebell ...... ein Leben in Demuth !
Bist du bei solchen Gedanken von jemandem oder etwas beeinflusst?
Warum hast du für deine autobiografischen Aufzeichnungen diesen Titel gewählt?
Weshalb bzw. für wen willst du über dein Leben, oder wenigstens Teile davon, schreiben?
Niemand bemerkt deine Traurigkeit Niemand bemerkt deine Tränen Niemand bemerkt deinen Nagenden Kummer Aber deine Schwächen und Fehler , die Bemerkten alle sofort
Als ich in Bhutan in einem Einsatz war ,machte mir ein Mönch in einem Gespräch folgendes klar ;
Laufe nie der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft . Die Vergangenheit ist nicht mehr . Die Zukunft ist noch nicht gekommen ..... Das Leben ist hier und jetzt !
Ich Bewunderte die Buddhisten immer und immer wieder , wie Sie ihre Anliegen an Ihre Gottheit Statuen in aller Lautsterke hinauf schreien, um nachher in Ruhe und Demuth zu Beten !
Wie lange hast du daran geschrieben? Geschah das regelmässig?
Gibt es sonstige Texte von dir? Kurzgeschichten, Gedichte, Reiseberichte, Briefe oder ähnliches?
(2) Beim Rezessieren von meinen Gedichten und Prologen !
Einmal geht Bekanntlich alles zu Ende , sowie das Biographie Schreiben , wenn man auch nicht gerne davon Redet ist es auch das Leben das sich einmal dem Ende zuneigt .
Ich habe mein Leben Aufgeschrieben wie es war, habe nichts Beschönigt , einige Sachen habe ich als Privat Sache Taxiert das nicht an die Öffentlichkeit gehört , wie sagt man im Volks Mund , man nimmt es mit sich ins Grab.
Möchte es nicht Unterlassen zum Schluss folgendes zu Schreiben !
DER LETZTE ZUG
Der letzte Zug ist Abgefahren , der Warteraum Verlassen leer
dort wo viele Leute waren ,ist der Abschied manchmal schwer
dann der Wartsaal meines Lebens, kein Fahrplan hängt an seiner Wand
du suchst die Abfahrt stets Vergebens ,sie wird Gelenkt durch Gottes Hand
die Wartefrist ist mir Gegeben ,bis dass die letzte Stunde schlägt
ein jedes Leben hat sein Ende ,wenn's noch so Hohe Bürde trägt
ob Arm ob Reich ob Gut ob Böse , der Mensch steht im Warteraum
und in dem Irdischen Getöse , Verfliegt mein Leben wie im Traum
und dann der Zug den ich jetzt Meine , wirst niemals je Verbassen du
denn nach dem schönsten Sonnenscheine ,legt mich die letzte Nacht zur RUH
Du konntest nun mit dem Schreiben dein Leben ein zweites Mal erleben. Bist du rückblickend mit deinem Leben zufrieden?
Ich merke ich bin am Schluss meiner Biographie ,ich habe Versucht mein Leben zu Dokumentieren ,für jegliche Personen die in späteren Jahren etwas von mir Wissen wollen Sicher war meine Art und meine Einstellung zum Leben für einige Leute auch Mühsam , aber ich Versuchte immer mein Bestes zu geben !
CHINDER GLÜCK !
Worum nit mäng mol Erlääbe wie dozumol als Chind dr Bueb Luegt us dr uuse ,jo doch bi jedem Schritt d'Vernumft als di Begleiter chunnt natührlich mit Und au dies ganz chleine Wüsse , wie gärn heschs du derbi Au wenn d in Gedanke nomol ä Chind darfsch si Versteckti Chleinigkeite si plötzlich wieder doo unds bsundere vo Früener , darf wieder fürecho Do hett das Wörtli Glüchlich si würklich woore Sinn denn in dr Heimatliebi...... isch d'Jugendzyt au drinn
(2) Der Stolze Opa mit David !.... damals war die Welt noch wie es sein muss !
Wenn ich Lächle , heisst es nicht immer dass ich Glücklich bin denn ich habe schon manchmal Gelacht , um nicht Weinen zu müssen !
Wem schuldest du ganz besonderen Dank? Für die Höhepunkte in deinem Leben und für dieses Buch.