Universität Zürich 2018: Feierliche Auszeichnung von vier Autobiographien
Die ersten Schweizer Autobiographie-Awards 2018 gehen nach St. Gallen, Schaffhausen, Trasadingen und StäfaDie vier Ausgezeichneten. Von links nach rechts: Erich Bohli, Prof. Dr. Alfred Messerli, Matthew Kuzhippallil, Peter Marko, Gisela Egli-Zemp und Maja Brenner.
Link zum Video von "Glanz & Gloria" (SRF1 14.12.2018):
Awardverleihung an der Universität Zürich
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Am 12. 2. 2018 vergaben wir an einem öffentlichen und sehr gut besuchten feierlichen Anlass, mit dem Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft (ISEK) – Populäre Kulturen der Universität Zürich als Co-Veranstalter, den ersten Schweizer Autobiographie-Award. Für den ersten Preis auserwählt wurde die Autobiographie des St. Galler Arztes Peter Marko (1937). Drei weitere Auszeichnungen gingen ex-aequo an Gisela Egli-Zemp (1950, Trasadingen SH), Maja Brenner (1945, Schaffhausen) und Matthew Kuzhippallil (1954, Stäfa ZH). Alle vier im doppelten Sinn ausgezeichneten Biographien sind dank des Swisscom Cloud-Hostings öffentlich auf meet-my-life.net zu lesen: Zu allen Autobiographien.
Wir wollen mit diesem jährlich wiederkehrenden Anlass unter dem Patronat von Coop allen auf meet-my-life.net registrierten Autorinnen und Autoren Tribut zollen. Alle auf meet-my-life.net publizierten Biographien zeugen von immensem Engagement und auch Mut, sich der eigenen Nachkommenschaft wie auch einem breiten Publikum zu öffnen. Sie sollen auf breiter Basis noch viele andere dazu anspornen, den eigenen Nachkommen einmal nicht nur Sach- und Geldwerte zu hinterlassen, sondern als mindestens so wertvolles immaterielles Kulturgut ihre Erfahrungen, Lebens- und Familiengeschichte.
Bei diesem Award geht es niemals um einen Wettstreit! Unsere Auszeichnungen helfen mit, die Allgemeinheit für den Wert des autobiographischen Schreibens zu sensibilisieren und auf diesem Weg einen kulturrelevanten Schatz aufzubauen. Für uns ist jede Biographie ein absolut gleichwertiger Baustein im Verfolgen dieser Zielsetzung.
In seiner Laudatio erläuterte Prof. Dr. Alfred Messerli die Leitlinie für die diesjährige Vergabe der vier Auszeichnungen:
«Eine herausragende Autobiographie/Lebensgeschichte muss auf eine sprachlich eigensinnige und gleichzeitig mutige Art und Weise die Vergangenheit des Autobiographen/der Autobiographin als Text in all ihrer Fülle wieder lebendig zu machen vermögen.» Dabei ist keineswegs literarische Perfektion gefragt, sondern was interessiert, ist die subjektive Sicht des Autobiographen, und wie sich der Ich-Erzähler über ein Ich beugt, das er oder sie einst war oder glaubt, gewesen zu sein.
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